Der Mann „an sich“ und sein Wert im Alphapavianismus

Kommentar von „zeitschnur“ (11. Oktober 2019 13:24) im Strang zu „Was der Anschlag von Halle bedeutet“ von Martin Lichtmesz auf Sezession:

@ Adler und Drache:

Im Grunde handelt es sich um Spätfolgen des Feminismus. Das wird vermutlich erst unter einer gesellschaftlichen Ordnung aufhören, die dem Mann einen Wert „an sich“ zuschreibt.

Schön, wenn man den Schuldigen gefunden hat und eine Lösung gleich dazu: die Weiber sans gwen.
Allerdings frage ich mich, wie gut es dem Mann zu Zeiten des „Mannes an sich“ als Wert ging (und die meisten Jahrhunderte und Jahrtausende standen in dessen Stern, schon vergessen?). Er war Leibeigener, ausgepresste Zitrone, verheizter Idiot in never ending war scenes, sprich: Kanonenfutter, das man damit aufrecht hielt, dass es irgendwie wenigstens mehr sei als das Weibliche und zu Hause den Herrn spielen durfte, wo es doch eigentlich nur Schrottmasse der Fürsten war. Prost also: das werden wir dann auch zurückbekommen, und ich kann nicht sehen, dass die Incels so weit entfernt vom alten Kanonenfutter und Arbeitssklaven der älteren, maskulinen Tage sind. Zu „Entfremdungsgefühlen“ schaffte es der Mensch voriger Zeiten meist unter dem gewaltigen sozialen und ideologischen Druck erst gar nicht, unter dem er stand und um dessentwillen er durchschnittlich mit Mitte 40 oder 50 bereits unter der Erde lag – entweder in einem Krieg abgeschlachtet, wegen Bagatellen hingerichtet oder wegen vermeidbarer Krankheit und Auszehrung gestorben.

Bitte also nicht diese Larmoyanz des Männlichen – das ist noch peinlicher als die entsprechende Weibliche …

Die Entfremdungen unserer Tage haben in jedem Fall komplexe Gründe, gehören auch zur „Wohlstandsverwahrlosung“, und der „Feminismus“ ist genauso nur zweckgeheiligtes Mittel wie es der Maskulinismus war und wieder sein wird. Wir Idiot*innen machen das alles jedesmal brav mit, anstatt uns zu lieben und gegenseitig zu schützen vor denen, die uns gegeneinander ausspielen.

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Siehe auch:

Amerika: Land der Freien und Tapferen, oder des Oligarchen und des weißen Sklaven? von John Lilburne

Weiße Sklaverei: Man kann die Wahrheit nicht widerlegen von David Sims

Tod im Atlantik: Die deutschen Auswanderer der „Love and Unity“ von Christina Krätzig (GEO-Artikel)

Die anglo-normannische Invasion Irlands im Jahr 1170: Ermöglicht durch „aristokratische“ Machtrivalität von Mathias Mesenhüller (aus „GEO EPOCHE“)

Die Notwendigkeit des Antikolonialismus von Eugéne Montsalvat

Frauen als Maß für Glaubwürdigkeit von Alex Kurtagić

meinen Einleitungskommentar zu Revilo Olivers „Aristokratie, Degeneration und Schwärme von Juden“

meinen Tavernenkommentar über das Aristokratenproblem als Kernproblem unseres Judenproblems, das vermutlich überhaupt erst durch „Aristokraten“ in frühgeschichtlicher oder vielleicht sogar prähistorischer Zeit geschaffen worden ist.

diesen Kommentar von mir, in dessen letztem Drittel ich mich mit dem „Aristokraten“-demaskierenden Essay „Work Stinks“ von Nicholas Rotzlöffel Jeelvy befaßte

*     *     *

Neue Kommentarpolitik auf „Morgenwacht“: Wie bereits hier unter Punkt 1 angekündigt, am Schluß dieses Kommentars wiederholt als Absicht geäußert und in diesem Kommentar endgültig festgelegt, werden neue Kommentatoren nicht mehr zugelassen und sind die Kommentarspalten nur noch für die bereits bekannte Kommentatorenrunde offen.

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15 Kommentare

  1. B-Mashina, bei dem ich diesen Kommentar gefunden habe, meint ja, daß ihm die „Stimme“ von zeitschnur „bekannt vorkommt“, aber ich glaube nicht, daß das unsere geschätzte Postillionne ist, denn es fehlen im Text ihre typischen Schreib-Eigenheiten.

  2. In einer Antwort auf meinen Tavernenkommentar über das Aristokratismusgrundproblem hat „lerntschreiben“ diesen frei nach Hoffmann von Fallersleben formulierten Wahlspruch zitiert, der gut zum obigen Beitrag paßt:

    Im Worte wahr
    Im Werke gerecht
    Sei niemandes Herr
    Und niemandes Knecht

    Hoffmann von Fallerslebens Originalgedicht „Niemandes Herr, niemandes Knecht“ von 1838 lautet so:

    Zum Amboß hielt ich mich zu schlecht,
    zum Hammer war ich euch nicht recht.
    So bin ich Amboß nicht noch Hammer
    und rufe frei von Herzensjammer:
    So ist es gut, so ist es recht,
    Niemandes Herr, Niemandes Knecht!

    Fliegt frei der Vogel durch das Feld,
    so ist noch sein die ganze Welt.
    Müßt‘ er im goldenen Käfig hocken,
    er würde schwerlich dort frohlocken:
    So ist es gut, so ist es recht,
    Niemandes Herr, Niemandes Knecht!

    Das mit dem Amboß und dem Hammer ist eine Anspielung auf Goethes „Kophtisches Lied“:

    Geh! gehorche meinem Winken,
    Nutze deine jungen Tage,
    Lerne zeitig klüger sein:
    Auf des Glückes großer Waage
    Steht die Zunge selten ein;
    Du mußt steigen oder sinken,
    Du mußt herrschen und gewinnen
    Oder dienen und verlieren,
    Leiden oder triumphieren,
    Amboß oder Hammer sein.

  3. Luftpost aus dem Siechkobel

     /  November 6, 2019

    Du hast natürlich Recht Lucixex und ich freue mich, über diesen Umweg den schönen Kommentar gelesen zu haben.
    Schreib Eigenheiten – oh weh!

  4. „Luftpostismen“ habe ich diese Eigenheiten in einem Kommentar drüben bei Nuada genannt…

  5. Fackel

     /  November 6, 2019

    Wir sind alle im „Krieg“, sowohl Männer als auch Frauen, ob sie sich dessen bewußt sind oder nicht. Und es gibt so manche zersprungene Herzen, auch in diesen Zeiten.

    „Hammer und Amboß“ ist auch der Titel eines Romans von Friedrich Spielhagen (1829 – 1911), Übersetzer, Dramatiker, Lyriker und zu seiner Zeit ein vielgelesener Autor. Sein 1969 erschienenes Werk „Hammer und Amboß“ zählt (laut Klappentext) zu den typischsten und bestgelungensten Zeitromanen.

    Inhalt: Mit einem dummen Streich beginnt alles. Der leichtsinnige Georg Hartwig wird von seinem Vater aus dem Haus gewiesen und stürzt sich voller Leidenschaft ins große Abenteuer, ins Leben. Doch wie schnell wird seine jugendfrohe Hoffnung vernichtet, wie schnell sein junger Mut zerbrochen… Sieben Jahre Gefängnis, sieben Jahre Buße für eine Tat, begangen in idealistischer Treue! Aber in der tiefsten Verzweiflung findet er einen Menschen, der ihm Vorbild ist. Lang jedoch ist der Weg aus dem Dunkel ins Licht zurück, wenn auch zwei anmutige Mädchengestalten ihm Helfer in der Not sind. Aber es sind noch harte Schicksalsschläge zu überwinden, ehe Georg Hartwig seinen Frieden an dem Frauenherzen findet, das schon soviel um ihn gelitten und so lange von ihm geträumt hat.

    Im Roman „Der Nachsommer“ von Adalbert Stifter gibt es ein älteres Paar, das sich wiederfindet und ihre verschüttete Liebe entwickelt sich zu einer nachsommerlichen. Der als Albert Stifter (1805 – 1868) war ein österreichischer Schriftsteller, Maler und Pädagoge. Er zählt zu den bedeutendsten Autoren des Biedermeier. „Denn was auch immer auf Erden besteht, besteht durch Ehre und Treue. Wer heute die alte Pflicht verrät, verrät auch morgen die neue!“

    Beide Romane als Beispiele für inspirierende Literatur und sowohl sprachlich als auch inhaltlich Balsam für unsere Seelen und unsere Herzen, auch und vielleicht auch gerade für die, die sich herbstzeitlos im Wind herumgewirbelt fühlen oder lange eisige Winterzeiten überstehen müssen.

    Die Beschreibungen und Erläuterungen im Internet zu diesen Büchern können mMn nicht ansatzweise widerspiegeln, was solche in Menschen bewegen können.

    Ach ja, und da war doch auch was von Samen im Wind oder so ähnlich ;-), Bran aus der schönen Schweiz schrieb „vorgestern“ etwas sehr Wichtiges dazu …

    • Den här länken leder til en långrandig Ausführung zu den Unitariern und Trinitariern.
      Die Bezeichnung „Hallelujah-Schlümpfe“ habe ich irgendwo bei Hermann Hesse geklaut (dort „Hallelujah-Zapfen“) und leicht adaptiert.
      Es ist ekelhaft und widerlich, und doch in irgendeiner Art faszinierend, wie sich erwachsene Menschen mit so etwas den Brägen verkleistern können. Und ofenkundig auch mögen.

    • Ich habe auch nur einen kurzen Blick da rein ausgehalten, hildesvin.

      Jetzt, wo ich die Bestätigung habe, daß der Begriff „Hallelujah-Schlümpfe“ wirklich von Dir geprägt ist, habe ich ihn in Bullshitsu, Hirn-Stuxnet und Sprachtrojaner: Glossar der von „As der Schwerter“ und seinen Lesern geprägten Begriffe eingefügt.

      • Nach einigem weiterem Lesen beim Rittergut: Es ist tatsächlich dieser (oder diese) „zeitschnur“. Und Artikel: „Thüringen: Islamisierung gegen Rechtsruck“ dort vom 04.11. äußert sich der-/dieselbe dahingehend, am 07.11., danach „Badeschluss“ – „Wasser kocht!“ —– Es gäbe gar überhaupt kein „Rasseproblem“. Albert Schweitzer war da anderer Ansicht, so, wie ich auch kein Pfaffenfresser oder Christenfresser per se bin.

      • Warum überrascht mich das bei so einer bibelobsessiven Christenseele nicht…?
        Von Albert Schweitzers Ansichten über Neger werden einige in Colin Liddells Essay Der schwarze Grundzustand zitiert.

        Noch drei Artikel, die ich oben hätte verlinken sollen:

        Whigger-Scharia von Donald Thoresen
        An die Survival-Arschgesichter von Dunkler Phönix über die Postcollapser, zu denen ich mich in einem Kommentar darunter äußere und die gemeinsam mit den Anglin-Stormern noch eine Stufe unter der „normalen“ Spackosphäre (z. B. Vitzlis Denktitanenhalle) liegen und für mich menschlich sogar noch unter den Antifanten stehen (Letztere sind zwar Feinde und Verräter, aber wenigstens von Idealen motiviert, auch wenn es falsche Ideale sind, und ich glaube auch nicht, daß die auf ihren Seiten wie Indymedia und netz-gegen-nazis so eine selbstzweckhafte, selbstdarstellerische Bösmenschen-Tastaturwixerei betreiben wie die Survivalspacken)
        A Dream of Conanism von B-Mashina über einen Erguß der Stormer-Spacken („I think there is a resurgence of boomerposting because at this point in time the Alt-Right has not yet learned how to follow White Sharia Law. And I think we are going to be part of the throes of that transformation, which must take place. The Alt-Right is not going to be the thot-friendly safe space it was in the last year. Stormers are going to be at the center of that. It’s a huge transformation for the Alt-Right to make. They are now going into a Conanism mode and Stormers will be resented because of our leading role. But without that leading role and without that transformation, the Alt-Right will not survive.“)

  6. In seinem neuen Artikel (F)rohes Fest! hat B-Mashina einen Text von „Postcollapse“ wiedergegeben, aus dem man die „dampfende Herzenswärme“ (ironischer Kommentar von B-Mashina), die von dort ausstrahlt, wieder einmal so richtig wahrnehmen kann.

    Davon abgesehen sind mir darin aber auch ein paar stilistisch-linguistische Sachen aufgefallen, die einen Verdacht bestärken, der schon bei früheren Postcollapse-Ergüssen in mir zu keimen begonnen hat:

    Die Einfachheit des Schreibstils sowie gewisse Mängel (z. B. die konsequente „Deppen Lücken Schreibweise“ und die nur rudimentäre Beistrichsetzung) könnte man für sich genommen auch als Anzeichen für einen prolligen Hintergrund des Schreibers annehmen. Und die vielen Anglizismen könnte man auch darauf zurückführen, daß er alles andere als ein Deutschnationaler ist und durch das Lesen in Online-Medien sozialisiert wurde, wo so etwas der vermeintlichen Coolness wegen gängig ist.

    Stutzig geworden bin ich aber durch diese Stelle gegen Schluß, wo es um das Erhängen derjenigen geht, die nach Meinung des Schreibers getötet werden sollten (fette Hervorhebung von mir):

    …dann eventuell durch diese Verhältnisse entstandener Nachwuchs, dann die landfremden Täter und ihre eingeborenen Scouts und als letztes die Bullen die sich das ganze mit angesehen haben und als letztes ansehen werden wie alle anderen würgen und treten. Und die Journalisten natürlich auch just for the lolz.

    Das sieht ganz nach einer direkten Übersetzung der englischen Formulierung aus, die man hierbei verwenden würde – „…watch all the others choking and kicking“ – statt der gängigeren deutschen Wortwahl „würgen und strampeln“ oder „würgen und zappeln“, um so etwas zu beschreiben.

    Den ganzen Text hindurch sind mir immer wieder Stellen dieser Art aufgefallen, z. B. „und sie dann eh alles an ihren vorherigen moralischen Standards über Bord geworfen haben und damit zeigen dass diese an erster Stelle nicht zu gebrauchen waren“ (engl. „in the first place“, wo man auf Deutsch schreiben würde: „von vornherein“ oder „von Haus aus nicht zu gebrauchen waren“), oder die häufige Verwendung der Formulierung „liberale Sensibilitäten“ statt „liberale Einstellungen“.

    Und dann noch die von mir in diesem Kommentar zitierte Wortmeldung des Postcollapsers „Nicht verfügbar“ auf Google plus zum Fall der beiden Rucksacktouristinnen, die in Marokko ermordet wurden:

    Kann es kaum erwarten bis das auf Bestgore ist wie die zwei dummen Hoes zerschnitten werden und die Beschreibung dann sowas sagt wie „These two dumb Bitches didn’t get the pussy pass“. Hoffe die Eltern sterben vor Kummer. Was für Nieten.

    „…and the caption says something like…“ Auf Deutsch würde man wohl eher schreiben „…und in der Beschreibung dann sowas steht wie…“

    Alles zusammengenommen sieht das für mich nach jemandem aus, der zwar einigermaßen gut Deutsch kann, dessen Erstsprache aber Englisch ist und der hier als Deutscher posiert.

    Was sagt dir das, Tonto?

    „Es mir sagen, Jude aus englischem Sprachraum geben sich als zorniger Deutscher aus, um frustrierte, wütende Dummköpfe zu Unmenschlichkeit und Hass auf ihr Volk und besonders auf Frauen zu verhetzen.“

  7. Hier noch – ganz ohne sonstigen Zusammenhang mit dem Obigen – der Witz, aus dem ich das mit Tonto entlehnt habe:

    Der Lone Ranger und Tonto kampieren in der Wüste. Sie schlagen ihr Zelt auf und sinken in tiefen Schlaf.

    Einige Stunden später weckt Tonto den Lone Ranger und sagt: „Kemo Sabe, schau zu Himmel, was du sehen?“

    „Ich sehe Millionen von Sternen”, antwortet der Lone Ranger.

    „Was dir das sagen?” fragt Tonto.

    Der Lone Ranger überlegt und sagt dann: „Astronomisch gesehen sagt es mir, daß es Millionen von Galaxien und Milliarden von Planeten gibt. Astrologisch gesehen, daß der Saturn im Löwen steht. Theologisch, daß der Herr allmächtig ist und wir klein und unbedeutend sind. Außerdem scheint es, daß es drei Uhr morgens ist und wir morgen einen schönen Tag haben werden. Was sagt es dir, Tonto?”

    „Es mir sagen, jemand hat unser Zelt gestohlen.“

  8. Noch zwei solche seltsamen Textbeispiele des Prostatacollapsers „Nicht Verfuegbar“ (gefunden bei Hebephilus Narrator, hier und hier; fette Hervorhebungen von mir):

    Ich hätte mir natürlich gerne angesehen wie sich ein Zeitportal öffnet und Bronzezeit Bergstämme mit Streitäxten und langen Messern über die Repräsentanten herfallen wie die Tiger, die sterbenden skalpieren, sie mit den eigenen Därmen strangulieren und eine Schädelpyramide anlegen,

    Hättet ihr das so formuliert: „eine Schädelpyramide anlegen, statt z. B. „errichten“ oder „aufstapeln“, wie man es auf Deutsch eher ausdrücken würde?

    Oder das:

    Manche Leute sind immer noch investiert in diese Führungspersönlichkeit Trump selbst wenn er ihnen eigentlich nichts gebracht hat.

    „To be invested in…“ ist eine englische Formulierung, bei der es mir immer schwergefallen ist, eine im gemeinten Sinne passende deutsche Übersetzung zu finden, weil die direkte Übersetzung „in etwas investiert sein“ außerhalb tatsächlicher finanzieller Zusammenhänge auf Deutsch ungebräuchlich ist, wenn eher etwas im Sinne dessen gemeint ist, daß man große Hoffnungen in etwas oder jemanden setzt oder ein starkes Interesse an etwas hat.

    Für mich bestärkt das weiter den Eindruck, daß NV in Wirklichkeit englischsprachig ist und bloß als radikalzorniger Deutscher posiert, wie ich schon zwei Kommentare weiter oben geschrieben habe. Ich weiß nicht, wie es bei ihm mit „gay“ aussieht, aber ich halte ihn auf jeden Fall für fake. Auch hinsichtlich der von ihm propagierten Lebensweise als räuberischer „Krieger“, der im dunklen Waldestann haust und sich alles, was er braucht, von den seßhaften Deppen raubt, die einer produktiven Tätigkeit nachgehen. Abgesehen davon, wie möglich so etwas wäre, macht er es ja offenbar selber nicht, denn ich glaube nicht, daß er dort Internetzugang und einen Computer hat.

    Und da ist dann auch noch der zukünftige „Stammeskrieg“, zu dessen Herbeiführung er mit seiner Polarisierung beitragen will, wie er behauptet. Was soll denn sein Stamm sein, wo doch für ihn alle anderen nur dumm, feig, schwach, zimperlich, minderwertig und „Boomer Deppen“ sind?

    Ich weiß nicht, ob er auch „koscher wie gefilte Fisch“ ist, aber er ist jedenfalls so echt wie ein Drei-Euro-Schein.

    • Eine Schädelpyramide hätte ich in der Tat „errichtet“ – aber: „Manche Leute sind immer noch investiert in … “ ist schon recht hinweisend …
      Es erinnert an die seltsame Ausdrucksweise „…werden straßenbauend nach Osten geführt …“ aus den Wannseeprotokollen.

    • NVs Aussage, daß ohnehin jeder Abschaum sei, der sich oppositionell geriert und nicht zu Knast bereit ist, bedient anscheinend die bekannte Masche mit dem Feiglinggeschrei, wo Anfällige zu leichtsinnigen Dummheitsaktionen verleitet werden sollen.

      Dennoch ist mir immer noch nicht ganz klar, was NV für einer ist und was er wirklich bezweckt. Seine Aussagen über die QAnon-Deppen und ähnlich gelagerte kontrollierte Opposition (wie hier von B-Mashina zitiert) sind erstaunlich treffend.

      Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der neue Zweiteiler von Travis LeBlanc, The Dark Side of QAnon Part One: Kids in the Lion’s Cage und The Dark Side of QAnon Part Two: The Friends We Made Along the Way.

      Im zweiten Teil zeigt Travis LeBlanc erstaunliche Parallelen zwischen der auch von NV erwähnten sowjetischen Desinformations- und Köderkampagne Operation Trust von 1921, dem völlig unpolitischen Pink-Floyd-Werbeschmäh „Publius Enigma“ der 1990er und dem heutigen QAnon-Kult auf.

      Und ähnlich irrationale Sekten gibt es auch weitverbreitet in der deutschen Rächzerszene, wo auf irgendwelche Heilsbringer gehofft wird, von St. Putin über putschbereite nationale Kreise in Polizei und Bundeswehr (wie bei den Trump-QAnonanisten) bis zu den geheimen „Reichsdeutschen“, die eines Tages mit ihren Nazi-UFOs aus der Antarktis angeschwirrt kommen und Deutschland befreien werden:

      Einmal hatte ich mit einem gesprochen, der allen Ernstes glaubte, daß deshalb seit Apollo niemand mehr auf dem Mond gelandet sei, weil dort die Reichsdeutschen mit ihren Flugscheiben sitzen und niemanden landen lassen.

      Dazu kommen noch all die anderen Spinnereien und Kosmokabbalakäsereien, das Sektenverhalten, das Reichsdeppentum und die Neigung, einen Schwanzvergleich daraus zu machen, wer „denen“ noch weniger glaubt als die anderen.

      Das Problem ist leider nicht, daß die deutsche „Gegenöffentlichkeit“ rechts des Mainstreams bloß einen Narrensaum hätte, sondern sie ist vielmehr eine durchgehende Narrenzone, vom mainstreamseitigen Rand a la PI, hartgeld und Rittergut bis zum Vitzlibunker und Morbuslazarett.

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