Karl Marx‘ jüdische Identität

Von Ferdinand Bardamu, übersetzt von Lucifex. Das Original Karl Marx’s Jewish Identity erschien am 3. Januar 2020 auf The Occidental Observer. [Das Bild wurde von mir eingefügt, und die enthaltenen Zitate wurden von mir nach dem vorliegenden Essay rückübersetzt.]

Einführung

Es gibt seit langem eine Kontroverse darum, ob Karl Marx ein selbsthassender Jude war, der in seinem Essay „Zur Judenfrage“ den Antisemitismus förderte, wobei prominente Wissenschaftler sich auf beiden Seiten der Frage zu Wort melden.[1] Meiner Ansicht nach wird die Position, daß Marx ein Antisemit war, mit herausgesuchten Passagen aus seinen Schriften und seiner Korrespondenz und durch tendenziöse Interpretationen dieser Passagen begründet. Hier zeige ich, daß es der Zweck von Zur Judenfrage war, die jüdische Emanzipation im Deutschen Bund (1815 – 1866) zu fördern und dadurch den offiziellen Status der christlichen Religion zu untergraben, Ziele, die recht kompatibel damit waren, daß Marx eine jüdische Identität hatte und seine Handlungen als Förderung jüdischer Interessen sah.

Wird die Behauptung, daß Marx sein jüdisches Erbe ablehnte, durch die Beweislage gestützt? In seinem Brief an seinen Onkel Lion Philip erwähnte Marx „unser Rassemitglied Benjamin Disraeli“, einen Juden, den er persönlich verabscheute.[i] In einem anderen Brief an denselben jüdischen Verwandten schrieb er:

„Seit Darwin demonstrierte, daß wir alle von den Affen abstammen, gibt es kaum noch IRGENDEINEN SCHOCK, der ‚unseren Stolz auf die Vorfahren‘ erschüttern könnte. Daß der Pentateuch erst nach der Rückkehr der Juden aus der babylonischen Gefangenschaft fabriziert wurde, war bereits von Spinoza in seinem Tractatus theologico-politicus aufgezeigt worden.“[ii]

Dies sind nicht die einzigen Bezugnahmen von Marx auf seine ethnisch jüdische Herkunft. Hier weist er darauf hin, daß er von den preußischen Behörden als Jude betrachtet wurde:

„Hinsichtlich des Kölner Kommunistenprozesses von 1851 – in dem die preußische Regierung die Existenz einer um Marx organisierten Verschwörung zu beweisen suchte – schrieb er: ‚Die Judenhatz steigert natürlich den Enthusiasmus und das Interesse.‘“[iii]

Marx sympathisierte auch mit der Notlage von Juden überall auf der Welt. Zum Beispiel war er empört über die schlechte Behandlung von Juden in Palästina durch die Osmanen. In einem Artikel von 1854 für die New-York Herald Tribune schrieb er: „Nichts kommt dem Elend und den Leiden der Juden in Jerusalem gleich, die das schmutzigste Viertel der Stadt bewohnen… die ständigen Objekte muselmanischer Unterdrückung und Intoleranz, beleidigt durch die Griechen, verfolgt von den Lateinern, und nur von den kärglichen Almosen lebend, die von ihren europäischen Brüdern geschickt werden.“[iv]

Marx‘ starkes Gefühl jüdischer Gruppenidentität motivierten ihn, Mitgliedern seiner eigenen Rasse zu helfen, selbst auf Kosten der kollektiven Interessen der europäischen Mehrheit an der Beibehaltung des Christentums als Staatsreligion. 1843 schrieb Marx an Arnold Ruge:

„Gerade eben hat der Präsident der Israeliten hier mich besucht und mich gebeten, mit einer parlamentarischen Petition im Namen der Juden zu helfen, und ich willigte ein. Wie widerlich ich die israelitischen Glaubensinhalte auch finde, erscheint Bauers Ansicht mir dennoch als zu abstrakt. Es geht darum, so viele Löcher wie möglich in den christlichen Staat zu stanzen und rationale Ansichten einzuschmuggeln soweit wir können.“[v]

Wie andere jüdische Ethno-Aktivisten suchte Marx die europäische ethnische Identität durch Förderung der jüdischen Emanzipation zu zerstören. Seine Agenda war, „so viele Löcher wie möglich“ in die mehrheitlich weißen und christlichen Staaten Europas zu stanzen und ihre ethnische und religiöse Geschlossenheit und politische Stabilität zu untergraben – und dadurch eine Umwelt zu schaffen, in der Juden ihre eigenen kollektiven Interessen ohne Furcht vor Verfolgung betreiben konnten. Obwohl Marx die „israelitischen Glaubensinhalte“ verachtete, identifizierte er sich dennoch als ethnischer Jude. Trotz seiner Konvertierung zum lutherischen Protestantismus in der Kindheit sollte die Jüdischkeit für den Rest seines Lebens ein zentraler Bestandteil von Marx‘ Identität bleiben.

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SWM-Serie „Sturmgewehre“: Heckler & Koch G 3

Der Autor beim Probeschießen mit einem Sturmgewehr der deutschen Firma Heckler & Koch.

Von  Max Meinrad Krieg, aus der Serie „Sturmgewehre“ des „Schweizer Waffen-Magazins“, Heft 11-1984.

Das deutsche Sturmgewehr G 3, welches heute in rund 45 Staaten eingeführt ist, findet seinen Ursprung im Zweiten Weltkrieg. Seine Entwicklungsgeschichte ist es wert, hier kurz aufgezeichnet zu werden.

Deutsches Sturmgewehr G 3 A 3 im Kaliber 7,62 x 51 NAZO, mit 20-Schuss-Magazin und festem Schaft.

Die deutsche Wehrmacht hatte mit dem Sturmgewehr 44 beste Erfahrungen gemacht, suchte aber nach weiteren Vereinfachungen. Das Gerät 06 H von Mauser in Oberndorf zeigte dabei die besten Voraussetzungen und wurde noch kurz vor Ende des Krieges als Stgw 45 (M) klassifiziert. Aber es wurden nur einige wenige Prototypen hergestellt, dann beendete die Kapitulation des Deutschen Reiches auch diese Entwicklung.

Die Mauser-Werke lagen in der französischen Besatzungszone, was dazu führte, dass der ehemalige Mauser-Ingenieur Ludwig Vorgrimmler zur französischen Waffenfirma Manurhin stieß, wo er am Sturmgewehr 45 weiterarbeitete. Vorgrimmler reiste jedoch bald nach Spanien aus und schloss sich dort dem Entwicklungsteam des staatlichen „Centro de Estudios Tecnicos de Materiales Especiales“ (CETME) an. Dieses Büro nahm die Entwicklung eines leichten automatischen Gewehres in Angriff, dessen Ursprung offensichtlich war.

Inzwischen hatte sich die Welt in die beiden bekannten Machtblöcke getrennt, und die verschiedenen Armeen begannen sich neu auszurüsten. U. a. wurde nach einer neuen Infanteriewaffe, einem Sturmgewehr, gesucht. CETME erkannte die Chancen seiner Entwicklung, verfügte aber damals über fast keine Fabrikationsmöglchkeiten und keinen Vertriebsapparat. Deshalb vergab es eine Lizenz an die Nederlandsche Wappen en Munitiefabrieck, die in der Folge eine rege Vorführtätigkeit entfaltete.

So wurde das CETME-Gewehr auch den Instanzen der jungen Bundesrepublik Deutschland vorgeführt. Die Deutsche Bundeswehr hatte zwar das FAL von FN als G1 eingeführt, hatte aber große Schwierigkeiten bei der Abschließung eines Lizenzvertrages, weshalb man nach anderen Möglichkeiten Ausschau hielt. Die Deutschen verlangten vor allem eine Umstellung des bisher für eine Spezialpatrone eingerichteten CETME-Gewehrs auf die neue Einheitspatrone 7,62 x 51 NATO. In Zusammenarbeit mit Heckler & Koch präsentierte CETME nach kurzem das Gewünschte, und das Sturmgewehr wurde als G 3 in Deutschland eingeführt.

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SWM-Serie „Sturmgewehre“: Fallschirmjägergewehr 42

Der Autor beim Probeschießen mit dem FG 42.

Von Max Meinrad Krieg, aus der  Serie „Sturmgewehre“ des „Schweizer Waffen-Magazins“, Heft 6-1984.

Das Fallschirmjägergewehr 1942 (FG 42) sollte Maschinenpistole, Gewehr, Scharfschützenwaffe und leichtes Maschinengewehr ersetzen, Ansprüche, denen diese qualitativ und konstruktiv sehr gute Waffe erstaunlich weitgehend gerecht werden konnte.

Die deutsche Luftwaffe, der die Fallschirmjäger unterstellt waren, betonte immer ihre Eigenständigkeit gegenüber dem Heer; dies konnte sie vornehmlich auch deshalb, weil ihr Chef der einflußreiche Hermann Göring war. Diese Eigenständigkeit führte dann zur Entwicklung des FG 42.

Deutschland setzte als erstes Land der Welt Fallschirmjäger in großem Maßstab ein; eine Truppe, die damals nur mit ihrer persönlichen Waffe ins Gefecht gehen konnte. (Heutige Fallschirmjäger sind hierin besser gestellt, moderne Lastfallschirme ermöglichen den Abwurf selbst von Panzern!) Diese Unzulänglichkeit in der Bewaffnung, 98 k oder MP 38/40, zeigte sich denn z. B. in den hohen Verlusten bei der Besetzung von Kreta.

Das Waffenamt der Luftwaffe forderte deshalb ein automatisches Gewehr, dessen Spezifikationen eigentlich über diejenigen eines Sturmgewehrs hinausgehen (!):

  • Länge maximal 1 m,
    ● Gewicht maximal wie das des 98 k (3,9 kg),
    ● im Einzel- und Seriefeuer kontrollierbar,
    ● als LMG einsetzbar,
    ● als Scharfschützengewehr tauglich,
    ● mit Möglichkeit, Gewehrgranaten zu verschießen (diese Forderung wurde später fallengelassen),
    ● zum Bajonettkampf geeignet,
    ● die normale Patrone 7,92 x 57 verschießend.

Die Forderung, daß die Waffe auch als Scharfschützengewehr und LMG eingesetzt werden sollte, verlangte eine große Einsatzdistanz und ließ die Luftwaffe die Entwicklung, die zum Stgw 44 führen sollte, ablehnen und auf einer Eigenentwicklung beharren. (Die beschränkte Einsatzdistanz des Stgw 44 ließ Hitler das FG 42 lange bevorzugen; so wurde seine Leibstandarte SS mit den allerersten FG 42 ausgerüstet!)

Die Firmen Mauser, Walther, Gustloff, Rheinmetall und Krieghoff wurden 1940 aufgefordert, sich an der Entwicklung gemäß obigem Pflichtenheft zu beteiligen. Aber nur Rheinmetall und Krieghoff lieferten Anfang 1942 erste Prototypen ab; die anderen Firmen wollten das Heer als Hauptauftraggeber offensichtlich nicht verärgern. Der Waffe von Rheinmetall, einer Entwicklung von Louis Stange, einem Schüler von Louis Schmeisser, wurde der Vorzug gegeben, und sie wurde als FG 42 bei den deutschen Fallschirmjägern eingeführt. Die Fertigung jedoch erfolgte aus Kapazitätsgründen dann bei Krieghoff.

Das deutsche Fallschirmjägergewehr Modell 1942 (FG 42) im Kaliber 7,92 x 57.

Mit Ausnahme des Handschutzes aus Holz ist das FG 42 ausschließlich aus Metall hergestellt. Wohl wurden an Kolben, Pistolengriff und Zweibein Stanzteile verwendet; die anspruchsvollen Forderungen – geringes Gewicht bei hoher Belastung – konnten jedoch nur durch die Verwendung von hochvergüteten Stählen, damals eine Mangelware, und eine anspruchsvolle Fertigung erfüllt werden. Alle belasteten Teile, wie Verschlußgehäuse, Verschluß und vor allem Lauf, wurden aus vollem Material gefräst. Da der Chromnickelstahl der Prototypen bereits nicht mehr erhältlich war, wurde die erste Serie des FG 42 aus Magnesiumstahl gefertigt. Das FG 42 konnte aus diesem Grunde keine billige Massenwaffe sein; die erste Serie wurde nur in rund 2000 Exemplaren gefertigt, dann war der teure Spezialstahl nicht mehr verfügbar.

Im FG 42 wurden verschiedene Konstruktionsmerkmale verwendet, denen wir teilweise in modernsten Waffen wieder begegnen. Die kurze Bauweise wurde dadurch erreicht, daß das System voll in den Schaft hineingebaut wurde; eine Lösung, die beispielsweise beim Steyr AUG und beim FAMAS „Clairon“ wieder befolgt wird!

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SWM-Serie „Sturmgewehre“: Das deutsche Sturmgewehr 44

Der Autor beim Probeschießen mit dem deutschen Sturmgewehr 44 im Kaliber 7,92 x 33.

Von Max Meinrad Krieg, aus der  Serie „Sturmgewehre“ des „Schweizer Waffen-Magazins“, Heft 4-1984.

Wenn auch Selbstladegewehre in anderen Armeen früher eingeführt wurden, so darf beim Sturmgewehr 44 mit Fug und Recht vom ersten Vertreter einer Waffengeneration geschrieben werden, die heute in allen Armeen der Welt zur Standardbewaffnung des Soldaten zählt.

In Bezug auf Handfeuerwaffen wurde der Erste Weltkrieg mit Repetiergewehren und Maschinengewehren ausgetragen, erst gegen dessen Ende tauchten die ersten Maschinenpistolen auf. Das Gewehr war ein manueller Repetierer mit somit beschränkter Feuergeschwindigkeit, wobei er die gleiche starke Patrone wie das Maschinengewehr verschoss; eine Patrone, die im Gewehr eigentlich gar nicht ausgenützt wurde. Mit der Maschinenpistole erhielt man eine Waffe mit hoher Feuergeschwindigkeit, die jedoch durch die schwache Pistolenpatrone nur eine geringe Einsatzweite hatte.

Bereits während des Ersten Weltkrieges tauchten Ideen für neue Patronen und automatische Gewehre auf, stießen jedoch bei den konservativen Militärs auf Ablehnung.

Als der Zweite Weltkrieg begann, war die Situation in Deutschland deshalb weitgehend dieselbe. Zwar hatte man das Gewehr etwas gekürzt (98k), ein vielseitigeres Maschinengewehr (MG 34) eingeführt und die Maschinenpistole modernisiert (MP 38); dem gewöhnlichen Soldaten verblieb jedoch weiterhin ein Repetiergewehr.

Die USA waren mit der Einführung des Selbstladegewehrs M-1 Garand einen großen Schritt weitergegangen!

Kurz vor Kriegsausbruch wurde die Entwicklung eines neuen, vielseitigen Infanteriegewehres mit der Bezeichnung „Maschinenkarabiner“ ausgeschrieben. Die anzustrebende Waffe hatte von einfacher und zuverlässiger Konstruktion zu sein, kürzer und keinesfalls schwerer als der 98k, im Dauerfeuer kontrollierbar und über eine Einsatzschussweite bis 800 m anwendbar.

Da zu diesem Zwecke offensichtlich eine neue Patrone geschaffen werden mußte, erhielt die Firma Polte in Magdeburg den Auftrag, aus der bestehenden Patrone (7,92 x 57 mm) heraus das Gewünschte zu entwickeln. Das Ergebnis war die Patrone 7,92 x 33 (Pistolenpatrone 43 oder Kurzpatrone 43), die erheblich kürzer ist, aber viele Maße (Kaliber, Hülsendurchmesser usw.) der alten Patrone aufweist. Somit konnten zum großen Teil die gleichen Maschinen und Werkzeuge weiterverwendet werden. Ein logistisches Meisterstück!

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(((Martin Schlaff))), einer der reichsten Plutokraten in Österreich

Von Wolfgang Simonitsch, aus der „Kleinen Zeitung“ vom 30. September 2006. (Vorbemerkung von Lucifex: Als ich Martin Schlomo Mordechai Joschua Schlaff heute in einem Tavernenkommentar erwähnte, ist mir der obige Scan wieder eingefallen und weiters die Idee gekommen, daraus einen Artikel zu machen. Den Scan habe ich als Beweismaterial eingefügt, aber für die bequemere Lesbarkeit habe ich den Text abgetippt und mit Links versehen.)

 

Martin Schlaff (53), der verschwiegene Geschäftsmann, hilft Elsner aus.

Er ist ein Geschäftsmann der ganz geheimnisvollen Art. Einer, dem man so ziemlich alles zutraut. Jetzt hat der 53-jährige Wiener Martin Schlaff wieder alle verblüfft: Er hilft seinem früheren Spezi Helmut Elsner aus der Patsche, genauer gesagt aus der Untersuchungshaft in Frankreich und legt für ihn eine Million Euro als Kaution auf den Tisch.

Das ist freilich ein Kinderspiel für den Sohn jüdischer Kaufleute, der, längst auf ein Vermögen von mehr als einer Milliarde Euro taxiert, zu den reichsten Österreichern gezählt wird. Mit dem Ex-BAWAG-Chef Elsner, den Schlaff im privaten Kreis auch schon „unseren Angestellten“ genannt haben soll, verbindet ihn eine lange Partnerschaft: Die BAWAG hat unzählige Deals von Schlaff finanziert, den jüdische Zeitungen ob seiner geschäftlichen Kreativität auch den „Zauberer“ nennen. Direkt ungeheuer sollen auch seine unzähligen Kontakte in höchste Kreise Osteuropas und Israels sein. Er hat neben seiner Prachtvilla in Wien-Döbling in Tel Aviv ein Haus mit Meerblick plus Atombunker und soll in Israel nicht nur mit den Premiers Yitzhak Rabin und Ariel Sharon befreundet gewesen sein.

Sein Name tauch auch in der BAWAG-Affäre immer wieder auf. Wie vor ein paar Tagen, als bekannt wurde, dass er über eine Liechtensteiner Stiftung vom Beinahe-Totengräber der BAWAG, Wolfgang Flöttl, eine geheimnisvolle Provision von 320.000 Dollar kassiert habe. Der zum zweiten Mal verheiratete Vater von vier Kindern hatte schon zu DDR-Zeiten gute Geschäfte gemacht. Die ostdeutsche Stasi soll ihn unter der Bezeichnung „Landgraf“ als inoffiziellen Mitarbeiter geführt haben.

Er wurde auch verdächtigt, in den 80er-Jahren das Embargo gebrochen und mit verbotenen Warenlieferungen in die DDR oder Scheingeschäften viel Geld gemacht zu haben. Doch die deutsche Justiz musste klein beigeben: Sie konnte nichts beweisen.

In Österreich zählt Schlaff etwa Ex-ÖVP-Chef Josef Taus und den Ex-Länderbanker Herbert Cordt zu seinen Freunden. Mit ihnen hat er etwa den bulgarischen Mobilfunker Mobiltel an die Telekom Austria verkauft und allein dabei angeblich 600 Millionen verdient. Derzeit versucht das Trio zum Beispiel, eine Pipeline in Lettland zu kaufen.

WOLFGANG SIMONITSCH

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Siehe auch:

Ein kurzer Blick auf den jüdischen Reichtum von Thomas Dalton

Die Stasi-Wurzeln der deutsch-jüdischen „antirassistischen“ Linken und ihr Programm zur Zerstörung des ethnischen Deutschland von Francis Carr Begbie (über Anetta Kahanes DDR-Vergangenheit)

Marc Rich und die Rechtsstaatlichkeit von William Pierce (über die korrupten Machenschaften zur Ausplünderung des post-sowjetischen Rußland mit Unterstützung jüdischer Oligarchen im Westen wie Marc Rich; Zitat aus dem Essay: „Marc Rich spielte eine größere Rolle als jede andere Einzelperson bei der Herausschaffung des gestohlenen Reichtums Rußlands aus dem Land. Mehr als jede andere Einzelperson ist er dafür verantwortlich, daß ein einst reiches weißes Land zu dem wirtschaftlichen hoffnungslosen Fall gemacht wurde, das es heute ist. Mehr als jede andere Einzelperson ist Marc Rich dafür verantwortlich, daß Millionen Russen in diesem Winter frieren und hungern, dafür, daß die Selbstmordrate und die Alkoholismusrate in Rußland sich auf einem Allzeithoch befinden, und dafür, daß junge Russinnen, die vor einer düsteren Zukunft zu Hause stehen, sich von jüdischen Sklavenhändlern, die ihnen Jobs als Sekretärinnen oder Rezeptionistinnen oder Haushälterinnen in Israel versprechen, in die weiße Sklaverei locken lassen. Dies ist das Verbrechen – das völkermörderische Verbrechen -, für das man Marc Rich seine Arme und Beine brechen und ihn dann in einem Eisenkäfig über dem Tor des Weißen Hauses aufhängen sollte. Und Bill Clinton begnadigte ihn!“)

„NovaEuropa: Sammlungsbewegung für eine Europäische Republik“ von mir (als Deep Roots) auf Basis eines Artikels in der „Kronen-Zeitung“ vom 2. Dezember 2012, nachdem die beiden Ex-ÖVP-Obmänner Josef Taus und Josef Riegler sowie etliche andere ÖVP-Leute in diesem ÖVP-nahen Internationalistenverein wichtige Funktionen innehaben.

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Neue Kommentarpolitik auf „Morgenwacht“: Wie bereits hier unter Punkt 1 angekündigt, am Schluß dieses Kommentars wiederholt als Absicht geäußert und in diesem Kommentar endgültig festgelegt, werden neue Kommentatoren nicht mehr zugelassen und sind die Kommentarspalten nur noch für die bereits bekannte Kommentatorenrunde offen.

Über Migrantentode

Von Dr. Andrew Joyce, übersetzt von Lucifex. Das Original On Migrant Deaths erschien am 8. November 2019 auf The Occidental Observer.

„Ich beobachte, daß Männer in andere Länder weglaufen, weil sie in ihrem eigenen nicht gut sind.”
Ralph Waldo Emerson,
Culture, 1876.

„Wirf einen kalten Blick auf das Leben, auf den Tod. Reiter, reite weiter!”
B. Yeats,
Under Ben Bulben

Der Anblick und der Geruch müssen entsetzlich gewesen sein. Am 23. Oktober wurden die Leichen von 39 Ostasiaten in einem luftdichten LKW-Kühlcontainer in Essex, Ostengland, gefunden. Die Wände waren von blutigen Handabdrücken verschmiert, und die Leichen, großteils nackt, hatten Schaum vor dem Mund. Eine Mordermittlung wurde sofort eingeleitet, aber die Umstände waren trotz ihrer entsetzlichen Natur kaum mysteriös. Die Bewegungen des Lastwagens, die rassische Einheitlichkeit der Toten und die Bedingungen des Transports wiesen alle auf einen katastrophalen Versuch eines illegalen Eindringens nach Britannien hin. Der Fahrer wurde verhaftet und angeklagt. Haftbefehle wurden ausgestellt. Dokumente wurden beschlagnahmt und untersucht. Autopsien und die Zusammenarbeit mit ausländischen Polizeibehörden enthüllten, daß die Verstorbenen Vietnamesen waren und daß ihre letzte Reise nach Britannien über Belgien und Irland verlief. Es ist bisher noch unbestimmt, an welchem geographischen Punkt das Ersticken begann, obwohl man glaubt, daß sie ungefähr zehn Stunden lang in dem Container am Leben waren, bevor sie einer nach dem anderen starben.

Es ist eine Geschichte, die sich mit all ihren makabren und grausigen Merkmalen für eine Ausnützung anbietet – und die Linke hat sie maximal ausgenützt. Das Narrativ ist entstanden, daß die Leichen in Essex das Ergebnis von „Verzweiflung“ in der Dritten Welt und eines herzlosen Einwanderungssystem waren, das keine „sicheren Routen“ für Migranten bietet. Aber ist es wirklich das, was in Britannien und im gesamten Westen passiert? Ist es wirklich die Erklärung für das Ertrinken im Mittelmeer, für Leichen an türkischen Stränden und Tote in der Wüste von Arizona? So sehr ich mit dem besonders scheußlichen Tod der verstorbenen Vietnamesen mitfühle, argumentiere ich, daß sie die Opfer ihres eigenen materialistischen und oft kriminellen Wunsches waren, unter Verhältnissen der „Ersten Welt“ unter Weißen zu leben, einer soziopathischen irischen Menschenschmugglerbande, denen nichts an ihrer illegalen Fracht oder an Europa lag, sondern nur an schmutzigem Profit, und eines viel breiteren und tiefgreifenderen Phänomens – der sich vertiefenden Ausnützung Europas und der Europäer unter manipulativen humanitären Vorwänden.

„Die Migrantenpersönlichkeit“

Ein gängiges Thema in der Behandlung von Migrantentoden in den Massenmedien ist die Betonung einer angeblichen „Verzweiflung“ unter Migranten. Der Begriff unterstellt einen Mangel an Wahlmöglichkeit und daß Migranten nicht wirklich in den Westen ziehen wollen, aber durch Umstände dazu gezwungen worden sind. Diese Erzählstränge, die zweifellos kultiviert werden, um Mitgefühl hervorzurufen und die Gegnerschaft unter einheimischen Europäern zu verringern, stehen in krassem Gegensatz zu der Wirklichkeit, daß Migranten aus der Dritten Welt in den Westen vor ihrer Ankunft immer viele sichere und einigermaßen wohlhabende Länder durchqueren. Diese Realität deutet darauf hin, daß Wahlmöglichkeit in Wirklichkeit ein sehr starkes Merkmal von Migrantenverhalten ist, und reduziert die Wahrscheinlichkeit, daß solches Verhalten von echter Verzweiflung motiviert ist.

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Frankfurter Bahnhof vor vier Jahren, ICE fährt ein

Von Lucifex

Das Video oben zeigt die Einfahrt eines ICE-Zuges am Frankfurter Bahnhof vor fast vier Jahren, im September 2015. Heute, mit den Geschehnissen seither und vor allem jenem vom 29. Juli 2019 am selben Bahnhof, kann man noch weniger als damals fassen, wie diese Ankunft von Zudringlingen da bejubelt wurde. Auch diese drei Refugees-Willkommenheißerinnen sind in dem Video zu sehen.

Anders als die PIfanten empfinde ich gegen die drei jungen Damen aber weder Hass noch Häme, sondern sehe in ihnen Repräsentantinnen irregeführter, naiver Gutwilligkeit. Es gibt Gutmenschen, die (hauptsächlich) deshalb Gutmenschen sind, weil sie liebe Menschen mit sozialer Engagementbereitschaft sind und von der (((Systempropaganda))) getäuscht wurden, die bei ihnen auf diese Knöpfe drückt. Und ich glaube, man erkennt den Unterschied zur anderen Sorte von Gutmenschen am Gesicht: jener Sorte, der es eher um die Befriedigung ihrer Eitelkeit geht; die das Bedürfnis hat, sich von möglichst vielen ihrer Landsleute zu distanzieren und auf sie als vermeintlich böse, dumm oder erbärmlich herabzuschauen, so wie es zu viele PIfanten und Rechte mit demselben Bedürfnis, aber gegenteiliger weltanschaulicher Ausrichtung gibt.

Außerdem kann man den drei Fräuleins oben ihre jugendliche Ahnungslosigkeit als Entschuldigung gelten lassen, und: „Girls will be Girls“, wie man anglizistisch sagen könnte. Die holde Weiblichkeit ist eben anfälliger für diese Art von emotionalisierender Einwickelung.

Eher noch würde ich den im Video mitjubelnden Burschen und Männern in die Eier treten wollen, die sie offenbar aus Versehen bekommen haben, denn zum Selbstverständnis eines Mannes gehört der Wille, Familie und Volk zu verteidigen, auch gegen Fremde, womit sich eine derart unkritische Bejubelung des Zuzugs von Orientalen und Negern zu einer Zeit, wo es schon reichlich negative Erfahrungen mit ihnen und kritische Stimmen dazu gibt, ebenso wenig verträgt wie allgemeiner demonstrativer Antipatriotismus, Antinationalismus und Eineweltismus.

Frei nach Shakespeares Macbeth:

„Ich verteidige, was einem Mann geziemt. Wer’s nicht tut, der ist keiner.“

Es gab aber schon damals sehr viel Ablehnung unter normalen Deutschen gegen den Ansturm der Zudringlinge und ihre bereitwillige Aufnahme und Versorgung durch das JNWO-Statthalterregime in Deutschland unter der damaligen Abteilungsleiterin Angela Merkel; so viel, daß der heuer von wem auch immer erschossene CDU-Politiker Walter Lübcke, wie im nachstehenden Video dokumentiert, am 14. Oktober 2015 bei einer Informationsveranstaltung über das Asyl-Erstaufnahmelager in Kassel-Lohfelden diese empörende Aussage tätigte:

„Wer diese Werte nicht vertritt, kann dieses Land jederzeit verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen.“

Eingedenk der krass asymmetrisch* verteilten Redefreiheit in unseren Ländern enthalte ich mich weiterer Äußerungen dazu.

(* Zum Beispiel hatte das Kabarettisten-Duo Stermann & Grissemann nach Jörg Haiders Tod im österreichischen Vorabendfernsehen pietätlose Witzeleien über ihn geäußert, und irgendwelche Rapper haben über den „Volksrocker“ Andreas Gabalier gepostet: „Eigentlich gehört er erschossen“ – anscheinend aus keinem anderen Grund als dem, daß er sich weigert, die Bundeshymne in der „gendergerechtisierten“ Fassung zu singen.)

Jedenfalls war die Ablehnung des Asylforderer-Zuzugs nur allzu gerechtfertigt, wie sich in besonders furchtbarer Weise am 29. Juli 2019 am selben Frankfurter Bahnhof zeigte, als der Eritreer Habte Araya eine 40jährige Mutter und ihren achtjährigen Sohn Oskar vor einen einfahrenden ICE-Zug stieß (bei einer 78jährigen Frau hatte er es danach auch versucht). Wie allgemein bekannt, konnte die Mutter sich gerade noch in einem Zwischenraum zwischen den Geleisen in Sicherheit bringen, schaffte es aber nicht mehr, ihr nach ihr vom Bahnsteig gestoßenes Kind zu retten.

Dieser Fall hat mich sehr betroffen gemacht, als ich davon erfuhr, und er beschäftigt mich immer noch. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie furchtbar traurig das für Mutter und Kind gewesen sein muß, so unerwartet und grausam innerhalb von Sekunden aus der Alltagsrealität, wo man sich auf die Reise nach Österreich freut, buchstäblich gestoßen zu werden, vor den Zug zu fallen und getötet zu werden, oder das als Mutter beim eigenen Kind mitzuerleben, nachdem man diesem Tod gerade selbst knapp entkommen ist. Eine in der Zeitung zitierte Zeugin sagte: „Der schreckliche Schrei klingt im Gedächtnis noch nach“, was einem eine ungefähre Ahnung gibt, sowie die Tatsache, daß etliche Zeugen danach weinend zusammengebrochen sind.

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Die Judenpolitik Friedrichs des Großen: Zwischen Eindämmung und Profit, Teil 3

Von Guillaume Durocher, übersetzt von Lucifex. Das Original Frederick the Great’s Jewish Policy: Between Containment and Profit, Part 3 erschien am 19. Mai 2019 auf The Occidental Observer. (Die zitierten Passagen aus Schriften Friedrichs des Großen wurden von mir aus dem vorliegenden englischen Essay rückübersetzt.)

Zuvor erschienen: Teil 1 und Teil 2

Das Politische Testament von 1752 und die Juden: „Die gefährlichste Sekte“

Die beiden politischen Testamente Friedrichs des Großen sind bedeutende Dokumente – systematische Darstellungen der politischen Doktrin, die die Herrscher von Brandenburg-Preußen seit den Tagen des Großen Kurfürsten erstellt hatten (anscheinend inspiriert von Richelieu). Diese erläutern nicht nur viele von Friedrichs allgemeinen Doktrinen, sondern enthalten auch seine längsten und deutlichsten Kommentare über Juden und Rechtfertigungen betreffend seine Judenpolitik. Dies sind daher wesentliche Dokumente für das Verständnis des Denkens des Monarchen.

Im Politischen Testament von 1752 werden die Juden im Wesentlichen als wirtschaftliches Problem präsentiert. Ihre Zahl in Preußen hatte nach Friedrichs Eroberung von Schlesien in den 1740ern, die auch die Grenze des Landes zu Polen verlängert hatte, wo Juden eine bedeutende wirtschaftliche Rolle hatten, beträchtlich zugenommen. Unter der Überschrift „Regeln für Handel und Manufaktur“ schreibt Friedrich über die Notwendigkeit von Industriepolitik, örtlicher Produktion und Zöllen. In diesem Zusammenhang sagt er über die Juden:

Man muß die Juden überwachen und sie daran hindern, in den Großhandel einzusteigen, das Wachstum ihrer Zahl verhindern und ihnen, wenn sie Betrug begehen, das Aufenthaltsrecht nehmen, denn nichts steht dem Handel des Kaufmanns mehr entgegen als der von Juden betriebene illegale Handel.[1]

Friedrich, ein Deist, verachtete im Grunde alle traditionellen religiösen Geschichten und Organisationen. Unter der Überschrift „Über Geistliche und Religionen“ befürwortet er religiöse Toleranz statt Fanatismus, die den bürgerlichen Frieden und Wohlstand für „Katholiken, Lutheraner, Reformisten, Juden und viele andere christliche Sekten“ sichert.[2]

Trotz all dem bemerkt Friedrich, daß die Juden dennoch wegen ihrer Wirtschaftspraktiken „die gefährlichste Sekte“ sind:

Die Juden sind die gefährlichste Sekte, weil sie dem christlichen Handel schaden und für den Staat nutzlos sind. Wir brauchen diese Nation für einigen Handel mit Polen, aber man muß ihre Zahl am Wachsen hindern und sie nicht auf eine bestimmte Zahl von Familien fixieren, sondern eine bestimmte Zahl von Köpfen, und ihren Handel beschränken und sie am Großhandel hindern, sodaß sie nur Einzelhändler sind.[3]

Friedrich war daher nicht aus religiösen Gründen gegen Juden, sondern weil er dachte, daß sie zu Betrug neigen, schädlich für andere Unternehmen und nutzlos für den Staat sind, außer in der Ermöglichung von Handel mit dem unterentwickelten Polen. Friedrich argumentiert dafür, daß Judenpolitik strikt von zweckorientierten wirtschaftlichen Gründen statt von religiösen oder rassischen motiviert sein soll: zu den praktischen Maßnahmen gehörten sowohl die Wirtschaftspolitik (die Juden aus dem Großhandel draußen zu halten) und eine voluntaristische Bevölkerungspolitik, die auf die Begrenzung der jüdischen Zahlen abzielte (Kopfzählung, nicht Familienzählung), aber auch die Zwangsdeportation derjenigen einschloß, die des Betrugs für schuldig befunden wurden.

Das Politische Testament von 1768 und die Juden: Gegen Wucher und Betrug

Friedrichs Politisches Testament von 1768 ist immer noch älter als die erste Teilung Polens, während der die jüdische Bevölkerung Polens mit der Annektierung polnischen Territoriums wachsen sollte. Dennoch widmet auch dieses Testament den Juden bedeutende Aufmerksamkeit, die im Wesentlichen als wirtschaftliches Problem dargestellt werden. Juden werden wieder angeprangert, diesmal nicht nur wegen Betrugs, sondern auch wegen des Wuchers. Daher lobt Friedrich unter der Überschrift „Über die Bank“, wo er sich mit Geldverleih befaßt, „die in den großen Städten niedergelassenen Lombarden, die Geld zu niedrigen Zinsen für die Produktion und andere Werke verleihen, um die Juden daran zu hindern, die Völker durch Wucher zu erdrücken.“[4]

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Die Judenpolitik Friedrichs des Großen: Zwischen Eindämmung und Profit, Teil 2

Voltaire am Hof von Friedrich dem Großen.

Von Guillaume Durocher, übersetzt von Lucifex. Das Original Frederick the Great’s Jewish Policy: Between Containment and Profit, Part 2 erschien am 18. Mai 2019 auf The Occidental Observer. (Die zitierten Passagen aus Schriften Friedrichs des Großen wurden von mir aus dem vorliegenden englischen Essay rückübersetzt.)

Zuvor erschienen: Teil 1

Friedrich, Voltaire und die Juden

Friedrich der Große und der berühmte französische Philosoph Voltaire hatten eine der berühmtesten Beziehungen zwischen einem Fürsten und einem Intellektuellen der Aufklärung. In der Tat ruht darauf einiges von Friedrichs Anspruch darauf, ein „aufgeklärter Despot“ zu sein. Voltaire selbst war ein lautstarker Kritiker der jüdischen Religion und der Juden als Volk. Er schrieb in seinem Philosophischen Wörterbuch: „Mit Bedauern spreche ich über die Juden; diese Nation ist in vieler Hinsicht die abscheulichste, die jemals die Erde besudelt hat.“ Voltaires Briefe an Friedrich enthalten zahlreiche kritische Bemerkungen über Juden. Zum Beispiel sagte er als Reaktion darauf, daß Katharina II. von Rußland einen Juden nach Ägypten schickte, um die Situation in dem Land zu untersuchen: „Die Juden haben Ägypten immer geliebt, was auch immer ihre unverschämte Geschichte [der Exodus] sagt.“[1] Voltaire scheint viel entschiedener antisemitisch gewesen zu sein als Friedrich.

Friedrich und Voltaire entzweiten sich aus verschiedenen Gründen, wobei einer der bedeutendsten die Verstimmung wegen krummer Finanzgeschäfte zwischen Voltaire und einem Juden, Abraham Hirschel, war. Laut Voltaires Biographen Wayne Andrews:

Am 23. November 1750 wandte [Voltaire] sich an Abraham Hirschel, einen Juden, der für sein Talent bekannt war, Geld mit verbotenen Transaktionen zu machen, und ersuchte ihn, für sein Konto in Dresden eine bestimmte Menge sächsischer Anleihen zu kaufen. Diese verkauften sich damals um fünfunddreißig Prozent unter dem Nennwert, konnten aber gemäß einem preußisch-sächsischen Vertrag von Preußen zum Nennwert eingelöst werden. Dies war solch eine leichte Einladung, die sächsische Staatskasse anzugreifen, daß Friedrich am 8. Mai 1748 einwilligte, daß die Anleihen nicht länger importiert werden durften. Trotzdem machte Voltaire damit weiter. Er bot einen Wechsel auf Paris für vierzigtausend Francs und eine Tratte auf einen Berliner Juden für viertausend Schilling und machte Hirschel zu seinem Agenten. Als Agent übergab Hirschel bestimmte Diamanten als Sicherheit. Aber dann hielt Voltaire es für angebracht, den Wechsel zu stornieren, den Hirschel kassiert hatte, und ein hässlicher Streit folgte, bei dem Hirschel die Rückgabe seiner Diamanten forderte. Voltaire verlor die Beherrschung und riß einen Ring von Hirschels Finger, und die Affäre mußte vor Gericht behandelt werden. […]

Friedrich war nicht erfreut, und die Würde, mit der er sich bei dieser Gelegenheit benahm, war wenigstens einmal königlich. Er ließ Voltaire nicht in seine Nähe, bis der Fall geregelt war. Er wußte, daß Voltaire log, als er behauptete, er hätte Hirschel nach Dresden geschickt, um Pelze und Diamanten gekauft, und sei wegen seiner Ausdrucksweise verärgert gewesen.[2]

Friedrich beschrieb die Affäre lakonisch so: „[betreffend] Voltaires Prozeß gegen den Juden: es ist ein Fall, wo ein Halunke einen Gauner hereinzulegen versuchte.“[3] Dieser Skandal um einen jüdischen Finanzspekulanten und einen habgierigen Franzosen trug zu der Kürze von Voltaires Aufenthalt in Berlin bei.

Hausierer, Spione und Kuriere: Juden in Friedrichs Kriegen

Juden werden in Friedrichs Korrespondenz vielleicht am häufigsten im Zusammenhang mit den zahlreichen Kriegen erwähnt, die er führte. Sie erscheinen auf zahlreichen Schauplätzen als Freund, Feind oder Hintergrundelement, aber immer als etwas eher Widerwärtiges: als währungsmanipulierende Finanziers, als Kaufleute in Kriegszeiten, als von beiden Seiten benutzte Spione und als die unerwünschten Einwohner eroberter Territorien.

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Die Judenpolitik Friedrichs des Großen: Zwischen Eindämmung und Profit, Teil 1

Von Guillaume Durocher, übersetzt von Lucifex. Das Original Frederick the Great’s Jewish Policy: Between Containment and Profit, Part 1 erschien am 17. Mai 2019 auf The Occidental Observer. (Die zitierten Passagen aus Schriften Friedrichs des Großen wurden von mir aus dem vorliegenden englischen Essay rückübersetzt.)

Friedrich II. von Preußen, bekannt als „der Große“, ist eine der gefeierten Gestalten der westlichen Geschichte. Einerseits war er ein fähiger Staatsmann und Militärführer, der durch Geschick und verbissene Entschlossenheit in Kriegen mit weit größeren Staaten die Größe seines verwundbaren und relativ armen norddeutschen Reiches verdoppelte und Preußen in eine von Europas Großmächten verwandelte. Aber Friedrich war auch ein in der Geschichte beinahe einzigartiges Beispiel eines Staatsmannes, der auch ein echter Intellektueller war, der beispielhafte „aufgeklärte Despot“, der vernünftige Reformen unternahm und mit den großen Geistern seiner Zeit Konversation führen konnte.

Friedrichs politische Werke sind eine klassische Darlegung autokratischer guter Regierungsführung.[1] Während die republikanische Tradition in gewissem Sinne charakteristisch und fast einzigartig westlich ist, sollten wir nicht vergessen, daß wir während des Großteils unserer Geschichte von Monarchen regiert wurden. Römische Kaiser und mittelalterliche und frühneuzeitliche Könige hatten sicherlich bei genauso vielen unserer großen Leistungen die Leitung wie die hellenischen Stadtstaaten oder die modernen Republiken.

In diesem Artikel möchte ich einen wenig bekannten Aspekt der Regierung von Friedrich dem Großen beschreiben: die Judenpolitik. Friedrich hatte einigermaßen widersprüchliche politische Strategien von seinen Vorvätern geerbt: auf der einen Seite das Wachstum der jüdischen Bevölkerung zu verhindern (besonders durch Beschränkung des Aufenthaltsrechts), denn Juden wurden als in illegalen Handel verwickelt betrachtet und würden Christen aus dem Geschäft drängen, und auf der anderen Seite die Ausnützung der jüdischen Geschäftstüchtigkeit, ob durch deren Besteuerung, durch die Erlangung von Krediten von ihnen oder durch Nutzung ihrer Fähigkeiten für komplexe und manchmal zweifelhafte Geldtransaktionen.

Friedrichs Haltung zu diesem Erbe ist von Interesse, weil er als Monarch der Aufklärung keine religiös motivierte Feindseligkeit gegen die Juden hegte und auch nicht von den antisemitischen Rassentheorien beeinflußt war, die im neunzehnten Jahrhundert populär werden sollten. Stattdessen wurde die Politik des preußischen Königs von seiner klassischen Bildung bestimmt, die seine allgemeine Sichtweise, seinen politischen Pragmatismus und seine tatsächliche persönliche Erfahrung mit Juden prägte.

Friedrich behielt im Wesentlichen die Herangehensweise seiner Vorgänger bei und rechtfertigte eine nüchterne Bevölkerungspolitik, die das jüdische Wachstum begrenzte, mit der Notwendigkeit, das wirtschaftliche Gleichgewicht, die Moral und das Wohlergehen von Preußen als Ganzem zu schützen. Darin scheint Friedrichs Ansatz an die muskulös kommunitaristische Bevölkerungspolitik von Plato und Aristoteles zu erinnern, zweier Philosophen, die er sorgfältig studiert hatte. Wie wir sehen werden, war Friedrich, während er die Politik seiner Vorgänger beibehielt und verstärkte, nicht in der Lage, deren widersprüchlichen Charakter zu überwinden, was den Weg führ ihren Abbau unter seinen Nachfolgern bereitete.

Das politische Erbe: Die Judenpolitik in Preußen vor Friedrich II.

Wie anderswo in Europa war es eine umstrittene Frage in der Geschichte von Brandenburg-Preußen, ob die Ansiedlung von Juden überhaupt erlaubt werden sollte. Im Jahr 1309 hatte der Deutschritterorden, ein Staat von Kriegermönchen, der Ostpreußen erobert und die einheimischen Heiden gewaltsam zum Christentum bekehrt hatte, Juden verboten, sein Territorium zu betreten. Dennoch wurde angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung jüdischer Kaufleute in Polen Juden erlaubt, vorübergehend zu Geschäftszwecken einzureisen.

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