Könnten wir bitte den Mond haben? Eine „Science-Fiction“-Geschichte über Juden und Antisemitismus

Von der jüdischen Theaterautorin Janet S. Tiger, übersetzt von Lucifex. Das Original May we please have the moon? A ‘Science Fiction’ tale of Jews and antisemitism erschien am 28. Dezember 2011 auf CAMERA’s UK Media Watch.

Die Juden besiedelten den Mond im Jahr 2053, etwa fünf Jahre nach dem Ende der Islamischen Kriege der 2040er, in denen der Nahe Osten und natürlich Israel durch Nuklearwaffen ausgelöscht worden war.

Die zwei Millionen Juden, die im Rest der Welt verblieben waren – weniger als insgesamt 100.000 in allen islamischen Ländern – taten sich zusammen und kauften die Rückseite des Mondes, die keine anderen Firmen oder Völker kolonisieren wollten. Große Transporte wurden mittels des 62.000 Meilen hohen Weltraumlifts und des Space Shuttle arrangiert, und jeder Jude auf Erden – einschließlich aller, die irgendeine jüdische Abstammung behaupteten – verließ die Erde, um an einen Ort zu gehen, wo niemand ihnen die Schuld für irgendetwas geben konnte.

Die Erde jubelte – da sie glücklich alle Juden los war. Alle Freunde der Juden waren „verschwunden“, und es gab riesige Partys in ganz Schweden und im Rest von Europa, Afrika, Asien, Südamerika und Nordamerika.

Nachdem der letzte Jude den Aufzug betreten hatte (ein David Goldstein, 62, ehemals aus New York), wurde die Erde von Hans Ibn Hitler, einem Ururenkel von Hitler, der in Brasilien von Nazis aufgezogen und bis zu dem kostbaren Moment versteckt worden war, offiziell für judenbefreit erklärt.

Es war kein leichter Umzug für die Juden, aber in mancher Weise war er nicht anders als alle Übersiedlungen früherer Zeiten. Manche ehemalige Israelis (die immer noch am Leben waren, weil sie außerhalb Israels gewesen waren, als die Bomben fielen) behaupteten, daß mit dem Mond leichter fertigzuwerden sei, weil es keine islamistischen Extremisten gab.

Natürlich löste das einen riesigen Streit mit manchen Juden aus, die das Gefühl hatten, keine solchen frommen Widersacher in der Nähe zu haben, sei nicht genug Herausforderung. Andere Juden argumentierten, daß die Zähmung einer Wildnis ohne Atmosphäre, Pflanzen- oder Tierleben und eisigen Temperaturen Herausforderung genug sei.

Und wieder andere Juden argumentierten, daß Streiten kontraproduktiv sei. Es überraschte niemanden, daß es unter den zwei Millionen Juden schließlich eine Million Synagogen gab. (Denen die andere Million Juden nicht beitrat.)

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