
Von Deep Roots
Nun liegt er endlich vor – der Teil unserer Reihe „Star Dreck“, mit dessen Grundidee das Ganze überhaupt angefangen hat und von dem sich der Name der Artikelfolge ableitete (und es ist wegen des Umfangs ein Vierteiler geworden). Als ich mir ca. 2009 bis Anfang 2010 wieder einmal die Serie „Babylon 5“ angesehen hatte, sind mir darin mit meinem schon etwas geschärften nationalen Bewußtsein bereits die darin enthaltenen JNWO-Propagandaelemente aufgefallen, die ich früher noch nicht bemerkt hatte. Daraufhin habe ich mir die komplette Star-Trek-Serie „Deep Space Nine“, die mir von den modernen Serien des Trekiversums am besten gefallen hatte, noch einmal mit dem Vorsatz durchgeschaut, dabei von Anfang an bewußt auf solche Propaganda zu achten und Beobachtungen mitzunotieren. Daraus entstand zunächst die Idee, einen Artikel mit dem Titel „Star Dreck“ zu schreiben, in dem der multikulturalistische, antirassistische, antinationale, feministische und weißenfeindliche Propagandadreck, der uns in den Serien des Star-Trek-Franchise sowie in anderen Serien und Filmen mittels Stars als „Impfköder“ verabreicht wird, behandelt werden sollte. In einem Austausch darüber kamen Kairos und ich zu dem Schluß, daß es aufgrund des stofflichen Umfangs besser wäre, eine in loser Folge erscheinende Artikelreihe mit diesem Sammeltitel zu machen, deren Beiträge einzelnen Serien, Filmen oder Unterthemen gewidmet sein sollten.
Nach der „Deep Space Nine“-Retrospektive nahm ich mir in gleicher Weise die Originalserie „Raumschiff Enterprise“ vor, die in meiner Jugendzeit eine meiner vorrangigsten Kultserien gewesen war. Daß sie mich damals so beeindruckt hatte, lag unter anderem auch daran, daß sie zu jener Zeit noch beinahe zeitgenössisch war und neben Gerry Andersons später entstandener Serie UFO von der Machart her den Maßstab in Sachen Science-Fiction-Serien darstellte. Etwas in dieser Dimension Angelegtes gab es damals und noch eine ganze Weile danach nicht.

„Der Weltraum: Unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit 400 Mann Besatzung fünf Jahre lang unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist.“

Planetenlandschaft in „The Cage“, später in der Serie wiederverwendet im Zweiteiler „Talos IV – tabu“.
Vor dem Wiederansehen hatte ich noch erwartet, daß „Raumschiff Enterprise“ propagandistisch bloß ein milder Vorläufer späterer Serien wie „Die nächste Generation“ und „Deep Space Nine“ gewesen sei, aber mit meiner inzwischen erlangten „Hexensicht“ bezüglich der NWO-Agenda stellte ich schnell fest, daß auch hier bereits ordentlich Propaganda verabreicht worden war, wenn auch dem angepaßt, was man damals dem Publikum zumuten konnte. Wenn man bedenkt, daß die drei Staffeln des ursprünglichen „Star Trek“ in den Jahren 1966 bis 1969 veröffentlicht wurden – also großteils noch in der Prä-68er-Ära -, dann erkennt man, wie revolutionär diese Serie zu ihrer Zeit war.
DIE ORIGINALSERIE: „RAUMSCHIFF ENTERPRISE“

Die allererste Brücke der Enterprise im ersten Pilotfilm „The Cage“ mit Captain Christopher Pike (Jeffrey Hunter, links im Kommandantenstuhl), Mr. Spock (stehend hinter ihm) und Majel Barrett als Erster Offizier (am Pult).
Anfang der 1960er-Jahre verfaßte Gene Roddenberry ein Konzept für eine Fernsehserie, die den Aufbruch der Menschheit zu den Sternen anhand der Abenteuer einer Raumschiffsbesatzung darstellen sollte, und legte es Oscar Katz, dem Produktionschef der Firma Desilu, vor. Dieser war begeistert und ging mit ihm zusammen zu mehreren Fernsehsendern, um für dieses Projekt zu werben. NBC zeigte Interesse und gab vier verschiedene Drehbuchentwürfe in Auftrag, von denen einer – „The Cage“ – für einen 1964 gedrehten Pilotfilm ausgewählt wurde. Darin spielte noch Jeffrey Hunter den Kommandanten, und es kamen nur zwei der später so bekannten Seriendarsteller vor: Leonard Nimoy als Mr. Spock und Majel Barrett, hier noch brünett, als Erster Offizier.

Noch einmal Majel Barrett als „Number One“ mit Captain Pike.
Die Verantwortlichen von NBC konnten sich jedoch für den Film nicht erwärmen und lehnten ihn mit der Begründung ab, er spreche das falsche Publikum an, sei zu intellektuell, um kommerziell verwertbar zu sein, und die Fernsehzuschauer würden eine Frau als Ersten Offizier und einen Außerirdischen als hochrangiges Besatzungsmitglied eines Erdenschiffes nicht akzeptieren. Dieser erste Vorstoß in Richtung Gender- und Diversitypropaganda scheiterte also noch am Widerstand wegen erwarteter Konsumentenverweigerung. Laut William Shatner soll auch das weibliche Publikum bei Testvorführungen die von Majel Barrett gespielte Figur gehasst haben, die sie „aggressiv“ („pushy“) und „nervig“ fanden. Roddenberry strich ihre Rolle, behielt aber Spock. Majel Barrett, die damals schon Roddenberrys Freundin war und später seine Frau wurde, erhielt von ihm in der Serie die Rolle der Krankenschwester Christine Chapel.
Hier hätte die Geschichte von „Star Trek“ auch schon wieder zu Ende sein können, wenn die NBC-Chefs sich nicht zu dem einzigartigen Schritt entschlossen hätten, der Serie noch eine Chance zu geben und einen zweiten Pilotfilm in Auftrag zu geben: „Die Spitze des Eisbergs“ („Where No Man Has Gone Before“).

„Die Spitze des Eisbergs“: Mr. Spock (ganz links), Sulu und Scotty (hinten Mitte), Schiffsarzt Dr. Piper (neben Scott), Psychologin Dr. Elizabeth Dehner (Sally Kellerman) und Captain Kirk.
In diesem zweiten Versuch wurde nicht nur das Design und die Inneneinrichtung der Enterprise noch einmal geändert, sondern bis auf Spock auch die gesamte Besatzung ausgetauscht. Erstmals treffen wir nun auf Captain Kirk, Mr. Scott und Mr. Sulu, während statt „Pille“ McCoy noch ein anderer Schiffsarzt, Dr. Piper, an Bord wirkt.
„Where No Man Has Gone Before“, das bei NBC sofort Zustimmung fand, verzichtete zwar auf Frauenpower-Forcierung, legte dafür aber beim Multirassenthema schon ein paar Schäufelchen nach: Mit Sulu tritt erstmals ein Japaner als Mitglied der Brückenbesatzung auf, an einer weiteren Konsole auf der Brücke sitzt ein Mulatte (man bedenke: dies war 1966!), und schon im ersten Dialog wird Spocks gemischte menschlich-vulkanische Abstammung erwähnt.
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