Die eine Million Helfer des Mossad auf der ganzen Welt

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Von Martin Webster, übersetzt von Deep Roots. Das Original Mossad’s One Million Helpers World-Wide erschien am 26. März 2010 im Occidental Observer.

Nachbeben im Gefolge der Ermordung des palästinensischen Hamas-Führers Mahmoud Mabhouh im Januar in Dubai durch Israels Geheimdienst Mossad erschütterten schließlich am Nachmittag des Dienstag, 23. März, den Westminster-Palast in London.

Der Mordanschlag wurde von einem großen Mordkommando begangen, das aus Männern und Frauen bestand, die Dubai unter Verwendung „geklonter“ Reisepässe erreichten und verließen, die ursprünglich auf Bürger Australiens, Frankreichs, Deutschlands, Hollands, Irlands und des Vereinigten Königreichs ausgestellt worden waren. Die israelische Regierung hat sich geweigert, zu der Sache mehr Kommentare abzugeben als: „Es gibt keinen Beweis, daß Israel dafür verantwortlich war.“

Zwölf der gefälschten Pässe waren Kopien von Originalen aus dem Vereinigten Königreich. Es ist erwähnenswert, daß alle Inhaber der authentischen Dokumente des VK britische Staatsbürger sind, die sich in Israel niedergelassen haben und die gemäß dem Rückkehrgesetz auch die israelische Staatsbürgerschaft angenommen haben.

Der jüdische (aber nicht notwendigerweise zionistische) Labour-Außenminister David Milliband erhob sich in einem verstummten Unterhaus, um eine ministerielle Verlautbarung zu machen, die verkündete, daß nach einer Ermittlung der Serious and Organised Crime Agency (SOCA) von Scotland Yard die Entscheidung getroffen worden war, ein höheres Mitglied des diplomatischen Personals der israelischen Botschaft in London zum unverzüglichen Verlassen Großbritanniens aufzufordern.

Der Diplomat wurde in der Verlautbarung nicht genannt, aber es wird angenommen, daß diese Person, was immer sein oder ihr offizieller Titel sei, der „Resident“ des Mossad in London ist.

Milliband sagte den Mitgliedern des Unterhauses, daß die Ermittlungen der SOCA bestätigen konnten, daß die authentischen britischen Dokumente die Hände ihrer Besitzer immer nur dann verließen, wenn sie entweder in London oder beim Transit auf dem Ben Gurion Airport in Israel vorübergehend von israelischen Beamten an sich genommen wurden. Er erklärte:

Wir haben daraus geschlossen, daß es zwingende Gründe zu der Annahme gibt, daß Israel für den Mißbrauch britischer Reisepässe verantwortlich war. Solch ein Mißbrauch ist nicht tolerierbar. Er stellt eine tiefgreifende Mißachtung der Souveränität des Vereinigten Königreichs dar. Daß dies von einem Land getan wurde, das ein Freund mit bedeutenden diplomatischen, kulturellen, geschäftlichen und persönlichen Bindungen zum Vereinigten Königreich ist, fügt dem Unrecht nur noch Beleidigung hinzu. Kein Land und keine Regierung könnte in solch einer Situation zusehen. Ich habe darum ersucht, daß ein Mitglied der Botschaft Israels abgezogen wird, und dies findet gerade statt.

Er wird interessant sein zu sehen, was der „Jewish Chronicle“ aus Millibands Verlautbarung macht. Am 26. Februar versuchte die Zeitung unter der Überschrift „Millionen Juden helfen dem Mossad, sagt Autor auf Radion 4“ die Information als nebensächlich abzutun, daß Israels Auslandsgeheimdienst Mossad weltweit eine Million Juden rekrutiert hat, um ihm bei seinen Spionageaktivitäten zu assistieren.

Diese Verleugnung der Million Helfer des Mossad im Diaspora-Judentum vermied geflissentlich die Erwähnung der Existenz einer Untereinheit des Mossad namens „Sayanim“ [=“Helfer“].

Sayanim sind Juden, die in Ländern außerhalb Israels leben und deren Staatsbürgerschaft haben, die vom Mossad verdeckt rekrutiert werden, um ihm bei seinen Operationen zu helfen, d. h. „sichere Häuser“, Transportmöglichkeiten, Zugang zu Kommunikationsnetzwerken und anderen Einrichtungen, offizielle Dokumente etc., etc. zur Verfügung zu stellen.

Volle (und unbestrittene) Details über die Existenz des Sayanim-Netzwerks des Mossad wurden im 1994 erschienenen Buch The Other Side of Deception von Victor Ostrovsky, einem abtrünnigen Mossad-Agenten, geliefert.

Es ist sicher, daß nicht alle Sayanim von Talente-Scouts des Mossad in ihren Geburtsländern der Diaspora rekrutiert werden, deren Staatsbürgerschaft sie besitzen; manche werden während Besuchen in Israel rekrutiert. Schon seit Israel 1948 ausgerufen wurde, ist es ein Ziel der führenden internationalen Organisation der zionistischen Bewegung, des World Jewish Congress (WJC) gewesen, eine Bindung zwischen Juden der Diaspora und Israel zu erreichen.

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