Zompocalypse Now: Amerikas Heimtrainer-Tribalismus

Von Jack Donovan, übersetzt von Deep Roots. Das Original Zompocalypse Now: America’s Training Wheel Tribalism erschien erschien am 11. Juli 2012.

(Anm. d. Ü.: das im Original verlinkte Video vom AR-15 in der MG-Umbauversion von Valkyrie Armament war nicht mehr verfügbar, weshalb ich es durch zwei andere ersetzt habe.)

Teil I: „Zombies sind auch Menschen“

Vor ein paar Jahrzehnten kümmerten sich nur B-Movie-Fans und Michael Jackson um Zombies. Jetzt gibt es kein Entkommen vor den Untoten. Von Spielfilmen, populären Fernsehdramen und Comics bis zu Zombie Walks, Pub Crawls und Fünf-Kilometer-Läufen wollen die Leute Zombies, so wie Zombies Gehirne wollen. Amerikas wachsender Appetit auf Zombietainment ist als Kommentar zu einem Leben in Zellenbüros und zu hirntotem Konsumismus bezeichnet worden, und man hat ihn Ängsten vor wirtschaftlicher Instabilität und Bioterrorismus zugeschrieben, aber diese Erklärungen reichen nicht ganz. Zombies sind nicht wie andere Monster oder Außerirdische – sie sind andere Menschen, die sich plötzlich gegen uns wenden. Weil Zombies Menschen sind, die zu Untermenschen werden, ist die „Zombie Apocalypse“ zu Amerikas zu sicherster Kurzbezeichnung für unsere am meisten tabuisierten Stammesfantasien geworden.

Nicht Waffen töten Zombies; Menschen töten Zombies

Letzte Woche ist mein waffenverrückter Kumpel vom Zeitschriftenständer mit einem Exemplar der ersten Ausgabe von Zombie Nation zurückgekommen. Intermedia Outdoors – die Firma, die Guns & Ammo, Shooting Times und Bowhunter herausgibt – hat es sich ausgedacht, um die wachsende Zombie-Nische im Waffenhandel abzudecken.

Richtig: Waffenhersteller produzieren echte Waffen, um Leute anzusprechen, die sich vor imaginären Monstern schützen wollen. Und sie warten mit einigem ziemlich coolem Zeug auf.

Man nehme zum Beispiel die „Zombie Muzzle Thumping Device“ (ZMTD). Für 200 Dollar kann man sie am Ende seines Sturmgewehrs befestigen und dazu benutzen, um einem Zombie ins Gesicht zu stechen, falls einem die Munition ausgeht – oder falls man keinen Lärm machen will, der weitere Zombies anlockt. Man bekommt sie von Specialized Tactical Systems, oder man kann einfach den kompletten „Zombie Slayer“ kaufen, ein „einzigartig zombiemäßiges“ AR [15], das mit der ZMTD und einer Ausgabe des Zombie Survival Guide kommt.

Mossberg hat die ZMB-Serie von Pumpguns zum Zombie-Thema für eure Bedürfnisse in der Zompocalypse herausgebracht. Die Redakteure von Zombie Nation argumentieren überzeugend, daß Flintenmunition in der Endzeit einfach leichter erhältlich sein wird, weil Militär und Gesetzeshüter den Großteil der NATO-spezifizierten Munition aufbrauchen werden, während sie die anfänglichen Ausbrüche bekämpfen.

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Gewalt ist golden

Gerald Brom Blood Charge

Von Jack Donovan, übersetzt von Deep Roots. Das Original Violence is Golden erschien am 15. März 2011 auf Jack Donovans Blog (ursprünglich am 11. November 2010 auf der inzwischen vom Netz genommenen Seite Arthur’s Hall of Viking Manliness) und am 8. Dezember 2011 hier auf Counter-Currents nachveröffentlicht. (Das Titelbild „Blood Charge“ von Gerald Brom wurde vom Übersetzer eingefügt.)

Viele Leute denken gern, sie seien „gewaltlos“. Allgemein behaupten Leute, den Gebrauch von Gewalt zu „verabscheuen“, und Gewalt wird von den meisten negativ gesehen. Viele unterscheiden nicht zwischen gerechter und ungerechter Gewalt. Manche besonders eitle, selbstgerechte Typen denken gerne, sie hätten sich über die garstigen, gewalttätigen Kulturen ihrer Vorfahren erhoben. Sie sagen: „Gewalt ist nicht die Antwort.“ Sie sagen: „Gewalt löst nichts.“

Sie irren sich. Jeder von ihnen vertraut auf Gewalt, jeden einzelnen Tag.

Am Wahltag stellen sich Menschen aller sozialen Schichten in einer Schlange an, um ihre Stimmen abzugeben, und dadurch hoffen sie zu beeinflussen, wer die Axt der Autorität führen darf. Diejenigen, die die Gewalt beenden wollen – als ob das möglich oder auch nur wünschenswert wäre – streben oft danach, ihre Mitbürger zu entwaffnen. Dies beendet die Gewalt nicht wirklich. Es gibt bloß dem Staatsmob ein Monopol auf Gewalt. Dies macht einen „sicherer“, solange man nicht den Boss verärgert.

Alle Regierungen – linke, rechte oder sonstige – sind schon von ihrer Natur her auf die Ausübung von Zwang ausgerichtet. Das müssen sie sein.

Ordnung erfordert Gewalt.

Eine Regel, die nicht letztendlich durch die Drohung mit Gewalt unterstützt wird, ist bloß ein Vorschlag. Staaten stützen sich auf Gesetze, die von Männern durchgesetzt werden, die bereit sind, Gewalt gegen Gesetzesbrecher anzuwenden. Jede Steuer, jedes Gesetzbuch und jede Lizenzpflicht erfordert eine eskalierende Folge von Strafen, die am Ende in der zwangsweisen Beschlagnahme von Eigentum oder in Einkerkerung durch bewaffnete Männer resultieren muß, die bereit sind, im Falle von Widerstand oder verweigerter Folgeleistung Gewalt anzuwenden. Jedes Mal, wenn eine „Soccer mom“ [Anm. d. Ü.: Bezeichnung für Mütter, die ihre Sprößlinge mit dem Auto von einer Sport- oder sonstigen Veranstaltung zur nächsten fahren] aufsteht und härtere Strafen für betrunkenes Autofahren fordert, oder für den Verkauf von Zigaretten an Minderjährige, oder für den Besitz eines Pitbullterriers, oder für das Nicht-Recycling, ersucht sie den Staat darum, Gewalt zur Durchsetzung ihres Willens zu gebrauchen. Sie bittet nicht mehr nett. Die Durchführbarkeit jedes Familiengesetzes, Waffengesetzes, Bauplanungsgesetzes, Verkehrsgesetzes, Einwanderungsgesetzes, Importgesetzes, Exportgesetzes und jeder Finanzvorschrift hängt sowohl von der Bereitschaft als auch von den Mitteln der Gruppe zur Durchsetzung der Ordnung durch Gewalt ab.

Wenn ein Umweltschützer fordert, daß wir „die Wale retten“, behauptet er effektiv, daß die Rettung der Wale so wichtig ist, daß sie es wert ist, Menschen zu schaden, die Walen schaden. Der friedliche Umweltschützer ersucht den Leviathan, den Gebrauch von Gewalt im Interesse des Schutzes von Leviathanen zu autorisieren. Wenn Staatsführer zustimmen und sagen würden, daß es wirklich wichtig sei, „die Wale zu retten“, sich aber dann weigern, jene zu bestrafen, die Walen schaden, oder sich weigern, jene Strafen unter Androhung gewaltsamer Polizei- oder Militäreinsätze durchzusetzen, dann wäre die geäußerte Einstellung eine bedeutungslose Geste. Diejenigen, die Walen schaden wollten, würden sich frei dazu fühlen, das – wie es heißt – ungestraft zu tun.

Ohne Handeln sind Worte bloß Worte. Ohne Gewalt sind Gesetze bloß Worte.

Gewalt ist nicht die einzige Antwort, aber sie ist die endgültige Antwort.

Man kann moralische Argumente und ethische Argumente und Appelle an Vernunft, Emotion, Ästhetik und Mitgefühl anführen. Menschen werden von diesen Argumenten sicherlich bewegt, und wenn sie ausreichend überzeugt werden, dann entscheiden sie sich – natürlich vorausgesetzt, daß es ihnen nicht übermäßig ungelegen kommt – oft dazu, ihr Verhalten zu mäßigen oder zu ändern.

Jedoch erzeugt der willentliche Gehorsam vieler unvermeidlicherweise eine Schwachstelle, die darauf wartet, von jedem Beliebigen ausgenützt zu werden, der soziale und ethische Normen abschüttelt. Wenn jeder Mann seine Waffen niederlegt und sich weigert, sie aufzuheben, dann kann der erste, der sie aufhebt, alles tun, was er will. Der Friede kann nur so lange ohne Gewalt aufrechterhalten werden, wie jeder sich an die Abmachung hält, und um den Frieden zu bewahren, muß jede einzelne Person in jeder nachfolgenden Generation – selbst lange, nachdem der Krieg vergessen ist – weiterhin einwilligen, friedlich zu bleiben. Für immer und ewig. Kein Übeltäter darf jemals fragen: „Oder was?“, denn in einer wahrhaft gewaltlosen Gesellschaft lautet die beste Antwort: „Oder wir halten dich nicht für einen sehr netten Menschen und werden nicht mit dir teilen.“ Unserem Unruhestifter steht es frei zu antworten: „Ist mir egal. Ich nehme mir, was ich will.“

Gewalt ist die endgültige Antwort auf die Frage: „Oder was?

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Alles, was sie haben, ist Furcht

A concept image of an eerie corridor in a prison at night showing jail cells dimly illuminated by various ominous lights and a bunch of cell keys laying ominously on the floor

Von Jack Donovan, übersetzt von Deep Roots. Das Original All They Have Is Fear erschien am 29. November 2015.

Progressive benutzen die natürliche Furcht jedes Mannes, Furcht zu zeigen, um ihn zu manipulieren – indem sie falsche „Phobien“ erfinden und unterstellen, daß er sich vor allem fürchtet, was sie nur wollen. Aber wovor Männer sich wirklich fürchten, sind die rechtlichen, gesellschaftlichen und finanziellen Konsequenzen, die mit der Anfechtung der progressiven Agenda verbunden sind.

Progressive haben nur einen guten Trick, und Männer fallen ständig darauf herein.

Sie nennen euch einen Feigling, damit ihr tut oder sagt, was immer sie wollen, um zu beweisen, daß ihr kein Feigling seid.

Wenn sie wollen, daß ihr eine Gruppe von Außenseitern akzeptiert, bezeichnen sie euch als xenophob, um jegliche rationalen Besorgnisse abzutun, die ihr über die Motivationen von Fremden haben mögt. Die einzige Art zu beweisen, daß ihr keine irrationale Furcht vor Fremden habt, ist, sie mit offenen Armen und ohne Fragen willkommen zu heißen.

Wenn ihr die geistige Gesundheit eines Mannes in Frage stellt, der nicht sein kann, „wer er wirklich ist“, bis irgend jemand ihm chirurgisch seinen Pimmel entfernt, nennen sie euch transphob. Die einzige Art zu beweisen, daß ihr euch nicht vor Trannies fürchtet, besteht in der Zustimmung, daß Transsexuelle nicht nur geistig normal sind, sondern heroisch, und in jeder Damentoilette willkommen geheißen werden sollten.

Wenn ihr irgendeine Forderung irgendeiner Frau ablehnt, „fürchtet ihr euch nur vor einer starken Frau.“ Dieser Vorwurf ist so oft wiederholt worden, daß ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung tatsächlich zu glauben scheint, daß Männer sich in ihrem Wesenskern grundsätzlich vor jeder Frau mit „Haltung“ fürchten. Darin liegt wahrscheinlich etwas Wahrheit, aber nur in dem Ausmaß, daß Männer lieber der frustrierenden Realität ausweichen, daß unabhängig davon, wie stark eine Frau zu sein behauptet oder was sie sagt, kein Mann oder keine Frau auf Erden jemals einem Mann verzeihen wird, sie verdammt nochmal k. o. zu schlagen. Um zu beweisen, daß sie sich nicht vor Frauen fürchten, geben Männer schließlich Frauen, was immer sie wollen, weil sie Frauen nicht so die Stirn bieten können, wie sie es untereinander tun.

Progressive kriegen Männer dazu, zu tun, was immer sie wollen, indem sie ihre Furcht davor manipulieren, Angst zu haben. Wenn man diese Manipulation erkennt, wird man sie in nahezu jedem Argument zu sehen beginnen, mit dem an Männer appelliert wird, und in jedem progressiven Narrativ, das über Männer geschrieben wird. Ihre Strategie besteht darin, maskuline Männer, sogar Männer, die im Kampf oder in legitimen heroischen Unternehmungen Mut bewiesen haben, wo sie sich der Furcht gestellt und sie überwunden haben, als hauptsächlich von Furcht und einem Unzulänglichkeitsgefühl getrieben darzustellen.

Es ist vielleicht verlockend zu sagen, daß diese Strategie ein Spiegelbild ihrer eigenen Furcht ist – daß sie so von ihrer eigenen Furcht und Schwäche definiert sind, daß sie sich nicht vorstellen können, daß irgend jemand von irgend etwas anderem außer Furcht motiviert sein kann. Der Progressivismus wird hauptsächlich von Frauen angenommen und gefördert, und von Pädagogen und städtischen Männern, die nicht nur dazu neigen, physisch schwächer zu sein als andere Männer, sondern auch nicht in Selbstverteidigung trainiert und an ihr interessiert sind. Rationalerweise sollten sie sich mehr fürchten als fähigere Männer.

Aber da denken nur ihr und ich wieder mal wie Männer.

Sie sehen die Welt nicht so. Diese Leute sind ihr ganzes Leben lang beschützt worden. Sie sind die Sanftmütigen, die die Erde geerbt haben, und wie alle verzogenen Fratzen haben sie kein auf Erfahrung beruhendes Verständnis dafür, was nötig war, um ihre Welt zu schaffen, oder was zu deren Erhaltung erforderlich ist. Wie eine Erbin, der es egal ist, wo das Geld herkommt, solange sie es weiterhin ausgeben darf, haben sie kein praktisches Verständnis für Gewalt oder für deren Rolle bei der Aufrechterhaltung ihrer Sicherheit.

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