Star Dreck 11: The 100

Von Dunkler Phönix (ursprünglich veröffentlicht am 11. Februar 2016 auf „As der Scherter“ unter dem Titel „Star Dreck 12: The 100“, wobei ich [Lucifex] nicht weiß, was dann SD 11 gewesen wäre, und da ich die Nr. 12 schon für den erst nach dem Ende von AdS geschriebenen Abschlußartikel Star Dreck XII: Babylon 5 vergeben habe, bringe ich den Artikel hier als Nr. 11)

Ich weiß gar nicht, ob es sich lohnt, einen Artikel über diese Serie zu schreiben, aber da ich mir jetzt schon einmal zwei Staffeln angesehen habe…

Die Geschichte ist schnell erzählt: Nach einem Atomkrieg leben die letzten Menschen im Orbit auf der „Ark“, einem Zusammenschluss von zwölf Raumstationen verschiedener Länder. Fast 100 Jahre ist der Krieg vorbei und die Luft wird knapp. Also werden einhundert jugendliche Delinquenten mit einem Shuttle zur Erde geschickt, um dort entweder zu krepieren und so dem Rest ein wenig Sauerstoff zu sparen oder deren Ankunft vorzubereiten.

Was wie ein Aufguss von „Herr der Fliegen“ anfängt, inklusive Lynchmob und „wir machen, was wir wollen“ Chören, entwickelt sich nach einigen Folgen zu einem spannenden Drama um Krieg, Strategie, Freundschaft und Verrat. Die Einhundert merken schnell, dass sie gar nicht allein auf der Erde sind, es haben Menschen überlebt, die meisten von ihnen leben in einer primitiven Kriegergesellschaft.

Auch die eher gekünstelten Dialoge und Übergänge der ersten Folgen werden im Verlauf der Serie geglättet, die fortlaufende Handlung wird vorhersehbar zwischen den Folgen mit „Cliffhangern“ unterbrochen, so dass man weiterschauen möchte.

Die Kämpfe sind angenehm brutal, die Charaktere müssen schwere Entscheidungen über Leben und Tod fällen und versuchen, sich einen moralischen Kodex zu erhalten, während sie ums nackte Überleben kämpfen.

Auch dass die verschiedenen Fraktionen alle gemischtrassig sind, fällt nicht weiter auf, die Charaktere reden sehr häufig von ihrem „Volk“, sowohl die Überlebenden der Ark, als auch die verschiedenen Clans auf der Erde begreifen sich als völkische Einheit, eine der Heldinnen, die etwas mit einem Erdgebundenen anfängt, wird dafür von ihren Leuten verspottet und ausgegrenzt. Bündnisse zwischen den verschiedenen Völkern sind instabil und anfällig für Verrat.

Alles in allem könnte man also sagen, dass eine sehr gute Idee passabel umgesetzt worden wäre, wäre da nicht ein klitzekleiner Punkt, der einem das gesamte Schauen der Serie total vermiest:

Von Anfang bis Ende ist die Serie so angefüllt mit feministischer Propaganda, dass es wirklich wehtut.

Die Heldin Clarke ist eine blonde Heulsuse, die mir mit jeder Folge unsympathischer wird, an ihrer Seite steht das Powergirl Octavia, die, obwohl sie auf der Ark ihr Quartier nie verlassen hat, weil sie gar nicht hätte geboren werden dürfen, zu einer Kriegerin wird, welche es mit den Soldaten der Erdgebundenen aufnehmen kann. Osimandia, die nur die ersten Folgen angesehen hat, gestand mir, dass sie das Schauen der Serie abbrechen musste, als sie merkte, dass sie auf der Seite der Riesenseeschlange war, die Octavia beim Baden angriff.

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Der Mann „an sich“ und sein Wert im Alphapavianismus

Kommentar von „zeitschnur“ (11. Oktober 2019 13:24) im Strang zu „Was der Anschlag von Halle bedeutet“ von Martin Lichtmesz auf Sezession:

@ Adler und Drache:

Im Grunde handelt es sich um Spätfolgen des Feminismus. Das wird vermutlich erst unter einer gesellschaftlichen Ordnung aufhören, die dem Mann einen Wert „an sich“ zuschreibt.

Schön, wenn man den Schuldigen gefunden hat und eine Lösung gleich dazu: die Weiber sans gwen.
Allerdings frage ich mich, wie gut es dem Mann zu Zeiten des „Mannes an sich“ als Wert ging (und die meisten Jahrhunderte und Jahrtausende standen in dessen Stern, schon vergessen?). Er war Leibeigener, ausgepresste Zitrone, verheizter Idiot in never ending war scenes, sprich: Kanonenfutter, das man damit aufrecht hielt, dass es irgendwie wenigstens mehr sei als das Weibliche und zu Hause den Herrn spielen durfte, wo es doch eigentlich nur Schrottmasse der Fürsten war. Prost also: das werden wir dann auch zurückbekommen, und ich kann nicht sehen, dass die Incels so weit entfernt vom alten Kanonenfutter und Arbeitssklaven der älteren, maskulinen Tage sind. Zu „Entfremdungsgefühlen“ schaffte es der Mensch voriger Zeiten meist unter dem gewaltigen sozialen und ideologischen Druck erst gar nicht, unter dem er stand und um dessentwillen er durchschnittlich mit Mitte 40 oder 50 bereits unter der Erde lag – entweder in einem Krieg abgeschlachtet, wegen Bagatellen hingerichtet oder wegen vermeidbarer Krankheit und Auszehrung gestorben.

Bitte also nicht diese Larmoyanz des Männlichen – das ist noch peinlicher als die entsprechende Weibliche …

Die Entfremdungen unserer Tage haben in jedem Fall komplexe Gründe, gehören auch zur „Wohlstandsverwahrlosung“, und der „Feminismus“ ist genauso nur zweckgeheiligtes Mittel wie es der Maskulinismus war und wieder sein wird. Wir Idiot*innen machen das alles jedesmal brav mit, anstatt uns zu lieben und gegenseitig zu schützen vor denen, die uns gegeneinander ausspielen.

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Siehe auch:

Amerika: Land der Freien und Tapferen, oder des Oligarchen und des weißen Sklaven? von John Lilburne

Weiße Sklaverei: Man kann die Wahrheit nicht widerlegen von David Sims

Tod im Atlantik: Die deutschen Auswanderer der „Love and Unity“ von Christina Krätzig (GEO-Artikel)

Die anglo-normannische Invasion Irlands im Jahr 1170: Ermöglicht durch „aristokratische“ Machtrivalität von Mathias Mesenhüller (aus „GEO EPOCHE“)

Die Notwendigkeit des Antikolonialismus von Eugéne Montsalvat

Frauen als Maß für Glaubwürdigkeit von Alex Kurtagić

meinen Einleitungskommentar zu Revilo Olivers „Aristokratie, Degeneration und Schwärme von Juden“

meinen Tavernenkommentar über das Aristokratenproblem als Kernproblem unseres Judenproblems, das vermutlich überhaupt erst durch „Aristokraten“ in frühgeschichtlicher oder vielleicht sogar prähistorischer Zeit geschaffen worden ist.

diesen Kommentar von mir, in dessen letztem Drittel ich mich mit dem „Aristokraten“-demaskierenden Essay „Work Stinks“ von Nicholas Rotzlöffel Jeelvy befaßte

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Neue Kommentarpolitik auf „Morgenwacht“: Wie bereits hier unter Punkt 1 angekündigt, am Schluß dieses Kommentars wiederholt als Absicht geäußert und in diesem Kommentar endgültig festgelegt, werden neue Kommentatoren nicht mehr zugelassen und sind die Kommentarspalten nur noch für die bereits bekannte Kommentatorenrunde offen.

Linkliste zur Artikelreihe „Jewish Merchants of Sin and Porn“

Von Lucifex; eine Zusammenstellung von Links zur neunteiligen Artikelreihe „Jewish Merchants of Sin and Porn“ von Benjamin Garland, mit Anmerkungen und Ausschnittsübersetzungen von mir (großteils aus diversen Kommentaren, wo ich bisher schon auf Teile dieser Serie verlinkt habe).

Part 1: The Battle begins

Hierin geht es um die Anfänge der Liberalisierung von Pornographie in Amerika ab dem späten 19. Jahrhundert, wobei allerdings – wie auch in manchen anderen Teilen dieser Reihe und allgemein im Umgang konservativer/rechter Amerikaner mit sexuellen Dingen – eine gewisse überzogene Prüderie auffällt, die aus dem Puritanismus stammt, welcher seinerseits eine besonders extreme Form des Christentums ist. Nacktbilder – iiiih! Diese übertriebene Prüderie hat sicherlich das Bedarfsvakuum mitgeschaffen, das dann durch jüdische Anbieter gefüllt wurde und diesen einen großen „Marktvorteil“ verschaffte. Der Jud‘ hat’s genommen (durch das Christentum), der Jud‘ gibt es wieder – zu seinem Preis. Wie auch bei Kreditgeschäften gegen Zinsen, und beides war auch im islamischen Raum der Fall.

Hier ist der von mir übersetzte Anfang dieses Teils:

DIE JUDEN HATTEN ES IN AMERIKA nie viel mit Antisemitismus zu tun. Das liegt zum großen Teil an den zugrunde liegenden Ideologien, auf denen es begründet wurde; nämlich universalistische Interpretationen des Christentums und der Ideale der Aufklärung der Freiheit, Gleichheit und Chancen für alle.

Diese Prinzipien, die wohl mit nobler Absicht geschaffen wurden – und auf den Werten beruhten, die einer Gesellschaft aus europäischstämmigen Völkern von hochmoralischem Charakter beruhten – verkrüppelten die Verteidigung individualistisch gesinnter weißer Einheimischer und gaben den Juden freies Spiel, ihre Macht mit alarmierender Rate und buchstäblich ungehindert zu konsolidieren.

Die Juden begannen um 1880 in Wellen in die Vereinigten Staaten auszuwandern, als ihre Population nur etwa 250.000 betrug. Innerhalb eines Jahrzehnts war diese Zahl fast das Doppelte, und bis zu den 1930ern war sie auf 3 bis 4 Millionen hochgeschossen.

Viele dieser Einwanderer – wenn nicht die meisten – waren osteuropäische Juden der widerlichsten Sorte, und sie wurden sofort weit überrepräsentiert unter Kriminellen und Subversiven.

Ein Bericht eines Polizeikommissars von 1908 zeigt, daß die Juden, während sie zu dieser Zeit nur ein Viertel der Bevölkerung von New York City ausmachten, für 50 % seiner Kriminalität verantwortlich waren.

Eine ihrer häufigeren kriminellen Aktivitäten ist immer der Verkauf und die Bewerbung von Pornographie und Schmutz gewesen. Zwei Zitate sollten genügen, um diese Behauptung zu untermauern, eine von einem Antisemiten und eine von einem Juden.

Part 2: The Great Comic Book Scare über den Aufstieg der fast ausschließlich von Juden aufgebauten modernen Comic-Industrie und den medialen und rechtlichen Streit um deren möglichen schädlichen Einfluß auf die Jugend, wobei Letzteres ebenfalls maßgeblich von einem Juden vertreten wurde, dem Psychoanalytiker und Psychiater Fredric Wertham („Zwei Juden, drei Meinungen…“). In diesem Teil wird auch das Magazin MAD behandelt, und den entsprechenden Abschnitt gebe ich hier in meiner Übersetzung wieder:

Alle von Gaines‘ EC-Titeln gingen ein, außer ironischerweise der extremste von allen, das berüchtigte MAD, das er stattdessen schlauerweise in ein Magazin umwandelte, um die Vorschriften des Comic-Codes zu umgehen.

MAD wurde ursprünglich von Harvey Kurtzman geschaffen, der von jüdischen Kommunisten geboren und aufgezogen wurde (ein „Rote-Windeln-Baby“). Es war – und ist immer noch – im Grunde absichtlich anstößiger jüdischer Toilettenhumor. Ein Artikel von 2013 in Haaretz prahlt, daß MAD „eine sehr jüdische Richtung von Humor war“ und „Leo Rostens The Joys of Yiddish war eine notwendige Begleitlektüre [für nichtjüdische Leser]“.

Der Inhalt des MAD-Magazins ist offener jüdischer Spott über die nichtjüdische amerikanische Kultur. Die Macher von MAD waren immer „elternfeindlich“, und daher hatte es eine offene Agenda, Kinder gegen ihre Eltern zu wenden, indem sie, wie ein Journalist es ausdrückte, „schonungslose Bloßstellung elterlicher Unehrlichkeit“ einsetzten.

Peter Kuper, ein jüdischer Comiczeichner, der an MAD mitarbeitete, sagte über die Kontroverse um EC: „Es ist unglaublich ironisch, daß das House Un-American Activities Committee [Kongreßkomitee gegen unamerikanische Umtriebe], das EC Comics angriff und sie im Grunde wegen ihrer subversiven Natur lahmlegte, ihnen eines bestehen ließ, und das war das MAD-Magazin, das letztendlich das Subversivste war, was sie jemals produzierten.“

Ja, Leute, ich bin auch mit MAD aufgewachsen und habe über Alfred E. Neumann, die „MAD-Urschreie“ von Don Martin und andere Sachen gelacht. Rückerinnernd ist mir heute klar, daß vieles davon jüdische Zersetzungspropaganda war, aber damals ist mir das nicht aufgefallen, sondern als Bestätigung dessen erschienen, was man als Jugendlicher der späten 1970er in seiner Mount-Stupid-Verblendung (Erklärung siehe weiter unten in diesem Kommentar) der Elterngeneration vorauszuhaben meinte („Jugendliche vergleichen ihr Wissen mit dem, was sie als Kinder wußten, und überschätzen ihre Weisheit so weit, daß sie denken, sie wüßten besser Bescheid als ihre Eltern, worin sie von der (((Jugendkultur))) seit ’68 bestärkt werden“).

Part 3: Roth vs. United States über die Rechtskämpfe vor allem des Juden Samuel Roth um die Liberalisierung der „Obscenity Laws“ in Amerika. Interessanterweise ist derselbe Roth andererseits der Verfasser des Buches Jews Must Live, in dem er viele der traditionellen antijüdischen Behauptungen bestätigt:

Roth schreibt darüber, wie er seine angeborene kognitive Dissonanz hinsichtlich der wahren Natur seines Stammes ablegte, nachdem er sein Unternehmen an eine Verschwörung jüdischer „Geier“ und „Gauner“ verlor und dann beschloß, „der erste Jude zu sein, der aufstand und die Wahrheit über sie sagte.“

„Ich bin ein Jude, der an den Punkt gebracht wurde, wo er sein Volk so verabscheut, daß er über dessen Vernichtung nachdenkt“, schrieb er.

Während Roth nie „die jüdische Verachtung für die Goyim“ teilte – die, wie er sagte, „ein integraler Bestandteil aller jüdischen Psychologie ist“ -, behauptete er, er hätte das Buch nicht geschrieben, „um mich bei den Nichtjuden einzuschmeicheln“, sondern vielmehr um die Wahrheit zu sagen, wie er sie sah, zu kathartischen Zwecken, als „etwas von organischer Notwendigkeit.“

Darin schrieb er, daß die Juden „einen hässlichen Sumpf aus der westlichen Zivilisation“ gemacht hätten, daß der Antisemitismus ein „Urinstinkt der Menschheit“ ist, der die Rasse vor der „totalen Vernichtung“ bewahrt, und daß die Juden alle ihre Pogrome und Verfolgungen verdient hätten (siehe Fußnote).

„Unser hauptsächliches Laster von einst wie von heute“ schrieb er, „ist der Parasitismus. Wir sind ein Volk von Geiern, das von der Arbeit und der Gutmütigkeit der restlichen Welt lebt.“

Juden, erklärte er, „sind fest davon überzeugt, daß sie schließlich die Erde erben werden“ und daß sie sich als deren „natürliche Herren“ betrachten. „Es war praktisch eine moralische Verpflichtung für jeden pflichtbewußten Juden, den Goy zu täuschen und zu betrügen, wo und wann immer möglich.“

Leolom Tickah („immer nehmen“) ist laut Roth der Weg und das Motto des Juden. „Wenn der Goy betrogen worden war, dann war das Geschäft gut“, schrieb er. „Wenn der Jude dabei nur gleich gut abschnitt, dann war das Geschäft in der Tat sehr schlecht.“

„Kleinen Juden“, fuhr er fort, wird in der hebräischen Schule beigebracht, daß sie „das Salz der Erde“ sind und daß alles darauf „ihnen gehört“; daß er „als rassischer Jude – abgesondert von all den anderen Rassen – einen alten Krieg gegen seine Nachbarn führt“ und „manuelle Arbeit für den eigenen Lebensunterhalt zu leisten ist der allerschlimmste Zustand, in den der junge Jude fallen kann, etwas das ihn wirklich beschämt und erniedrigt.“

Er behauptete, daß Juden nichts getan hätten, als Amerika, „der geduldigsten der westlichen Nationen“ in den Rücken zu stechen: „Es ist Blut im Auge von Uncle Sam, während er über den Boxring hinweg den pummeligen, lächelnden Uncle Moses ansieht.“

„Es ist mein ehrlicher Glaube“, schrieb er, „daß nichts, was der Jude in Amerika tut, für dessen Wohlergehen wesentlich ist. Im Gegenteil, sehr viel von dem, was der amerikanische Jude tut, ist subversiv für Amerikas beste Interessen.“

Ironischerweise war Roth selbst ein Paradebeispiel für einen „subversiven“ Juden, einen, der unabschätzbaren Schaden durch sein unablässiges Beharren auf den Vertrieb obszöner und pornographischer Materialien anrichtete.

Roth distanzierte sich fast sofort nach der Veröffentlichung von Jews Must Live, aber es blieb ein Fleck auf seinem Ruf in den Augen anderer Juden.

Part 4: Opening the Floodgates

Part 5: Psychoanalysis, Sexology, the Frankfurt School and the New Left

In diesem Teil wird Alfred Kinsey ausführlich erwähnt (neben Sigmund Freud, Magnus Hirschfeld und anderen Juden). Hier ein von mir für einen Kommentar übersetzter Auszug:

1948 wurde Alfred Kinseys Buch Sexuality in the Human Male wie ein bösartiges Virus im amerikanischen Diskurs freigesetzt. Das Buch bestand aus Daten, die auf angeblichen Interviews über die „Sexualgeschichte“ der Subjekte beruhten, wobei ein Fragebogen benutzt wurde, der weitgehend auf dem von Hirschfeld verwendeten beruhte.

Es stellte eine unglaubliche Menge ungeheuerlicher Behauptungen auf, wie die, daß 50 % der Männer ihre Frauen betrogen, 69 % Prostituierte benutzt hatten, 67 – 97 % vorehelichen Sex gehabt hatten, 37 % – „mehr als einer von drei Männern“, wie Kinsey es vergnügt ausdrückte – eine homosexuelle Erfahrung hatten, und 50 % der Farmjungen Sex mit Tieren hatten.

Das Buch war ein überwältigender Hit und verkaufte erstaunliche 200.000 Exemplare in nur zwei Monaten. „Nicht seit Vom Winde verweht hatten Buchverkäufer etwas Derartiges erlebt“, stellte das Magazin Time fest.

Kinsey führte Freuds Theorien über Kindersexualität bis ins Extrem. „Es ist angenommen worden“, daß Kleinkinder sexuell sind, schrieb Kinsey unter Zitierung von „Freud und die Psychoanalytiker“. Aber, wie er fortfährt, es gibt „wenig spezifische Daten“, um es zu beweisen.

Also machten er und sein Team sich daran, genau das zu tun, zu „beweisen“, daß Kleinkinder sexuell sind. Sie belästigten unzählige Kinder sexuell und dokumentierten das dann sorgfältig und schrieben offen und sehr detailliert darüber.

Die Pädophilen stimulierten die Kinder sexuell und protokollierten dann, wenn sie dachte, die Kinder hätten „Orgasmen.“ Eine von Kinseys Schlußfolgerungen aus dieser „Forschung“ war, daß – und das ist keine Erfindung von mir – „es wahrscheinlich ist, daß die Hälfte der Knaben oder mehr in einer ungehemmten Gesellschaft schon im Alter von drei oder vier Jahren zum Höhepunkt kommen könnte.“

1953 veröffentlichte Kinsey seinen zweiten Bericht, Sexuality in the Human Female, in dem er – nicht überraschend – ähnlich ungeheuerliche Behauptungen aufstellte.

Diese Berichte waren eine notwendige Voraussetzung für die sexuelle Revolution. Hier gab es scheinbar glaubwürdige wissenschaftliche Daten – sehr gut abgesichert und stark beworben -, die behaupteten, daß die Mehrheit der Amerikaner bereits sexuell Degenerierte seien und daß, wie Dr. Charles Socarides es ausdrückte,

„alle Arten von sexueller Aktivität – Sex mit dem anderen Geschlecht, Sex mit dem gleichen Geschlecht, Sex mit beiden Geschlechtern, Sex mit Kindern, Sex mit Peitschen und Ketten, Fisting-Sex, Sex mit Tieren – jede Art von Sex normal und gängig war.“

Jüdische Aktivisten gegen das Obszönitätsgesetz und „Sexualreformer“ traten in Aktion, um aus Kinseys gefälschten Daten Nutzen zu ziehen, die, wenn man sie für bare Münze nahm, zeigten, daß 95 % der Männer und 80 % der Frauen strafbarer Sexualverbrechen schuldig waren.

Part 6: Wilhelm Reich and the Sexual Revolution

Hier kann man nachlesen, was für ein abartiger und gestörter – man muß schon sagen Mutant – dieser Wilhelm Reich gewesen ist.

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Star Trek: Discovery

Von Alex Graham, übersetzt von Lucifex. Das Original Star Trek: Discovery erschien am 6. Mai 2019 auf Counter-Curents Publishing. (Die beiden Videos im Text und einige Infolinks wurden vom Übersetzer eingefügt.)

Star Trek: Discovery (fürderhin mit der passenden Abkürzung STD bezeichnet) ist die sechste Star-Trek-Fernsehserie und eine direkte Vorgeschichte zur Originalserie Star Trek (Raumschiff Enterprise). Die erste Staffel hatte ihre Premiere im Jahr 2017, und die zweite diesen Januar. Die Handlung zentriert sich um die Heldentaten der USS Discovery inmitten eines Krieges zwischen dem Klingonischen Imperium und der Vereinten Föderation der Planeten.

STD ist zu Star Trek, was Das Erwachen der Macht zu Star Wars ist (bis hin zur übermäßigen Verwendung von Dutch Angles und Lens Flares [Linsenreflexionen]): eine verpfuschte Farce, die das Franchise zum Gespött macht und vorsätzlich dazu bestimmt zu sein scheint, seine großteils weiße, männliche Fanbasis zu provozieren. Es ist unzweifelhaft die schlechteste StarTrek-Serie. Die Handlungsstränge und Dialoge sind grottenschlecht. Die CGI ist beeindruckend, aber es ist nichts weiter als ein hohles Spektakel, das in den Fußstapfen der hirntoten, actiongeladenen Star-Trek-Rebootfilme des vergangenen Jahrzehnts folgt. Bei einem Budget von satten 8 – 8,5 Millionen Dollar pro Episode ist es ziemlich bemerkenswert, daß die Macher keine bessere Serie zustandebringen konnten.

Alex Kurtzman, einer der Mitschöpfer und ausführenden Produzenten von STD, arbeitete tatsächlich mit J. J. Abrams an Star Trek (2009) und Star Trek Into Darkness (2013). Abrams gab einmal zu, daß er Star Trek nicht einmal mochte, und man argwöhnt dasselbe bei den Produzenten von STD.

Wie Das Erwachen der Macht und Die letzten Jedi ist STD von Kritikern gelobt, aber von Fans scharf kritisiert worden. Für die zweite Staffel stehen die Zustimmungsraten unter Kritikern bei zweiundachtzig Prozent, während die Zustimmungsrate beim Publikum bloße fünfunddreißig Prozent beträgt.

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Frauenfeindlichkeit beim schöneren Geschlecht

Sophia Loren und Jayne Mansfield

Von Jim Goad, übersetzt von Cernunnos. Das Original Misogyny Among the Fairer Sex erschien am 19. Mai 2014 in Taki’s Magazine.

Die britische Denkfabrik Demos veröffentlichte kürzlich eine Studie mit dem Titel MISOGYNY ON TWITTER („Frauenfeindlichkeit auf Twitter“). Ein fünfköpfiges Forum von Forschern – das durch ein inakzeptabel patriarchalisches 3:2-Verhältnis zugunsten der Männer besetzt war – „sammelte im Zeitraum vom 9. Januar bis 4. Februar 2014 alle Tweets in englischer Sprache, die eine Reihe von Begriffen enthielten, welche weitgehend als frauenfeindlich gebraucht angesehen wurden, wovon alle von Twitter-Konten im Vereinigten Königreich stammten.“

Nachdem sie eingehend „131.000 Fälle des Gebrauchs von ‚Schlampe’ und ‚Hure’ auf Englisch“ studiert hatten – man stelle sich den Spaß vor! – kamen sie zu folgendem Schluß:

„Frauen verwenden auf Twitter fast so wahrscheinlich wie Männer die Ausdrücke ‚Schlampe’ und ‚Hure’. Frauen verwenden diese Worte nicht nur, sie richten sie auch gegeneinander, sowohl beiläufig als auch in beleidigender Weise; Frauen neigen zunehmend zu Diskursen, in denen dieselbe Sprache verwendet wird, wie sie in herabsetzender Weise gegen sie verwendet worden ist und weiterhin verwendet wird.“

Dies scheint für jeden außer mir eine Überraschung zu sein. Ich nehme an, daß es Henry Louis Mencken auch nicht überrascht hätte. Er hat bekanntlich einen „Misogynisten“ als einen „Mann, der Frauen genauso sehr hasst, wie Frauen einander hassen“ beschrieben.

Wenn ich es mir recht überlege, so gab es da etwas, das ich an den Ergebnissen leicht überraschend fand – die Tatsache, daß sie nicht enthüllte, daß die Frauen diese Begriffe weit mehr verwendeten als Männer.

Eines meiner Lieblingsbücher über Frauen ist Patricia Pearsons When She Was Bad, das populäre Vorstellungen, Frauen seien gewaltlose kleine Schätzchen, in solch leidenschaftslos klinischer Weise zerlegt, daß es verzeihlich wäre, wenn man vermuten würde, der Autor sei ein Mann. Pearson argumentiert, daß Jungen und Mädchen Aggression bis zur Pubertät ähnlich ausdrücken – sie schlagen einander. Aber so wie die Pubertät einsetzt und Jungen einen Stärkevorteil gewinnen, entwickeln Frauen weit raffiniertere und machiavellistischere Formen der Aggression, wie bösartiger Klatsch, die Verbreitung falscher Gerüchte und die Erfindung krimineller Anschuldigungen. Es hat mich immer an die Seinfeld-Episode erinnert, wo Jerry und George darüber reden, daß Jungen einander Hosenzieher verpassen, worauf Elaine erklärt: „Jungs sind krank.“ Als sie gefragt wird, was Mädchen tun, sagt Elaine: „Wir ärgern Leute einfach, bis sie eine Eßstörung entwickeln.“

Ich will meine Erfahrungen nicht verallgemeinern, nachdem sie in einzigartiger Weise verzerrt und verrückt sind, aber wenn ich eine Beziehung mit einem Mädchen eingehe, gibt es üblicherweise die notwendige „Rekapitulationsphase“, wo wir Geschichten über unsere Exe austauschen und darüber, was unserem Gefühl nach mit ihnen nicht stimmte. Nach dieser Anfangsphase denke ich für gewöhnlich nicht mehr an meine männlichen Vorgänger oder erwähne sie jemals, aber heiliger Strohsack, die Mädels halten nie einfach mal die Klappe über meine vorherigen Geliebten. Dies ist so beständig der Fall gewesen, daß ich argwöhne, daß ich nicht der einzige bin, der das durchmacht. Und sie sagen, Männer würden miteinander wetteifern? Sicher, bis man sie mit Frauen vergleicht.

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Die Bedeutung des Glaubens: Terry Pratchetts Hogfather

Von Howe Abbott-Hiss, übersetzt von Lucifex. Das Original The Importance of Believing: Terry Pratchett’s Hogfather erschien am 23. Januar 2019 auf Counter-Currents Publishing.

Der verstorbene britische Romanautor Terry Pratchett (1948 – 2015) war hauptsächlich für seine Scheibenwelt-Serie komischer Fantasyromane bekannt, von denen einer der populärsten, Hogfather, im Jahr 2006 zu einer BBC-Miniserie verarbeitet wurde. [Einschub des Übersetzers: Dieser Roman erschien auf Deutsch unter dem Titel „Schweinsgalopp“, und die titelgebende Figur des Hogfather heißt dort Schneevater.] Pratchett war ein säkularer Humanist, teilte aber nicht den bedauerlichen Glauben mancher Atheisten, daß etwas Schändliches am Glauben selbst sei. Stattdessen wertet er in Hogfather das Ringen zwischen Glauben und Fantasie – die er als notwendige Teile des Menschseins typisiert – und einer kalten, mechanischen und fantasielosen Weltsicht auf. Dabei bringt er interessante Argumente über die Natur und den Wert des Glaubens, die für gegenwärtige kulturelle Fragen relevant sind.

Die Handlung zentriert sich um einen Versuch undurchsichtiger Erscheinungen, genannt Revisoren [im Original: Auditors], den Schneevater zu eliminieren, eine mythische Figur, die auf dem Weihnachtsmann beruht. Die Revisoren werden als „das Beamtentum von allem“ beschrieben, die hauptsächlich daran interessiert sind, „das Universum zu betreiben – sicherzustellen, daß die Schwerkraft funktioniert und die Atome rotieren.“ – Sie erscheinen als von menschlichen Wesen verschieden, und ihr physisches Erscheinungsbild sind leere Kapuzenroben. Ihre Mentalität ist ähnlich unmenschlich; als auf der Grundlage objektiver Regeln Denkende verachten sie die menschliche Neigung zu Fantasie und Mythologie, von daher also ihr Interesse, den Schneevater zu beerdigen.

Die Revisoren haben keine individuellen Identitäten und scheinen keine körperliche Substanz zu haben, was die Redewendung „leere Anzüge“ heraufbeschwört.

Die Revisoren repräsentieren nicht nur Regierungsbürokraten, sondern auch verschiedene andere Philister in Autoritätspositionen in Vergangenheit und Gegenwart. Eines der historisch ungeheuerlichsten Beispiele war der Kommunismus, unter dem kein anderer Glauben als jener an die kommunistische Doktrin toleriert und Spiritualität brutal unterdrückt wurde. Aber selbst in vorgeblich freieren westlichen Gesellschaften gibt es keinen Mangel an Menschen, die sich mit dem Funktionieren einer Gesellschaft auf praktischer Ebene befassen, aber bestreiten würden, daß ungreifbare Eigenschaften wie Kreativität für eine Zivilisation gleichermaßen notwendig sind wie Gesetze und Papierkram. Solche Leute haben gegenüber diesen Dingen in manchen Fällen eine geradezu feindliche Haltung; tatsächlich wird die westliche Gesellschaft in der Gegenwart wohl von Menschen eines Typs dominiert, der so wenig Respekt für Humor hat, daß sie Komiker für ihre Witze strafrechtlich belangen.

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Der Krieg gegen weiße Frauen: Mein Bericht als weiße Frau

Von Laura Towler, übersetzt von Lucifex. Das Original The War Against White Women: My Account as a White Woman erschien am 27. September 2018. [Anm. d. Ü.: Das Bild aus der Veröffentlichung auf Counter-Currents habe ich weiter unten im Text eingefügt, wo darauf Bezug genommen wird, und als Titelbild habe ich ein Porträt von Laura Towler verwendet.]

Siehe auch Richard Houcks Der Krieg gegen weiße Frauen: Wie Feminismus und Vielfalt ihnen schaden.

Mein Erwachen

Um zu verstehen, wie ich zum Wissen um den Krieg gegen weiße Frauen kam, müssen wir ins Jahr 2006 zurückgehen. Ich war aus meinem ruhigen Dorf in Yorkshire in Nordengland nach Bradford übersiedelt, einer Stadt, die im Jahr 2001 zu 76 % „weiß-britisch“ war, zu 63 % im Jahr 2011, und die heute wahrscheinlich um fünfzig Prozent weiß-britisch liegt.

Vor meinem Umzug hätte ich mich als tolerant und aufgeschlossen bezeichnet. Obwohl ich nie eine Enthusiastin für offene Grenzen gewesen bin, beurteilte ich Menschen als Individuen, und ich entschied mich dafür, nur das Gute in jedem zu sehen, dem ich begegnete. In meinem Schulzeugnis aus der Zeit, als ich 11 war, stand:

In diesem Semester hat Laura sich auf den moslemischen Glauben fokussiert und viel über ihre Lebensart gelernt. Laura sympathisiert mit den verschiedenen Religionen der Welt und hat das Gefühl, daß freundlich und hilfreich gegenüber anderen zu sein der wichtigste Faktor im Leben ist.

Durch den Wohnortwechsel wurde ich aus meiner homogenen, sicheren und vertrauten Gemeinde in einen dichtbevölkerten Bezirk gestoßen, der fast ganz aus pakistanischen Moslems (um drei Viertel der Bevölkerung) und der weißen Arbeiterklasse besteht. Ich hatte zu der Zeit keine Hemmungen. Es gab ein paar pakistanische Mädchen an meiner alten Schule, die abgesehen von ihrem Erscheinungsbild genau wie ich und meine Freundinnen waren. Mir wurde auch in meiner formalen Schulbildung beigebracht, daß die Gesellschaftsschicht eine viel größere Auswirkung auf die Gruppendynamik hat als Rasse und Volkszugehörigkeit. Ich erwartete, daß ich durch den Umzug von einer Arbeitergemeinde in die nächste nicht viel Veränderung erfahren würde.

Ich irrte mich. Die folgenden zwei Jahre, die ich in Bradford verbringen würde, sollten ein blühendes Samenkorn in meinen Kopf pflanzen, das in weiterer Folge zu meinem Erkennen und Verstehen des Krieges gegen den Westen heranwachsen würde.

An meinem ersten Abend des Lebens in meiner neuen Stadt gingen meine Mitbewohnerin und ich auf Erkundung, um die Geschäfte in der Nähe ausfindig zu machen. An diesem Abend und vielen Abenden danach wurden wir von pakistanischen Männern aller Altersgruppen anzüglich angeschaut, angemacht, verbal beschimpft, begrapscht und verfolgt. Wir lernten bald, daß es nicht sicher war, nach Einbruch der Dunkelheit allein draußen zu sein, und daß es in manchen Gegenden zu keiner Tageszeit sicher war, dort hineinzuwandern. Dies war für mich ein Schock und weit entfernt von der Gemeinde, in der ich aufgewachsen war.

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Der Krieg gegen weiße Frauen: Wie Feminismus und Vielfalt ihnen schaden

Von R. Houck, übersetzt von Lucifex. Das Original The War Against White Women: How Feminism & Diversity are Harming Them erschien am 11. September 2018.

Der Feminismus, die sexuelle Revolution, offene Grenzen, die Werbung und die weißenfeindlichen Medien haben sich alle vereinigt, um eine unfruchtbare Höllenlandschaft für weiße Frauen in der postmodernen Welt zu schaffen. Die Gesellschaft überschwemmt die Frauen endlos mit Propaganda, die zu Promiskuität anspornt und dafür wirbt, die ihnen sagt, sie sollten Karrieren statt Familien anstreben, und mittels räuberischer Migrationsprogramme und Aufhebung der Rassentrennung eine unglaublich gefährliche Umwelt erzeugt.

Von Hollywoodfilmen wie Freunde mit gewissen Vorzügen und Freundschaft Plus, die beiläufigen Sex als irgendwie zu glücklichen Beziehungen führend darstellen, bis zu Anti-Schlampen-Beschämungskampagnen werden moderne Frauen mit Botschaften überflutet, die ihnen sagen, daß an sexueller Promiskuität überhaupt nichts falsch ist. An Frauen gerichtete Magazine wie Cosmopolitan bringen Artikel wie „You should sleep with at LEAST 25 guys before settling down“ („Sie sollten mit MINDESTENS 25 Kerlen schlafen, bevor Sie solide werden“), „I’ve cheated on every guy I’ve ever dated, and I don’t feel even a little bit sorry“ („Ich habe jeden Kerl betrogen, mit dem ich jemals gegangen bin, und es tut mir nicht einmal ein bißchen leid“) und „Cuckolding can be positive for some couples, study says“ („Betrügen kann für manche Paare positiv sein, sagt Studie“), die ständig für zügellose Promiskuität und extreme, seelenvernichtende Degeneriertheit werben.

Es gibt The STD Project, das das „Stigma“ um Menschen mit sexuell übertragbaren Krankheiten (STDs) und Infektionen (STIs) zu beenden sucht, und die Kampagne „Shout Your Status”. Shout Your Status wurde von vier Frauen mit Herpes gegründet, die sexuell übertragbare Infektionen zu entstigmatisieren suchen, indem sie Leute dazu bringen, öffentlich zu erklären, daß sie bei einer oder mehreren sozialen Krankheiten positiv sind. „Wir müssen das Narrativ zerstören, daß eine STI zu haben gleich ‚schmutzig‘ ist. Menschen sind nicht schmutzig“, sagte eine der Gründerinnen der Kampagne. Dies kommt zu einer Zeit, wo Geschlechtskrankheiten laut dem Center for Disease Control auf einem Rekordhoch sind. Gleichermaßen beunruhigend ist die Kampagne „Shout Your Abortion“, die wirklich für sich selbst spricht.

Hier sind ein paar weitere Beispiele für die Ratschläge, die die Mainstream-Medien Frauen geben:

Have children? Here’s how kids ruin your romantic relationship“ („Haben Sie Kinder? Hier lesen Sie, wie Kinder Ihre romantische Beziehung ruinieren“) – The Conversation

The worst decision you can ever make is to have a child, according to science“ („Die schlechteste Entscheidung, die Sie treffen können, ist laut Wissenschaft, ein Kind zu haben“) – The Independent

Want to fight climate change? Have fewer children“ („Wollen Sie den Klimawandel bekämpfen? Haben Sie weniger Kinder“) – The Guardian

Science proves kids are bad for Earth. Morality suggests we stop having them.“ („Die Wissenschaft beweist, daß Kinder schlecht für die Erde sind. Die Moral legt nahe, daß wir aufhören sollten, welche zu haben.“) – NBC

The Childfree Life – When having it all means not having children“ („Das kinderfreie Leben: Wenn alles zu haben, bedeutet, keine Kinder zu haben“) – Time

„Having a child, like heterosexuality, is a very stupid idea. It will not end well – for you, your friends, the planet. Others may applaud and encourage you. Do not be deceived: they are just being nice. Children are a cancer.“ („Ein Kind zu haben, ist wie Heterosexualität eine sehr dumme Idee. Es wird nicht gut enden – für Sie, Ihre Freunde, den Planeten. Andere mögen Ihnen applaudieren und Sie ermutigen. Lassen Sie sich nicht täuschen: sie wollen nur nett sein. Kinder sind ein Krebsgeschwür.“) – Boston Review

Diese Art von heimtückischer Propaganda läuft unablässig. Jeder dieser Artikel bildet allein weiße Kinder, weiße Frauen und weiße Paare ab. Wo ist die „Vielfalt“, von der wir endlos hören? Wenn man bedenkt, daß für die nichtweiße Welt ein massiver Bevölkerungszuwachs in den kommenden Jahren erwartet wird, so sind sicherlich das die Leute, die aufhören sollten, Kinder zu haben. Aber natürlich ist das nicht der wahre Zweck dieser Kampagne. Keiner dieser Autoren und Aktivisten ist echt am Klimawandel oder am Wohlergehen von Frauen interessiert. Wenn sie das wären, würden sie sich für die Einstellung aller Hilfe für die Dritte Welt und für die Entwicklung von Sterilisationsprogrammen dort einsetzen. Unnötig zu sagen, daß sie das nicht tun.

Die Botschaft an Frauen ist klar: Nur zu, schlaft herum, seid eine Hure, seid stolz auf eure Chlamydien und auf euren Herpes. Eines Tages werdet ihr dennoch glücklich bis ans Ende eurer Tage leben. Und wenn dieser Tag nie kommt? Wenn euer Ritter in strahlender Rüstung keine krankheitsverseuchte Harpyie will? Was geschieht, wenn ihr euch mit 30 oder 35 ohne Kinder wiederfindet, ohne Ehemann und ohne eigenes Zuhause – nichts als euren Wein, euer Zoloft und eure Designertaschen?

Das Ergebnis für Frauen, die diesen „Rat“ beachten? Ernüchternd, um das Mindeste zu sagen. Eine Studie mit dem Titel The Harmful Effects of Early Sexual Activity and Multiple Sexual Partners Among Women („Die schädlichen Auswirkungen früher sexueller Aktivität und mehrerer Geschlechtspartner bei Frauen“) fand heraus, daß, so wie die Zahl der Geschlechtspartner zunahm, die eine Frau hatte, ihre Chancen darauf ebenfalls stiegen, sich Geschlechtskrankheiten zuzuziehen, eine alleinerziehende Mutter zu werden oder eine Depression zu entwickeln.[1] Diejenigen mit weniger Geschlechtspartnern hatten mit größerer Wahrscheinlichkeit stabile Ehen und gaben höhere Zufriedenheitsniveaus an. Tatsächlich zeigen Studien, daß Mütter, die zu Hause bleiben, im Allgemeinen glücklicher und zufriedener mit ihrem Leben sind als Frauen, die arbeiten oder wieder arbeiten gingen, nachdem sie Kinder hatten.

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Aufbruch nach Wakanda (2): Black Panther Supremacy

Von Martin Lichtmesz; das Original erschien am 25. Februar 2018 auf Sezession.

Wäre die Familie Schneider aus dem ARD-Film „Aufbruch ins Ungewisse“ statt im Flüchtlingsparadies Südafrika in Wakanda gelandet, hätte sie nicht so viel Glück gehabt.

Der fiktive, merito-monarchisch regierte, utopische afrikanische Nationalstaat aus dem aktuellen Marvel-Blockbuster „Black Panther“ ist nämlich knallhart isolationistisch und läßt niemanden über seine Grenze, der nicht zu seiner Herrenrasse gehört (erkennbar an einer blau leuchtenden Tätowierung im Inneren der Unterlippe).

An einer Stelle des Films beschwört ein Berater den edlen König T’Challa (der sich mit mithilfe eines Hi-Tech-Kostüms in den Superhelden „Black Panther“ verwandeln kann):

Wenn wir Flüchtlinge hereinlassen, dann werden sie ihre Probleme mitbringen und dann wird Wakanda ein Ort wie jeder andere werden.

Seinen Reichtum und seine extrem fortgeschrittene Technologie verdankt Wakanda zwei Dingen: einem blau schimmernden Allzweckrohstoff namens „Vibranium“, der ihm erlaubt, autark zu leben, und der Tatsache, daß das Land niemals von Europäern entdeckt und kolonisiert wurde (darauf werde ich noch zurückkommen).

Der Film selbst ist ein leidlich unterhaltsames, professionell gemachtes buntes Actionspektakel mit den genreüblichen Kindereien, quasi die „Blaxploitation“-Variante von „Spider-Man“, „Iron Man“ und Konsorten. Daß er in den USA momentan frenetisch gefeiert wird und die Hitliste des maßgeblichen Bewertungsportals Rotten Tomatoes  als „bester Film aller Zeiten“ vor „Citizen Kane“ etc. anführt, hat allerdings vor allem politische und metapolitische Gründe.

Um den Score derart hochzutreiben, wird kräftig manipuliert: So hat Facebook auf Betreiben von Rotten Tomatoes eine Gruppe gelöscht, die dem Film negativ gegenüberstand. Aus Kritikern werden flugs „Rechtsextreme“, die „Kritiken manipulieren“ wollen , womit die Stoßrichtung des Hypes klar ist: Wer „Black Panther“ nicht mag, aus welchen Gründen auch immer, muß ein „Rassist“ oder „Rechtsextremist“ sein.

Das entspricht der Strategie des ARD, schon im Vorfeld via Twittermeldung zu suggerieren, daß etwaige negative Kritiken zu „Aufbruch ins Ungewisse“ natürlich nur von „rechten Trollen“ stammen können:

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass rechte Aktivisten dazu aufgerufen haben, die Diskussion über den #FilmMittwoch „Aufbruch ins Ungewisse“ in den sozialen Netzwerken gezielt zu beeinflussen.

Wie üblich, übernahmen auch unsere Leitmedien ungeprüft den amerikanischen Hype mitsamt der ideologischen Agenda. Eine Autorin des Handelsblattes schreibt etwa:

Das Ende des weißen Superhelden bringt Disney Riesenerfolg. Der Marvel-Film zeigt: Diversität rechnet sich wirtschaftlich. Die Produktion mit zumeist schwarzen Darstellern bricht viele Rekorde.(…) Auch dieser Streifen beweist, es besteht eine Nachfrage für Action-Filme, deren Hauptdarsteller nicht weiße Männer sind.

Die Stoßrichtung ist überdeutlich: „Diversity“ wird einem Film mit einem fast komplett schwarzen Cast zugebilligt (der alte Spruch trifft wieder mal zu: „diversity = less white people“) und einen komplett schwarzen, fiktiven Ethnostaat darstellt. Die Endspitze richtet sich wie immer gegen die „weißen Männer“.

Ähnlich äußert sich ein Autor des Spiegels:

Das ist Mainstream-Kino mit ganz neuem Groove – und besitzt das Potenzial für eine kulturelle Zeitenwende… Die schönste, stolzeste Farbe in „Black Panther“ ist aber, natürlich, Schwarz. Martin Freeman (als CIA-Mittelsmann) und Andy Serkis (als Waffenschieber Klaue) sind die einzigen Weißen im Cast, spielen aber keine tragenden Rollen.

Oder die österreichische Presse, in der ein weißer, männlicher Autor die in der Tat auffallende (und etwas alberne) Dichte an „starken Frauen“ in dem Film hervorhebt – ob als geniale junge Wissenschaftlerinnen oder als glatzköpfige Amazonen wie aus einem Grace-Jones-Video, die reihenweise weiße Männer mit ihren Hi-Tech-„Vibranium“-Speeren vermöbeln:

Wakanda kann Vorbild sein, auch was die Darstellung der Frau – mit Kämpferinnen und Technikgenies – betrifft: Das ist sehr erfrischend, gerade für das machoide Comicfilm–Genre. Die weiblichen Figuren spielen die männlichen Protagonisten (auch T’Challa selbst) mit Schmäh und Stärke regelrecht an die Wand. So gesehen ist „Black Panther“ wie „Wonder Woman“ – auch die weibliche DC-Ikone musste viele Jahrzehnte auf einen Kinofilm warten – ein Meilenstein: Die Comic-Zukunft ist schwarz und weiblich. Und hip.

Wenn etwas derart „hip“, cool, trendy und progressiv ist, will natürlich kein Rezensent hintenanstehen, und dabei wird auf das Wesentliche völlig vergessen: Was wir hier sehen, ist offensichtlich ein trivialer, eskapistischer Wunscherfüllungstraum auf dem Level der Größen- und Allmachtsphantasien von Zwölfjährigen, der nichts, rein gar nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat – weder mit realen Frauen noch realen Schwarzen, insbesondere Afrikanern.

David Cole schrieb in Takimag:

Hollywood hat den schwarzen Amerikanern zum diesjährigen Valentinstag eine hochbudgetierte, herzförmige Zelluloidschachtel mit Schokoladenoptimismus geschenkt, damit sie für ein paar Stunden der Realität entkommen können, indem sie sich einen Film ansehen, dessen schwarze Helden brillant, tapfer, verantwortungsvoll und siegreich sind, und dessen fiktives afrikanisches Königreich prosperierend, sauber und ordentlich ist, ohne eine Menschenseele mit AIDS. Die schwarze Community braucht diesen Film jetzt. Denn die Zukunft – die Zukunft im echten Leben, nicht die Marvel-Kino-Universum-Zukunft der endlosen Sequels, Tie-ins und Reboots – ist düster.

Weiterlesen im Original! (dies ist Seite 1 von 4)

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Siehe auch:

Von Krakau nach Krypton: Juden und Comics von Ted Sallis

Marvel Comics, Ethnizität und Rasse von Ted Sallis

Wer kontrolliert Hollywood? von Joel Stein

Das Ulmer Münster und die Neger von mir

Alle Artikel der Reihe Star Dreck

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Neue Kommentarpolitik auf „Morgenwacht“: Wie bereits hier unter Punkt 1 angekündigt, am Schluß dieses Kommentars wiederholt als Absicht geäußert und in diesem Kommentar endgültig festgelegt, werden neue Kommentatoren nicht mehr zugelassen und sind die Kommentarspalten nur noch für die bereits bekannte Kommentatorenrunde offen.

Dornröschen und der ewige Schlaf des Feminismus

Von Jef Costello, übersetzt von Lucifex. Das Original Sleeping Beauty — & the Eternal Sleep of Feminism erschien am 28. November 2017.

Eine Mutter im Vereinigten Königreich (Sarah Hall aus Newcastle) erlangte kürzlich einige traurige Berühmtheit, als mehrere Nachrichtenportale meldeten, sie habe verlangt, daß die Geschichte von Dornröschen aus Schulen verbannt wird. Dornröschen hat, wie ihr euch erinnern werdet, dem Märchenprinzen nicht erlaubt, sie zu küssen. Sie schläft ja schließlich. Mrs. Hall erklärt: „Solange wir immer noch solche Erzählungen in der Schule sehen, werden wir die tief verwurzelten Einstellungen zum Sexualverhalten nie ändern. In der heutigen Gesellschaft ist das nicht angemessen.“

Das offensichtliche Problem hier ist, daß Dornröschen sich unter einem Zauberbann befindet, und falls sie nicht geküßt wird (ohne ihre Einwilligung), wird sie ewig schlafen (oder 100 Jahre, abhängig davon, welche Version der Geschichte man heranzieht). Anscheinend findet Mrs. Hall ewigen Schlaf den unerwünschten Avancen eines gutaussehenden Fremden vorzuziehen. Und in vorhersehbarer Weise hat der übliche Chor feministischer Harpyien seine Zustimmung angemeldet. Hier gibt es einen tiefen und bedeutsamen (und beunruhigenden) Symbolismus – und das auf mehreren Ebenen. Dies ist übrigens nicht das erste Mal, daß die Linke Einwände gegen „Dornröschen“ erhoben hat. Feministinnen waren empört über den neuen Film Passengers (siehe Trevor Lynchs Rezension), in dem ein vorzeitig aufgewachter Weltraumreisender auf einem jahrzehntelangen Flug zu einem fernen Planeten eine Gefährtin für sich aufweckt, ohne ihre Erlaubnis.

Beginnen wir mit den Ursprüngen der Geschichte von „Dornröschen“ und gehen dann zu ihrer Interpretation über.

Ihr werdet „Dornröschen“ bei den Gebrüdern Grimm finden. Überraschenderweise ist es eine mündlich weitergegebene Interpretation eines französischen Märchens, das von Charles Perrault geschrieben und 1697 veröffentlicht wurde. Jedoch beruhte diese Geschichte ihrerseits auf Quellen aus dem vierzehnten Jahrhundert. Und von diesen denkt man, daß sie noch tiefere Wurzeln haben. Eine ist die Geschichte von „Brünhilde“, die – viel später – in Wagners Ring unsterblich gemacht wurde. Dieser Charakter ist eine Verschmelzung von Sigurdrifa (einer Walküre) in der Liederedda und Brünhild (die eine Walküre gewesen sein mag oder auch nicht) in der Wölsungen-Saga.

Sigurd begegnet Sigurdrifa, als er sich einer Bergfestung nähert, die glüht „als würde dort ein Feuer brennen.“ Als er hineingeht, findet er die schlafende Walküre, die von Odin als Strafe für Ungehorsam ihm gegenüber auf magische Weise in den Schlaf versetzt worden ist. In der Wölsungen-Saga erscheint Brünhild (anscheinend derselbe Charakter) in ziemlich denselben Umständen. Hier wird jedoch klargemacht, daß Odin sie mit einem Feuerring umgeben hat. Es wird angedeutet (und bei Wagner recht explizit dargestellt), daß er dies tut, um sicherzustellen, daß, wer immer Brünhild/Sigurdrifa weckt, ein Mann sein wird, der vollkommen tapfer und fähig ist – der eigentlich keine Furcht kennt. Es gibt keinen Kuß, doch es ist ziemlich offensichtlich, daß „Dornröschen“ diesen Quellen einiges verdankt. In „Dornröschen“ wird der Feuerring zu einem Dornenwald.

Später in der Geschichte von Dornröschen – in einem Abschnitt, der in den meisten Versionen, die Kindern heute präsentiert werden, weggelassen wird – plant die böse Königin, die Kinder des Königs zu kochen und ihm zum Abendessen zu servieren, ein Motiv, das direkt der Wölsungen-Saga entnommen ist (es ist ein Teil der schrecklichen Rache, die von Gudrun ausgeführt wird). Es scheint, daß die Gebrüder Grimm „Dornröschen“ genau wegen dieser germanischen Einflüsse in ihrer Geschichtensammlung behielten, trotzdem sie zu einem gewissen Zeitpunkt alle Geschichten eliminierten, die einen französischen Einfluß zeigten.

Nun muß man kein Freudianer sein, um zu glauben, daß Märchen tiefere Bedeutungen haben, von denen manche rein psychologischer Art sind. Was hat „Dornröschen“ uns zu lehren? Man beachte, daß der Märchenprinz (er hat in den Quellen verschiedene Namen), um Dornröschen zu küssen und sie aufzuwecken, sich als würdig erweisen muß. Er muß Furcht überwinden – in diesem Fall muß er über den Dornenwald triumphieren, um sie zu erreichen. In Wagners Version der Geschichte von Brünhilde wird dieses Element verdrängt: Siegfried/Sigurd empfindet gar keine Furcht, als er durch den Feuerring geht, und empfindet Furcht erst, als er zum ersten Mal in seinem Leben eine Frau sieht.

Wie es im Märchen ist, so ist es im Leben. Der Mann ist typischerweise derjenige, der handelt: er muß seine Furcht überwinden und der Frau seine Kühnheit beweisen, um sie zu gewinnen. Dazu gehört sehr oft das, was wir „den ersten Schritt setzen“ nennen: z. B. sie zu küssen, ohne um ihre Erlaubnis zu fragen. Wenn der Mann das tut, und wenn die Frau ihn ebenfalls begehrt, dann wird sie gegenüber sich selbst als Frau „erweckt“. Es ist die Rolle des Mannes, kühn zu sein; entschieden zu handeln, um sie zu beeindrucken und zu gewinnen. Zur Kühnheit gehört zwangsläufig, nicht erst zu fragen: ob dies nun bedeutet, sich zu ihr zu neigen, um ihr einen Kuß zu geben, oder einfach, sie zu einem Rendezvous einzuladen. Alle Männer werden von Frauen auf diese Weise getestet; alle Frauen stellen Männer vor eine Herausforderung: „du mußt mich gewinnen“ (ob sie es nun erkennt oder nicht, wie ich ausführlich diskutieren werde).

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