Sebastian Kurz, die Soros-Connection und der Verrat der FPÖ

George Soros und Sebastian Kurz

Von Deep Roots alias Lucifex.

Seit 18. Dezember 2017 ist Österreich mit einer neuen Bundesregierung „gesegnet“ einer ÖVP-FPÖ-Koalition unter der Leitung von Bundeskanzler Sebastian Kurz, der dadurch im Alter von 31 Jahren zum jüngsten amtierenden Regierungschef der Welt wurde.

Kurz hatte zu dieser Zeit bereits einen enorm steilen Aufstieg in der ÖVP hinter sich:

Mit 17 Jahren in die Junge Volkspartei eingetreten, wurde er fünf Jahre später mit 22 Jahren Obmann der JVP Wien. Im folgenden Jahr wurde er mit 99 % der Stimmen zum JVP-Bundesobmann gewählt, bei seiner Wiederwahl 2012 erhielt er 100 %.

Mit 23 Jahren wurde er zusätzlich Landesparteiobmannstellvertreter der ÖVP Wien.

Mit 25 Jahren wurde er im Zuge einer Kabinettsumbildung zum Integrationsstaatssekretär des Innenministeriums ernannt.

Nach der Nationalratswahl von 2013 wurde er im Alter von 27 Jahren jüngster Außenminister in der Geschichte Österreichs; seit 1. März 2014 war er Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres.

Am 10. Mai 2017 kündigte der damalige ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner seinen Rücktritt als Bundesparteiobmann sowie von seinen Regierungsämtern als Minister und Vizekanzler an, worauf der 31jährige Sebastian Kurz vier Tage später vom ÖVP-Bundesparteivorstand zum designierten Parteiobmann erklärt wurde. Die Nachfolge auch im Amt des Vizekanzlers anzutreten, lehnte er ab, woraus schon seine Strategie für die nächste Zukunft zu erkennen war, sich nicht mit der Verantwortung für die bis dahin von der ÖVP mit der SPÖ mitgetragene Regierungspolitik anzupatzen und als „unbelasteter neuer Mann“ bereits mit einer innerkoalitionären Oppositionsrolle zu beginnen.

Für seine Übernahme der Parteiobmannsfunktion stellte Kurz dem ÖVP-Bundesvorstand sieben Bedingungen, wozu unter anderem die alleinige Entscheidungsbefugnis über die Erstellung der Bundesliste für die Nationalratswahl gehörte. Laut Meldung der Zeitung „Falter“ soll Kurz vor seiner Übernahme der Bundesobmannfunktion bei der Industrie vorgefühlt haben, ob diese seine Wahlkampagne finanzieren würde.

Am 1. Juli 2017 wurde Kurz beim Bundesparteitag mit 98,7 % der Stimmen zum neuen ÖVP-Obmann gewählt. Im beginnenden Nationalratswahlkampf trat die ÖVP unter Sebastian Kurz unter dem Namen „Liste Kurz – die neue Volkspartei“ und mit Türkis als neue Parteifarbe statt schwarz an (was auch schon wieder so eine „sanfte Farbenrevolution“ innerhalb der Partei war).

Nachdem die ÖVP bei der durch Beschluß des Parlaments vorverlegten Nationalratswahl vom 15. Oktober 2017 mit 31,5 % der Stimmen stärkste Partei vor SPÖ (26,9 %, historisch schlechtestes Ergebnis) und FPÖ (26 %, zweitbestes Ergebnis der Parteigeschichte) geworden war, wurde Kurz von Bundespräsident Van der Bellen (Grüne) mit der Regierungsbildung beauftragt. Das Klima zwischen SPÖ und ÖVP war zu dieser Zeit durch die ständigen Querelen in der Koalition (auch infolge der inoffiziellen Oppositionspolitik von Kurz) so vergiftet, daß eine erneute Regierungsbildung mit der SPÖ als schwer denkbar erschien. Auf Einladung von Kurz am 24. Oktober kam es zu Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ, und am 15. Dezember gaben Kurz und H. C. Strache bekannt, sich auf eine Koalitionspartnerschaft geeinigt zu haben. Drei Tage später wurde die neue Bundesregierung Kurz, die aus sehr vielen Quereinsteigern besteht und in der außer Kurz niemand von der vorherigen ÖVP-Regierungsriege vertreten ist, vom Bundespräsidenten angelobt.

Freundliche Stimmung zwischen Grün, Schwarz/Türkis und Blau bei der Angelobung: Alexander van der Bellen, Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache.

Dieser ganze Durchmarsch von Sebastian Kurz in nur neun Jahren vom Wiener JVP-Obmann bis zum Bundeskanzler im Alter von 31 Jahren ist sehr erstaunlich. Dazu kommt, daß er bei der Zusammenstellung seiner Regierungsmitglieder alle vorherigen, etablierten ÖVP-Leute absägen konnte, was den meisten nicht gefallen haben wird. Reinhold Mitterlehner hat in einem Interview gesagt, daß er wegen dieser Entmachtung Bitterkeit und Rachebedürfnis empfunden habe, und so ähnlich wird es auch den meisten anderen gegangen sein. Der ORF-Redakteur Hans Bürger hat in der Zeit der Regierungsbildungsbestrebungen in der „Zeit im Bild“ gesagt, aus Kreisen der „alten, schwarzen ÖVPler“ sei zu hören, daß das alles noch nicht gegessen sei und daß es „in der ÖVP noch ordentlich rascheln“ werde.

Aber was war? Gar nichts hat geraschelt. Das ist alles so flupp! durchgegangen, wie Kurz es gefordert hat, und auch die FPÖ unter der Führung von H. C. Strache hat sich dem Kurz-ÖVP-Wirtschaftslobby-Programm gefügt und so gut wie nichts von dem durchgebracht, weswegen sie von ihren Anhängern gewählt worden ist.

Wer hat Kurz zu diesem Aufstieg verholfen? Wer hat diesem Bürscherl solche Macht gegeben? Wer hat alle anderen zum Kuschen veranlaßt?

Ansatzweise Aufschlüsse gibt „Das Sebastian Kurz Netzwerk“, ein 7:50 Minuten langer „Report Spezial“-Beitrag des ORF vom Mai 2017:

Eine interessante Detailinformation daraus: Kurz‘ Stellvertreter als Obmann der Jungen Volkspartei war ein Asdin El-Habbassi. Schöne „Volkspartei“!

Aber die wahre Hintergrundmacht hinter dem Phänomen Sebastian Kurz wird darin nicht genannt, nämlich der jüdische Multimilliardär und „Philanthrop“ George Soros. Auf diese Information bin ich in dem nachfolgend wiedergegebenen Artikel von „Katholisches“ vom 11. Oktober 2017 gestoßen:

Was macht Sebastian Kurz im ECFR von George Soros?

Sebastian Kurz sollte noch vor dem Wahlabend erklären, warum er Mitglied in George Soros European Council on Foreign Relations (ECFR) ist.

(Wien) In Österreich finden am kommenden Sonntag Parlamentswahlen statt. Dabei zeichnet sich ein Wechsel an der Regierungsspitze ab. Ob es auch einen Wechsel in der Politik geben wird, muß sich erst noch zeigen. Eine Mitgliedschaft von Sebastian Kurz läßt Zweifel daran aufkommen.

Seit 1970 stellen die Sozialdemokraten (SPÖ), die sich bis 1991 Sozialisten nannten, den österreichischen Bundeskanzler. Lediglich von 2000–2007 gab es eine Unterbrechung, die Jörg Haider zustande brachte. Seiner Freiheitlichen Partei (FPÖ), die sich deshalb spaltete, bekam die Regierungsbeteiligung weniger gut.

Von Ende 1945 bis Anfang 1970 und von 2000 bis 2007 kamen die Bundeskanzler aus den Reihen der bürgerlich-konservativen, christdemokratischen Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Laut allen vorliegenden Umfragen dürfte dies auch nach dem kommenden Urnengang wieder der Fall sein. Der derzeitige Außen-, Europa- und Integrationsminister Sebastian Kurz wird nach derzeitigem Stand der Dinge nächster Bundeskanzler werden.

Obwohl erst 31 Jahre alt, hat Kurz– dank einflußreicher Förderer – bereits eine steile Parteikarriere hinter sich.

Diese begann er als aalglatter Politkarrierist. Als solcher unterstützte Kurz, ganz dem Mainstream verpflichtet, die schrankenlose Masseneinwanderung, die 2015 als „Flüchtlingskrise“ getarnt über Österreich und die Bundesrepublik Deutschland hereinbrach. Im April jenes Jahres meinte er sogar, Zuwanderer seien „höher qualifiziert“ als Einheimische. Noch im Spätsommer 2015 verteidigte er die „Willkommenskultur“. Erst unter dem Eindruck massiver Wahlerfolge der FPÖ und immer schlechteren Umfragewerte der ÖVP änderte er seine Position und nahm eine Law-and-Order-Haltung ein. Damit machte ihn die krisengebeutelte ÖVP im Frühjahr 2017 zum Bundesvorsitzenden und Spitzenkandidaten. Die genauen Hintergründe dieses Wandels blieben unklar.

Die Umfragewerte schnellten von 19 auf 33 Prozent hinauf. Die FPÖ, die zwei Jahre lang in allen Meinungsfragen mit Abstand stärkste Partei war, fiel merklich zurück. Bevorzugen die Wähler doch eher den Schmiedl als den Schmied, wenn sich der Schmiedl zumindest als Schmied gibt?

Durch die Schmutzkampagnen eines Herrn Tal Silberstein, dessen tatsächliche Auftraggeber (neben der offiziellen SPÖ) unerkennbar im Dunkeln bleiben, sieht die FPÖ wieder eine realistische Chance, noch vor den Sozialdemokraten zweitstärkste Partei zu werden und in die Bundesregierung einzuziehen. Die Spaltung von 2005 (BZÖ) ist längst Vergangenheit. An der Spitze der Partei steht ein ganz anderes Personal als bei der ersten Regierungsbeteiligung von 2000. Der sich abzeichnende und offenbar auch gewollte Koalitionspartner wird die ÖVP sein.

Doch auf der rechten wie auf der linken Seite wird gerätselt, wofür Sebastian Kurz wirklich steht. Sein Kurswechsel vom Herbst 2015 ist nicht vergessen. Ganz unterschiedliche Kreise trauen ihm seither nicht wirklich über den Weg. Die Zweifel kommen nicht nur aus den Reihen der Freiheitlichen, sondern – wenn auch unter ganz anderen Vorzeichen –  vom ehemaligen Vizekanzler und ÖVP-Bundesvorsitzenden Erhard Busek. Er stammt aus derselben Wiener Landesgruppe wie Kurz. Wegen seiner liberalen Positionen als „bunter Vogel“ bezeichnet, ist Busek am linken Rand seiner Partei verortet. Zu Kurz sagte er in einem ARD-Interview:

„Es ist nicht genau erkennbar, wofür er steht. Die Ausformulierung seiner Politik und seiner Linie ist noch nicht klar.“

Wofür steht also Sebastian Kurz?

Antwort könnte eine Mitgliedschaft geben. Sag mir, mit wem du umgehst, und ich sage dir, wer du bist. Kurz ist Mitglied des 2007 gegründeten European Council on Foreign Relations (ECFR).

Zu den Gründungsmitgliedern des ECFR zählen ehemalige Premierminister, Parlamentarier und Intellektuelle, die laut Eigendarstellung „Europas Rolle in der Weltpolitik stärken wollen“. Er besitzt Büros in sieben europäischen Großstädten: Berlin, London, Madrid, Paris, Rom, Sofia und Warschau, und verfügt über einen hauptamtlichen Angestelltenapparat, dessen Unterhalt Millionen kostet.

Der ECFR hat zwar trotz der Namensähnlichkeit nicht direkt mit dem 1921 in New York gegründeten Council on Foreign Relations (CFR) zu tun, bewegt sich aber auf derselben Ebene. Die Namensähnlichkeit ist kein Zufall. Der Gründer des ECFR ist nämlich Mitglied des CFR und heißt George Soros.

Beide Institutionen nennen sich „Denkfabriken“. Entscheidender ist jedoch ihr Einfluß, denn in Wirklichkeit handelt es um exklusive Clubs, die unter Ausschluß der Öffentlichkeit zur „Meinungsbildung“ unter den Entscheidungsträgern dienen. Diesen Clubs (CFR, Trilateral Commission, Bilderberger) wird eine „herausragende Funktion im Formulierungsprozeß außenpolitischer Strategien“ zugesprochen. Außenpolitik ist aber immer auch Innenpolitik. Der Einfluß dieser Clubs bedeutet ein strukturelles Demokratiedefizit, denn die Geheimhaltung und der „Ausschluß der Öffentlichkeit“ bei der Entscheidungsfindung bedeutet, daß die verfassungsgarantierte Volkssouveränität durch undurchsichtige Hinterzimmerabsprachen ausgehebelt wird. Es besteht der Verdacht, daß nicht die gewählten Politiker im Sinne des Gemeinwohls entscheiden, sondern mehr oder weniger Befehlsempfänger nicht greifbarer Eliten und ihrer Interessen sind. Die „Denkfabriken“ und Clubs dienen als Bindeglied zwischen Auftraggebern und Auftragsempfängern.

Kurz Mitglied der „PR-Abteilung einer Oligarchie“

Eine Gruppe von Philosophieprofessoren kritisiert in der am vergangenen Samstag veröffentlichten „Pariser Erklärung“ die Politiker, die „nach dem Applaus der ‚internationalen Gemeinschaft‘ gieren, die tatsächlich nur die PR-Abteilung einer Oligarchie ist“. Das European Council on Foreign Relations (ECFR) ist Teil dieser PR-Abteilung einer Oligarchie – im konkreten Fall des Oligarchen George Soros.

Offiziell klingt das so: „Die ECFR ist eine private, gemeinnützig arbeitende Organisation, die sich aus Spendengeldern finanziert.“ Konkret bedeutet das, daß sie in Abhängigkeit von George Soros steht. Wikipedia schreibt zum Thema Finanzierung: „Die Hauptunterstützer des ECFR sind die Open Society Foundations […] und der US-amerikanische Investor George Soros“. Wikipedia weist sie getrennt aus, doch in Wirklichkeit sind die Open Society Foundations der operative Arm von George Soros. Im Klartext ist der European Council on Foreign Relations eine von George Soros kontrollierte und gesteuerte Einrichtung.

Zu George Soros und den Open Society Foundations siehe:

Gründungsmitglieder des ECFR

Aufschlußreich sind die Gründungsmitglieder des ECFR:

  • George Soros, Spekulant, „Philantrop“
  •  heute ist auch sein Sohn Alexander Soros Mitglied
  • Hannes Androsch (SPÖ), ehemaliger Finanzminister, Unternehmer, Freimaurer
  • Joschka Fischer (Grüne), ehemaliger Außenminister, Ex-Präsident des EU-Rates, Lobbyist, Vorstandsmitglied des ECFR
  • Cem Özdemir, Bundesvorsitzender der Grünen, bald Minister
  • Emma Bonino (Radikale Partei), ehem. italienische Außenministerin, Ex-EU-Kommissarin, radikale Abtreibungs-, Euthanasie-, Gender- und Drogenfreigabe-Ideologin
  • Karl Theodor zu Guttenberg (CSU), ehemaliger Verteidigungsminister
  • Mabel von Oranien-Nassau, Ehefrau von Prinz Johan Friso, Bruder von König Willem-Alexander der Niederlande (Prinz Bernhard, der Großvater des heutigen Königs, lud zum 1954 zur ersten Bilderberg-Konferenz ein).
  • Dominique Strauss-Kahn (PS), ehem. Direktor des Internationalen Währungsfonds

Sebastian Kurz hat die Verpflichtung aufzuklären

Die ECFR-Mitgliedschaft von Sebastian Kurz spielt im österreichischen Wahlkampf auffallenderweise keine Rolle. Die FPÖ scheint die Frage wegen der nahenden Aussicht auf Regierungsbeteiligung zu übergehen. Die erste freiheitliche Regierungsbeteiligung im Jahr 2000 wurde von Gegenkampagnen globalistischer und linker Kräfte begleitet, die bis zu EG-Sanktionen gegen Österreich gingen, um die FPÖ zu disziplinieren.

Es scheint daher um so notwendiger, in Erinnerung zu rufen, was Christian Zeitz, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für angewandte Politische Ökonomie, am vergangenen 19. Mai auf Andreas Unterbergers Tagebuch in seinem Artikel „Ist Kurz der neue ÖVP-Messias?“ schrieb:

„Sebastian Kurz hat daher die Verpflichtung, aufzuklären, was es mit der Organisation auf sich hat, die den klingenden Namen ECFR – European Council on Foreign Relations trägt. Präsident ist der ehemalige schwedische Ministerpräsident und Außenminister Carl Bildt, derzeit auch Berater des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko. Zu den führenden Mitgliedern der deutschen Sektion zählt sich Joschka Fischer. Das übergeordnete Ziel sei es, die nationalen Entscheidungsfindungsprozesse zu europäisieren. Auf der Homepage finden sich u.a. ein überaus aggressiver Artikel gegen Victor Orban, Anmerkungen zum Stopp von ‚Populisten‘, eine Liste prominenter Befürworter der umstrittenen Soros-Einrichtung ‚Central European University‘ in Budapest, und ein Artikel mit dem vielsagenden Titel ‚Stopping migration is impossible, managing it is smarter‘.

Sechzig hauptamtliche Mitarbeiter, viele von ihnen bereits in mehreren Soros-Einrichtungen tätig gewesen, sorgen für eine professionelles Vorantreiben der Agenda.

Die Liste der österreichischen Mitglieder des ECFR ist bemerkenswert. Sie umfasst folgende Namen:

  • Erhard Busek
  • Steven Heinz
  • Gerald Knaus
  • Sebastian Kurz
  • Ursula Plassnik
  • Albert Rohan
  • Wolfgang Schüssel
  • Hannes Swoboda
  • Andreas Treichl

Es lohnt sich, insbesondere auch den elitären Kreis der ungarischen Sektion dieser Einrichtung zu studieren: Dort findet man George Soros höchstselbst und dessen Sohn Alexander. Welcher Natur der Einfluß von Soros auf die von ihm unterstützten ‚Bewegungen‘ ist, zeigt sich ganz aktuell zum Beispiel bei der soeben installierten französischen Verteidigungsministerin, die ihr Ressort kurzer Hand in ‚Ministerium der Armeen‘ umbenannt hat. Die gelernte Politologin Sylvie Goulard entstammt ebenfalls dem Soros-Netzwerk und hat sich gemeinsam mit Daniel Cohn-Bendit und Guy Verhofstadt in der Spinelli-Gruppe hervorgetan.

Es ist jedem Leser selbst möglich, die Verbindungen von einigen dieser Personen zu George Soros zu recherchieren. Verwiesen sei nur auf den öffentlich wenig bekannten Gerald Knaus, einem langjährigen Mitarbeiter von Soros-Thinktanks und Mastermind der Merkel’schen Massen-Einwanderungspolitik, ebenso auf Prinz Rohan, ehemaliger Generalsekretär des österreichischen Außenamtes und persönlicher Freund Henry Kissingers, der Sebastian Kurz am Tag seiner Nominierung zum Außenminister quasi persönlich adoptierte und in die Außenpolitik einführte.

Wenn Kurz sein Projekt nicht mit der Agenda der globalistisch orientierten europäischen Herrschaftseliten in Verbindung bringen lassen will, muss er hier vollständige Klarheit schaffen. Denn diese Agenda hat für das Jahr 2017 eine klar definierte Zielsetzung. Nach der Empörung der Mehrheiten der Völker der europäischen Staaten über die entsetzlichen Folgen der zügellosen, politisch erzwungenen, Masseneinwanderung der Jahre 2015/16 musste ein taktisches Moratorium inszeniert werden, um die sogenannten Schicksalswahlen in einigen europäischen Ländern aus der Sicht der EU-Nomenklatura nicht zu gefährden.

Holland, Frankreich, Deutschland – dazu jetzt noch möglicherweise Österreich. Die ‚Gefahren‘ Geert Wilders und Marine Le Pen sind gebannt, Merkels Einzementierung in Deutschland dürfte gesichert sein. Der 11.11. ist nicht nur Faschingsbeginn, sondern auch der Stichtag, mit dem die provisorische Berechtigung zur zeitlich begrenzten Grenzkontrolle ausläuft. Bis dahin sind in Österreich klare Verhältnisse zu schaffen, denn die EU-Agenda beinhaltet nicht nur die abermalige Öffnung der Schleusen für Masseneinwanderung und Flüchtling-Dschihad, sondern auch die endgültige Durchsetzung der ‚Flüchtlingsquoten‘ zur zielgerichteten Abschaffung nationalstaatlicher Souveränitäten in Europa.

Bevor er sein Projekt so richtig ins Werk setzt, muss Sebastian Kurz Farbe bekennen und offenlegen, auf welcher Seite dieses Kulturkampfes er steht. Ansonsten werden seine sieben Forderungen zur gefährlichen Zahlenmagie für Österreich.“

*     *     *

Ende des Artikelzitats.

Jetzt ist die Sache schon viel klarer. Und diese Soros-Connection ist auch keine „Verschwörungstheorie“ oder „Fake News“, wie von diversen „weltoffenen“ Nachrichtenportalen im Netz behauptet. Auf der offiziellen Webseite des „European Council on Foreign Relations“ findet man unter Council →Member List →Austria genau die Mitglieder, die auch im oben zitierten Artikel angeführt sind, nur Erhard Busek ist nicht mehr dabei. Siehe hier:

http://anonym.to/?http://www.ecfr.eu/council#austria

Nun wird auch klar, warum die Kronen-Zeitung während des Wahlkampfs so massiv für Kurz Werbung betrieben und die SPÖ angegriffen hat. Auch die FPÖ wurde einigermaßen wohlwollend behandelt, manchmal auch wieder schlechtgemacht, als ob man hierbei aufgrund nichtöffentlicher Umfragen vorgegangen wäre und die FPÖ immer dann ein wenig madig gemacht hätte, wenn Gefahr bestand, daß sie die ÖVP überholen könnte. Das Ziel war klar: Die ÖVP sollte gewinnen, die FPÖ so gut abschneiden, daß sie eine gute Partie für eine Koalition wird, und die SPÖ, die man für die geplanten arbeitnehmerfeindlichen Maßnahmen der ÖVP nicht brauchen konnte, so stark verlieren, daß man sie in die Opposition schicken konnte.

Ich habe sogar den Verdacht, daß die Ungeschicktheiten und Pannen des SPÖ-Wahlkampfes unter Beratung des Israelis Tal Silberstein, wie zum Beispiel die Schnapsidee mit dem Video, wo SPÖ-Chef und Bundeskanzler Christian Kern als Pizzabote unterwegs ist, oder die Anti-Kurz-Schmutzkübelwebseite mit ihren Untergriffen und „Hasspostings“, deren Verbindungen zum SPÖ-Wahlkampfteam dann aufgeflogen sind und der SPÖ schwer geschadet haben, Teil dieses Planes waren.

Und dieser Plan ist aufgegangen. Sebastian Kurz weiß auch, wem er das zu verdanken hat und wer seine Herren sind:

„Der Kampf gegen den Antisemitismus und unsere Politik der Null-Toleranz gegen alle antisemitischen Tendenzen ist sehr wichtig für mich. Es handelt sich um eine klare Vorbedingung für eine Koalition unter meiner Leitung.“

Kurz ist auch ein bekennender Globalist. In einer Rede vor der UNO in New York sagte er, er sei ein Kind der Globalisierung, sei mit ihr aufgewachsen, weshalb sie für ihn selbstverständlich sei. Gegen die Gesetze der Globalisierung anzukämpfen, sei wie gegen die Gesetze der Schwerkraft anzukämpfen. (Letzteres wird übrigens seit über einem Jahrhundert erfolgreich gemacht. Man nennt das „Fliegen“.)

Und all das wird von der FPÖ praktisch widerstandslos mitgetragen, die gegenüber Kurz und seiner ÖVP ein betont freundschaftliches Verhältnis demonstriert und praktisch nichts für die Interessen ihrer Wähler durchgesetzt hat.

„Mir san scho‘ guate Partner…“ Kurz und Strache im öffentlichen Auftritt

Zum Beispiel hatte Strache vor der Wahl garantiert, daß es von der FPÖ bei einer Regierungsbeteiligung keine Zustimmung zu CETA geben und man hierzu eine Volksabstimmung fordern werde. Davon ist jetzt keine Rede mehr, denn das würde ja Kurzens „rote Linie“ in Sachen Europapolitik übertreten.

Der nächste FPÖ-Umfaller: die neue Außenministerin Karin Kneissl sagte in der „Zeit im Bild 2“ des ORF, „Muslime gehören zu Österreich“:

http://anonym.to?http://www.krone.at/1610494

Siehe auch diesen Artikel mit dem Titel „Cavusoglu und Kneissl wollen Beziehungen normalisieren“:

Cavusoglu erklärte vor deutschen Journalisten in Antalya, Kneissl habe ihn im Zuge des Telefonates dazu eingeladen, bei seinem Besuch in Wien „etwas zu tun, um das osmanische Erbe im Land zu fördern“. Sie habe zudem versichert: „Herr Minister, ich mag die Türkei, ich mag die Türken.“ Kneissl habe als Kind sehr viel Zeit in der Türkei mit ihrer Familie verbracht, betonte auch Hechenleitner.

http://anonym.to/?https://www.msn.com/de-at/nachrichten/politik/cavusoglu-und-kneissl-wollen-beziehungen-normalisieren/ar-BBIghjw?li=AA5a71&ocid=spartandhp

Eine FPÖ-Ministerin lädt einen türkischen Außenminister ein, etwas für die Förderung des osmanischen Erbes in Österreich zu tun? Haben wir diese Schweinebande etwa dafür gewählt?

Die Regierung erhöht Zuwanderungsquote:

SPÖ: Schwarz-Blau holt 150.000 zusätzliche Zuwanderer

Durch die angedachte Erweiterung der Mangelberufsliste sollen laut SPÖ und Krone 150.000 zusätzliche Migranten ins Land kommen und der Lohndruck auf Arbeiter steigen.

Die SPÖ übt weiter Kritik an der Regierungspolitik und geht mit der FPÖ bei einem Themengebiet in den Clinch, das früher Domäne der Freiheitlichen war. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher warf der FPÖ am Sonntag vor, durch die geplanten Änderungen bei der Mangelberufsliste 150.000 zusätzliche Zuwanderer ins Land zu holen. Die FPÖ wies diese Darstellung zurück.

Entsprechende Schätzungen hatte zuvor die „Kronen Zeitung“ unter Berufung auf Experten des Arbeitsmarktservice und der Arbeiterkammer kolportiert. Demnach könnten durch die von der Regierung geplante Ausweitung der Mangelberufsliste, die den Zuzug nichteuropäischer Ausländer in Berufsbranchen erlaubt, in denen es derzeit zu wenige Fachkräfte gibt, bis Ende 2022 bis zu 150.000 Zuwanderer nach Österreich kommen.

Laut SPÖ-Berechnungen würde es bei einer Regionalisierung der Mangelberufsliste, wie sie von der Regierung angedacht wird, österreichweit 63 Mangelberufe geben. Die meisten davon würden bei diesem Modell in Oberösterreich, Salzburg und Tirol entstehen. Betroffen wären alle Branchen, auf die in einer Region weniger als 1,5 Bewerber kommen. Berufe wie Maurer, Einzelhändler, Köche oder Friseure wären betroffen und hätten deshalb Lohndruck und Verdrängungswettbewerb zu fürchten, heißt es in der SPÖ.

„Schwarz-Blau verabschiedet sich vom Senken der Arbeitslosigkeit“

„Unser Ziel war immer die Arbeitslosigkeit zu senken. Mit dieser Maßnahme verabschiedet sich Schwarz-Blau von diesem Ziel. Das ist ein unglaublich unsoziale Politik“, sagte Lercher. Der SPÖ-Geschäftsführer nimmt vor allem die FPÖ ins Visier und wirft ihr Verrat am sogenannten kleinen Mann vor. „Die FPÖ redet davon, den österreichischen Arbeitsmarkt vor Lohn- und Sozialdumping durch Massenzuwanderung zu schützen, und dann holt sie 150.000 zusätzliche Zuwanderer ins Land. Dass ausgerechnet die FPÖ den Zuzug aus Nicht-EU-Ländern wie der Türkei, der Ukraine oder Russland massiv fördert, ist an Chuzpe kaum mehr zu überbieten.“

Lercher erinnerte an frühere Aussagen des nunmehrigen FPÖ-Innenministers Herbert Kickl. Dieser hatte vor Jahren die SPÖ-ÖVP-Regierung wegen einiger hundert nach Österreich geholter Facharbeiter massiv kritisiert.

FPÖ bestreitet

Bei den Blauen wies man die Vorwürfe zurück und sprach von „roten Propaganda-Märchen“. Laut FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky wurde die Ausweitung der Mangelberufsliste noch zwischen dem ehemaligen SPÖ-Sozialminister Alois Stöger und dem damaligen ÖVP-Wirtschaftsminister Harald Mahrer paktiert. „Nach zwölf Jahren rot-schwarzer Arbeitsmarktpolitik ist das Ergebnis – trotz weiterhin viel zu hoher Arbeitslosigkeit – ein massiver Fachkräftemangel in vielen Bereichen“, so Vilimsky. Die FPÖ werde in der Regierung aber genauestens darauf achten, dass nur dort, wo kurzfristig Fachkräftemangel herrscht, dieser zeitlich begrenzt durch Nicht-EU-Ausländer gedeckt wird.

Die SPÖ-Berechnungen zur Regionalisierung der Mangelberufsliste wies Vilimsky zurück: „Rotes Katastrophengeschrei.“ Das Thema sei von der Regierung noch gar nicht konkret verhandelt worden. Grundsätzlich sei eine Regionalisierung aber sinnvoll. Die sorge nämlich dafür, dass nicht ein Wiener Betrieb ausländische Arbeitskräfte einstellen dürfe, wenn nur in Vorarlberg in einer bestimmten Branche Mangel bestehe.

http://anonym.to/?https://www.msn.com/de-at/nachrichten/politik/spö-schwarz-blau-holt-150000-zusätzliche-zuwanderer/ar-AAuF4VE?li=AAaVEHq&ocid=spartandhp

Siehe dazu auch http://anonym.to/?http://orf.at/#/stories/2422000/

Bravo, genau dafür haben wir die FPÖ gewählt. Dafür, und um allen anderen arbeitsrechtlichen und sozialpolitischen Sauereien zuzustimmen, die der Türkisen-Sultan Sebastian Kurz und die Unternehmer und Juden hinter ihm wollen. Zu diesen Sauereien gehört zum Beispiel die Ausweitung der möglichen Normalarbeitszeit auf 12 Stunden pro Tag und 60 Stunden pro Woche – zwar „nur freiwillig; niemand kann von seinem Chef dazu gezwungen werden“, aber das ist einfach lachhaft. Diese Arbeitszeiten werden ja selbst unter der jetzigen Regelung schon häufig in rechtswidriger Weise verlangt; ich weiß von Fällen, wo z. B. Leute bis September des Vorjahres schon 140 noch nicht ausbezahlte oder als Zeitausgleich konsumierte Überstunden beisammen hatten und vom Vorjahr auch noch etwa hundert Überstunden mitschleppten („das ist in dieser Firma normal“). Ganz abgesehen davon, daß Zeitausgleich auch Beschiß ist, weil man den nur 1:1 bekommt und um die Überstundenzuschläge umfällt, während die ach so armen Unternehmer zusätzlich zu dieser Verbilligung der Überstunden auch noch einen zinsenfreien Zahlungsaufschub bis irgendwann für geleistete Arbeit bekommen, konnten Arbeitnehmer sich schon bisher oft nur schwer gegen solche belastenden Arbeitszeitforderungen wehren.

In Zukunft wird das noch schwieriger werden, weil die Regierung außerdem das System des Arbeitslosengeldes ändern und ein Modell ähnlich dem deutschen Hartz IV einführen will. Siehe dazu diesen Artikel von Christian Höller vom 18.12.2017 auf „Die Presse“:

 ÖVP und FPÖ: Jetzt kommt Hartz IV

Die Vorschläge im Regierungsprogramm sind noch nicht detailliert ausgearbeitet, aber ÖVP und FPÖ planen beim Arbeitslosengeld einen Paradigmenwechsel. Es sieht danach aus, dass ein System wie Hartz IV in Deutschland eingeführt wird.

Konkret sind zwei Änderungen vorgesehen.

+ Die Notstandshilfe soll abgeschafft und in das Arbeitslosengeld integriert werden, wobei die Unterstützung im Laufe der Zeit abnimmt. Im Regierungsprogramm steht wörtlich: „Arbeitslosengeld Neu: Degressive Gestaltung der Leistungshöhe mit klarem zeitlichen Verlauf und Integration der Notstandshilfe.“ Ähnlich wie beim Hartz IV-Modell in Deutschland ist davon auszugehen, dass Langzeitarbeitslose nach einer gewissen Zeit die bedarfsorientierte Mindestsicherung bekommen.

+ Die zweite wichtige Änderung betrifft die Höhe des Arbeitslosengeldes. Derzeit richtet sich die Höhe des Arbeitslosengeldes nach dem früheren Einkommen. Künftig soll die Beitragsleistung berücksichtigt werden. „Eine längere Beitragsleistung führt zu längerer Bezugsdauer“, heißt es im Regierungsprogramm. Das bedeutet, dass ältere Arbeitslose länger Arbeitslosengeld beziehen können.

Einige wichtige Änderungen

„Ein Bezugszeitraum des Arbeitslosengeldes, der von den vorherigen Versicherungszeiten abhängt, impliziert, dass die Existenzsicherung durch die Arbeitslosenversicherung – im Gegensatz zur derzeitigen Rechtslage – zumindest für einen Teil der Versicherten ausläuft“, sagt Wifo-Arbeitsmarktexperte Helmut Mahringer zur „Presse“. „Langzeitarbeitslose werden somit, nach einem noch nicht festgelegten Zeitraum, mit Auslaufen der Existenzsicherung durch das AMS und sofern sie keinen Job finden, von der bedarfsorientierten Mindestsicherung abhängig, falls sie nicht über andere Einkommensquellen im Haushalt (wie Einkommen anderer Haushaltsmitglieder, Unterhaltsansprüche) oder Vermögen verfügen. Für die Gewährung der bedarfsorientierten Mindestsicherung wird dies jedenfalls geprüft und die Leistungen werden gegebenenfalls entsprechend reduziert oder fallen weg“, so Mahringer.

Das neue System hätte für die Betroffenen gravierende Konsequenzen. Denn im Gegensatz zur Notstandshilfe wird bei der Mindestsicherung auf das Vermögen des Leistungsbeziehers zugegriffen. So müssen bei der Mindestsicherung nicht benötigte Kraftfahrzeuge und Ersparnisse über einem Betrag von 4189 Euro (Wert von 2016) verwertet werden. Bei selbst bewohnten Häusern und Eigentumswohnungen kann das Sozialamt nach sechs Monaten eine grundbücherliche Sicherstellung seiner Forderung vornehmen lassen. In Wien liegt die Mindestsicherung für Einzelpersonen bei 844,46 Euro, allerdings plant die Regierung auch bei der Mindestsicherung Änderungen.

Immer mehr Notstandshilfebezieher

Derzeit erhalten Menschen, die arbeitslos werden und bestimmte Voraussetzungen erfüllen, für mindestens 20 Wochen Arbeitslosengeld. Der Grundbetrag macht 55 Prozent des früheren Nettoeinkommens aus, eventuell erhöht durch Familienzuschlag und Ergänzungsbeitrag. Wer nach Auslaufen des Arbeitslosengeldes noch keinen Job hat, kann die Notstandshilfe beantragen. Diese beträgt maximal 95 Prozent des vorher bezogenen Grundbetrags des Arbeitslosengeldes. Die Notstandshilfe wird grundsätzlich ein Jahr lang gewährt, kann aber immer wieder verlängert werden. Langzeitarbeislose können die Notstandshilfe sehr lang beziehen. Genau das soll künftig nicht mehr möglich sein.

Faktum ist, dass in den vergangenen Jahren die Zahl der Menschen, die Notstandshilfe beziehen, stark gestiegen ist. Im Jahr 2011 gab es in Österreich 113.877 Notstandshilfebezieher. Im Vorjahr waren es bereits 182.079 Menschen. Es gibt in Österreich mittlerweile mehr Notstandshilfebezieher als Personen, die das Arbeitslosengeld ausbezahlt bekommen. Im Vorjahr lag die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher bei 164.328 Personen.

Ein historischer Systembruch

Die geplanten Änderungen sorgen für Kritik. Judith Pühringer, Geschäftsführerin von arbeit plus, dem österreichweiten Netzwerk von 200 Sozialen Unternehmen, sagte zur „Presse“: „Eine Streichung der Notstandshilfe stürzt bis zu 160.000 Menschen in Einkommensarmut. Das ist ein historischer Systembruch hin zu einem Hartz IV-System in Österreich. Wir können uns bei unseren deutschen Nachbarn anschauen, wohin Hartz IV führt: Nämlich in Armut und ein Endlos-Hamsterrad ohne Perspektiven. Hartz IV hat in Deutschland aus armen Arbeitslosen arme Erwerbstätige gemacht. Hartz IV ist eine Sackgasse: Während in Deutschland mehr als 15 Prozent der Arbeitslosen mehr als vier Jahre einen Job suchen, sind dies in Österreich nur etwas über fünf Prozent.“

http://anonym.to/?https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5340465/OeVP-und-FPOe_Jetzt-kommt-Hartz-IV

Als Ende Mai 2017 erste Meldungen in den Medien erschienen, daß die ÖVP-geführten Ministerien unter Federführung des ÖVP-Finanzministers Schelling eine Umstellung des Sozialsystems in Österreich nach dem Vorbild des deutschen Hatz IV beabsichtigten und schon eine Studie dazu in Auftrag gegeben hätten, hat die ÖVP das sofort abgestritten: Ach nein, das sei doch bloß eine Studie, die vor zwei Jahren in Auftrag gegeben worden sei, und es hätte doch niemand die Absicht, so etwas einzuführen. Dieses öffentliche Zurückrudern der ÖVP kam nach empörten Reaktionen anderer Parteien, vor allem der SPÖ und der FPÖ. Heribert Kickl von der FPÖ hatte z. B. gesagt, mit dieser Absicht hätte die ÖVP sich vom Volk verabschiedet (in Wirklichkeit haben sie das aber schon vor langem getan, diese verjudeten Krämerseelenschleimscheißer). Wenige Tage später wurde im Wirtschafts-Magazin der Kronen-Zeitung der nächste Vorstoß in Sachen Hartzifizierung präsentiert: ein Arbeitsrechtsprofessor namens Wolfgang Mazal (auch so ein dick-Unterlippiger mit schräg nach außen hängenden Judenaugen), der nicht nur wie „Experten“ den Rückgang der Arbeitslosenzahlen in Deutschland auf das Hartz-Modell zurückführte, sondern dieses System auch als Anregung für Österreich sah.

Vier Tage nach der Angelobung der neuen Regierung wurde dann in den Nachrichten gemeldet, daß nun entgegen der damaligen Abstreitungen doch genau so ein System kommen solle, für das die Pläne schon lange in der Schublade lagen. Da sieht man wieder einmal, was die ÖVP für ein verlogener, ehrloser, charakterloser Schleimhaufen ist. Und die FPÖ hat sich nun, entsprechend den Worten ihres bisherigen Generalsekretärs und nunmehrigen Innenministers Kickl, selber vom Volk verabschiedet.

Dieses beabsichtigte Austro-Hartz, das wohl als „Kurtz-1“ in die Geschichte eingehen wird, hätte nicht nur für die unmittelbar Betroffenen, die derzeitigen Notstandshilfebezieher, gravierende Auswirkungen, sondern für fast alle Arbeitnehmer. Erstens muß jeder, sofern er kein pragmatisierter Staatsbediensteter ist, damit rechnen, daß er selber einmal über fünfzig Jahre alt sein wird und dann ständig dieses Damoklesschwert über sich hat, seinen Job verlieren und dann keinen neuen mehr bekommen zu können. Zweitens sind alle, die jetzt schon über 50 sind, aber noch einen Job haben, dieser Gefahr ausgesetzt und müssen damit rechnen, daß ihr Chef dann einen noch längeren Hebel gegen sie in der Hand haben wird. Es wird ihnen noch schwerer als bisher fallen, sich gegen Forderungen nach Überstundenleistungen, verstärkten Arbeitsdruck bis in den Urlaub hinein, herabsetzende Behandlung durch den Chef etc. zu wehren, weil der darauf hinweisen kann, daß er einen jederzeit rausschmeißen und in die Mindestsicherung stoßen kann, weil ja genug andere verzweifelt bemüht sein müssen, wieder einen Job zu bekommen. Und drittens wird dadurch, daß jetzt viel mehr Arbeitslose, als es freie Jobs gibt, zu so einem verzweifelten Hineindrängen in den Arbeitsmarkt genötigt werden, auch ein großer Konkurrenzdruck auf fast alle Arbeitnehmer erzeugt. Der Arbeitsmarkt ist ein System kommunizierender Gefäße, und wenn von außer mehr hineingedrückt wird, als drinnen Platz hat, dann kann der Druck nur steigen. Es wird für Arbeitnehmer immer schwieriger werden, auskömmliche Bezahlung oder annehmbare Arbeitsbedingungen zu fordern. Wer es billiger gibt und sich mehr gefallen läßt, der bekommt den Job. Und dennoch werden die meisten von denen, die jetzt arbeitslos sind, trotz aller Bemühungen keinen Job bekommen und nur zu elenderen Bedingungen arbeitslos sein und später bei ärmlichen Pensionen dahinvegetieren müssen.

All das betreibt nicht nur die sogenannte „Österreichische Volkspartei“, die schon lange zur Österreich-Verräter-Partei geworden ist, sondern es wird auch widerspruchslos von der FPÖ mitgetragen, die genau weiß, daß sie damit den Großteil ihrer Wählerschaft verrät, nämlich die Arbeitnehmer. Es hat anscheinend genügt, Strache und Konsorten angenehme Versorgungsposten für „danach“ in Aussicht zu stellen und ihnen vielleicht auch die Disziplinierungsmittel zu zeigen. Daß diese Kooptierung einer bisher als volkstreu wahrgenommenen Partei so glatt geflutscht hat, ist schon ein heftiger Tiefschlag. Und die Kronen-Zeitung ist zum Jubelblatt für das Regime geworden und traktiert uns laufend mit Propaganda, wie glücklich wir Österreicher doch seien, wie zuversichtlich die Österreicher angeblich ins neue Jahr schauen, welch breite Zustimmung es für Türkis-Blau geben soll, wie „unsere“ Wirtschaft wieder brummt und die Arbeitslosenzahlen sinken, etc.

Aber jetzt ist uns wenigstens klar vor Augen geführt worden, daß wir nur noch in einer Demokratiesimulation leben, in der alle Parteien von Verrätern geführt werden und die politischen Entwicklungen im Land von Mächten hinter und über den Parteien gesteuert werden. Wir wissen jetzt, daß Wählen nichts mehr bringt. Ab nun darf es keine Stimme mehr für die FPÖ geben (und für die ÖVP schon gar nicht). Das einzige, was vielleicht noch zur Verhinderung dieser unsozialen Maßnahmen beitragen könnte, wären massive Verluste der FPÖ (bei der ÖVP habe ich weniger Hoffnung, weil deren Wähler großteils Unternehmer, Bauern, Freiberufler und Beamte sind) bei den vier kommenden Landtagswahlen im heurigen Jahr. Vielleicht würde das die nachgeordneten Ränge der FPÖ ausreichend schmerzen, daß sie gegen ihre Parteiführung aufbegehren und sie dazu veranlassen, entweder ein Abgehen davon gegenüber der ÖVP durchzusetzen oder die Koalition platzen zu lassen.

Dies sind die Wahltermine:

  1. Jänner: Niederösterreich
  2. Februar: Tirol
  3. März (voraussichtlich): Kärnten
  4. April (voraussichtlich): Salzburg

Macht euch da einen schönen Tag, oder falls ihr doch hingeht, dann wählt die von der FPÖ abgespaltene „Freie Liste Österreich“ (FLÖ) von Karl Schnell und Barbara Rosenkranz, falls sie in eurem Bereich antritt. Und laßt fortan alle Funktionäre von ÖVP oder FPÖ, mit denen ihr persönlichen Kontakt habt, eure Ablehnung und Verachtung spüren, feindet sie an, wo ihr könnt, ohne Schwierigkeiten zu bekommen oder die Grenze zum Strafrechtlichen zu überschreiten. Wer jetzt noch für diese Parteien arbeitet und sich für sie einsetzt, macht sich an deren Volksverrat mitschuldig.

*     *     *

Neue Kommentarpolitik auf „Morgenwacht“: Wie bereits hier unter Punkt 1 angekündigt, am Schluß dieses Kommentars wiederholt als Absicht geäußert und in diesem Kommentar endgültig festgelegt, werden neue Kommentatoren nicht mehr zugelassen und sind die Kommentarspalten nur noch für die bereits bekannte Kommentatorenrunde offen.

29 Kommentare

  1. STEFAN MATUN

     /  Januar 16, 2018

    Hat dies auf My Blog rebloggt.

  2. Hat dies auf kettenblattblog rebloggt.

  3. zippelmütz

     /  Januar 23, 2018

    Tja, die neuste „Wunderwaffe“, die „Wunderbubis“ – Macron und jetzt Kurz.
    Zu Macron und seinem Patron findet sich mehr bei Thierry Meyssan (eine schillernde Figur, anscheinend ein syrischer Christ herkunftsmäßig, der jedoch längere Zeit ins politische Gewebe der republique francaise verwoben war, schließlich Reißaus nahm/nehmen mußte und das Internet-Magazin „Voltairenet“ gründete) – http://www.voltairenet.org/auteur29.html?lang=de – bzw. speziell zu Macron http://www.voltairenet.org/auteur29.html?lang=de&debut_article=30#pagination_article , bis April runterrollen.
    Macron ist noch „synthetischer“ als Kurz.
    Neben einigem anderen ist ihnen wohl die Funktion der Sabotage der jeweiligen nationalen Partei zugedacht.

    • Ja, zippelmütz, die Parallelen zu Emmanuel Macron sind auffällig; das war wohl das Ausgangsmodell. Im deutschen und englischen Wiki-Artikel über ihn ist mir auch die Angabe aufgefallen, daß er „aus einer nichtreligiösen Familie“ stammt und sich bei seinem Eintritt in die Jesuitenschule La Providence im Alter von 12 Jahren „auf eigenen Wunsch katholisch taufen“ ließ. Im Anglo-Wiki ist er unter „Categories“ auch unter „Converts to Roman Catholicism“ und „French people of English descent“ geführt.

      Bei seiner Präsidentschaftskandidatur war es ähnlich wie bei Kurzens Wahlkampf: von den Medien als junger Hoffnungsträger gehypt, in seinem Fall auch als die Option zur Verhinderung von Marine Le Pen und ihrem FN beworben, und so wie Kurz sich als beinahe neue ÖVP (sogar unter einer neuen Parteifarbe, nämlich Türkis statt Schwarz) präsentierte, hat Macron überhaupt eine neue Partei gegründet – La Republique en Marche (was man mit unserer Einsicht in die Dinge als „Marsch in den Untergang“ interpretieren kann).

      Und nun, wo er im Amt ist, betreibt er, der aus der Sozialistischen Partei kam, eine radikal arbeitnehmerfeindliche Politik im Interesse der Unternehmerschaft, wovon wiederum die größeren Firmen mehr profitieren werden als die kleinen.

      Eine weitere Parallele zwischen Macron und Kurz ist auch die fast ausschließliche Besetzung von Regierungsposten mit Quereinsteigern, was im Fall Frankreichs so weit ging, daß viele dieser Quereinsteiger überhaupt erst in die Grundlagen des Politikgeschäfts eingeschult werden mußten. Auch das ist ein wesentlicher Teil dieses neuen Systems: Solche Quereinsteiger streben keine fortgesetzte politische Laufbahn an, sondern sind allein dazu da, während ihrer einen Regierungsperiode möglichst viele unpopuläre, volksfeindliche Maßnahmen umzusetzen, ohne auf ihre weitere politische Karriere Rücksicht nehmen zu müssen. Wenn sie weg sind, bleibt dann alles so, wie sie es eingeführt haben. Man bedenke: Hartz IV wurde in Deutschland von einer SPD-Regierung eingeführt und seitdem nie mehr aufgehoben. Deshalb würde auch ein einmal eingeführtes „Kurtz-1“ in Österreich selbst von einer nachfolgenden SPÖ-Regierung nicht mehr aufgehoben werden; die Sozis würden stattdessen wohl zusätzlich die Erbschaftssteuer einführen.

  4. Ist schon ein sehr interessanter Text

  5. Wanda Sakrotzki

     /  Januar 30, 2018

    Wenn man sieht, welche Ministerien man dem strahlenden Strache und seiner Partei zugestanden hat, und welche explizit n i c h t , kann man nur kopfschüttelnd grinsen über soviel Einfalt. Naja, Hauptsache, man darf „mit-regieren“…

  6. Ich habe gerade bemerkt, daß das von mir oben im Artikel eingebettete Video „Das Sebastian Kurz Netzwerk“, ein 7:50 Minuten langer „Report Spezial“-Beitrag des ORF vom Mai 2017, inzwischen nicht mehr existiert.

    Ich argwöhne da einen Zusammenhang mit den aktuellen Drohgebärden der Cohnservativen und ihrer blauen Kettenhunde gegen den ORF.

  7. Über den Verrat der FPÖ hat auch Dr. Tassilo Wallentin in seiner „Krone“-Kolumne von Sonntag dem 18. Februar einen Beitrag gebracht, den ich nachfolgend wiedergebe:

    Die verratenen Wähler

    Regieren ist ein Kompromiss – keine Frage. Aber Wähler-Verrat ist eine ganz andere Kategorie. 80 % der Österreicher lehnen das Freihandelsabkommen CETA ab. Die Menschen fürchten zu Recht, dass durch dieses Freihandelsabkommen „unsere Umweltstandards und Arbeitnehmerrechte fallen und der Privatisierung von öffentlichen Versorgungseinrichtungen im Gesundheitsbereich oder der Wasserversorgung Tür und Tor geöffnet ist“ (Zitat: Norbert Hofer) oder „Konzerne und globale Konzerninteressen Staaten verklagen und dann solche privaten Schiedsgerichte nationales Recht aushebeln können“ (Zitat: Heinz-Christian Strache).

    Im Zuge der Bundespräsidentenwahl verlautbarte der FPÖ-Chef: „Wer TTIP und CETA wirklich verhindern will, sollte Van der Bellen nicht vertrauen. Nur Norbert Hofer will und wird die Abkommen ohne Volksabstimmung nicht unterschreiben!“ Und über die gefürchteten Konzern-Klagen schrieb die FPÖ: „Nordamerikanische Konzerne, Großbanken und Fondsgesellschaften können Österreich klagen, nur weil sie argwöhnen, dass neue Mindestlohnregelungen, Arbeits- und Kündigungsschutzgesetze, Mitbestimmungsrechte von Arbeitnehmern oder großzügige Transferleistungen der Staaten ihre Profitaussichten schmälern.“ Auch FPÖ-TV ließ die Zuschauer wissen: „Damit das Abkommen komplett in Kraft treten kann, müssen die nationalen Parlamente zustimmen. In Österreich wird die FPÖ gegen CETA stimmen.“

    Die „Partei des kleinen Mannes“ brachte noch drei Tage vor der Nationalratswahl 2017 medienwirksam einen Antrag im Parlament ein, mit dem sie eine verbindliche Volksabstimmung über CETA forderte. FP-Chef Strache wörtlich: „Eine Volksabstimmung über CETA ist Koalitionsbedingung.“ Zigtausende Bürger haben vor allem deshalb die FPÖ gewählt.

    Was dann aber folgte, hat es in dieser Dreistigkeit in der II. Republik noch nicht gegeben: Die FPÖ erklärte im Regierungsprogramm, CETA jetzt bedingungslos „umzusetzen“. Und mehr noch: Die FPÖ stimmte gemeinsam mit der ÖVP im Bundesrat dafür, dass unsere Regierung Konzern-Schiedsgerichte in allen derzeitigen und künftigen EU-Freihandelsabkommen unterstützen wird.

    Die bei der Abstimmung anwesenden Sozialdemokraten waren fassungslos. Denn eine Mehrheit im österreichischen Parlament könnte die Konzern-Schiedsgerichte leicht verhindern! Für ihre Regierungsbeteiligung hat die FPÖ Zigtausende Wähler verraten und es ermöglicht, dass Österreich schon bald von Großkonzernen vor privaten Schiedsgerichten auf Milliarden Euro verklagt werden könnte. Auch für TTIP gibt es nun faktisch grünes Licht.

    Mit anderen Worten: Das ist kein Regierungs-Kompromiss. Das ist ein Skandal. Das ist im höchsten Maße verantwortungslos. Die Wähler werden es nicht vergessen.

    Wie sagte Austropop-Legende Rainhard Fendrich über FPÖ-Chef Strache: „Er ist so wahnsinnig glücklich, dass er endlich regieren kann.“

    Und was hat die FPÖ im Ausgleich für dieses Zugeständnis an die ÖVP (und alle anderen volksfeindlichen Zugeständnisse) der Österreichischen Verbrecherpartei für unsere Interessen abgetrotzt? Gar nichts. Null, nix, nada.

    Siehe übrigens auch meinen Kommentar über „Winston“ Strache.

  8. Noch mehr globalistische Freihandels-Grauslichkeiten, präsentiert im heutigen Krone-Beitrag von Tassilo Wallentin:

    Das Mercosur-Abkommen

    Nach CETA steht das nächste Freihandelsabkommen vor dem Abschluss. Die EU verhandelt es mit den südamerikanischen „Mercosur-Staaten“. Das sind Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Das Mercosur-Abkommen ist schlimmer als CETA. Der Umfang der Importe ist achtmal höher. Die Mercosur-Staaten sind Agrar-Großmächte. Sie produzieren hauptsächlich billiges Rindfleisch und Geflügel in industrieller Massentierhaltung unter Verwendung von Hormonen, Antibiotika und Wachstumsförderern. Die Verbraucher-, Umwelt- und Gesundheitsstandards dieser Länder liegen weit unter jenen der EU. Bis 2022 soll eine Regenwaldfläche von der Größe der Bundesrepublik Deutschland abgeholzt werden. Dies, um Platz für Rinder und Gen-Mais zu schaffen. Vor ein paar Monaten kam es in Brasilien zu einem gigantischen Gammelfleisch-Skandal, von dem die gesamte Fleischwirtschaft betroffen war. Mitarbeiter der staatlichen Lebensmittelbehörde wurden von Fleisch-Multis systematisch bestochen, um vergammeltes Fleisch als unbedenklich zu stempeln. „Fleisch-Panscher“ fügten Chemikalien hinzu, um Verwesungsgerüche zu verschleiern, und mixten Karton oder verwurstete Schweineköpfe als Füllmaterial in verarbeitetes Geflügelfleisch.

    Die Verhandlungen der EU mit den Mercosur-Staaten sind bereits in der Endphase. Sie finden hinter verschlossenen Türen ohne parlamentarische Kontrolle statt. Bei den Gesprächen zugelassen sind nur EU-Kommissionsbeamte, Lobbyisten und Vertreter von Konzernen.

    Greenpeace Niederlande wurden die geheimen Verhandlungsprotokolle zugespielt. Das Mercosur-Abkommen ist ein Skandal: Die EU will Autos und Autoteile zollfrei nach Südamerika verkaufen. Als Gegenleistung dafür genehmigt Brüssel die Einfuhr von Billig-Fleisch und genmanipulierten Lebensmitteln, bei denen es so gut wie keine Kontrolle gibt! Der Deal lautet: „Deutsche Autos gegen Gammelfleisch für uns alle.“ Profit der Konzerne auf Kosten von Verbrauchern, Umwelt und Tieren! Gäbe es Kostenwahrheit und würde man in die Fleischpreise alles einrechnen, was ökologisch an Schäden angerichtet wird, dann müsste Billigfleisch das 10-fache kosten.

    Wir sind der Meinung, dass das Mercosur-Abkommen der falsche Weg ist.

    Die ÖVP-FPÖ-Regierung hat sich im Regierungsabkommen klar für Freihandelabkommen ausgesprochen. Sie unterschreibt CETA ohne Wenn und Aber, obwohl unser Parlament Teile des CETA-Abkommens und Konzern-Schiedsgerichte noch verhindern könnte. Auf diese Regierung können wir uns im Kampf gegen das Mercosur-Abkommen nicht verlassen. Deshalb startet die KRONE in den nächsten Wochen eine Aufklärungskampagne.

    In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig zu wissen, daß laut dem Artikel The History of the Crypto-Jews/Hispanic Sephardic Jews der Anteil der sephardischen Krypto-Juden allein in Brasilien auf 10 – 25 % der Gesamtbevölkerung geschätzt wird. Hier ist der betreffende, von mir übersetzte Absatz, der im Tanstaafl-Artikel Guck’ mal, noch ein Jude! (über den venezolanischen Präsidenten Maduro) zitiert wird:

    Es sind annähernd fünfzehnhundert Jahre seit dem Auftauchen von Krypto-Juden auf der Iberischen Halbinsel, und fünfhundert Jahre, seit das Krypto-Judentum in die Amerikas zog. Heute finden wir eine große kryptojüdische Präsenz in der ganzen westlichen Hemisphäre. Niemand weiß sicher, wie viele es wirklich gibt, jedoch sind allein in Brasilien geschätzte 10 bis 25 % der Gesamtbevölkerung Krypto-Juden, was etwa 15 bis 40 Millionen Menschen bedeutet.

    Tanstaafl hat dazu geschrieben:

    Judentum hat mehr mit genetischer Abstammung und einem Bewußtsein von sich selbst, ob heimlich oder nicht, als Jude zu tun. Religion liegt in der Rangfolge irgendwo unter beidem.

    Nachdem etwa die Hälfte der Bevölkerung Brasiliens offiziell als nichtweiß oder gemischtrassig eingestuft ist, bedeutet ein 10- bis 25%iger Anteil von Kryptojuden an der Gesamtbevölkerung, daß etwa 20 bis 50 % aller scheinbar weißen Brasilianer in Wirklichkeit Juden sind. Und da ist der Anteil der „offiziellen“ Juden noch gar nicht berücksichtigt.

    Und jetzt hoffe ich auf ein möglichst schlechtes Abschneiden von ÖVP und vor allem FPÖ bei der heutigen Landtagswahl in Tirol.

  9. Ein weiterer abgehalfterter ÖVP-Bonze hat sein Versorgungsposterl:

    Mitterlehner künftig für Global Hydro tätig

    Ex-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) ist künftig für die oberösterreichische Kleinwasserkraft-Technologiefirma Global Hydro tätig. Kommende Woche soll er in den Gesellschafterbeirat des Mühlviertler Unternehmens einziehen.

    http://anonym.to/?http://orf.at/#/stories/2429448/

  10. FPÖ-Mann Johann Gudenus heute in der Budgetdebatte im Parlament:

    „Wir setzen das um, was wir vor der Wahl versprochen haben!“

    Hmmm… was hat die FPÖ zum Beispiel versprochen?

    „In Österreich wird die FPÖ gegen CETA stimmen.“

    Und jetzt will die FPÖ dieses Freihandelsabkommen bedingungslos umsetzen, sowie demnächst auch Mercosur. Ich hätte nicht gedacht, daß ich es einmal erleben würde, wie die FPÖ die ÖVP an schleimiger Verlogenheit und Umfallerei übertrifft.

  11. Hier bringe ich zur Erinnerung noch zwei Auszüge aus meinem seinerzeitigen AdS-Artikel „Der Verrat der FPÖ“ (Untertitel: „Rache an Strache!“):

    Wer meine Artikel sowie meine Kommentare hier und in anderen Blogs kennt (siehe z. B. „Die Niederlande am Scheideweg“), wird wissen, wie sehr ich immer für die FPÖ geworben und mein Bedauern darüber ausgedrückt habe, daß deren Wahlerfolge in letzter Zeit eher mäßig waren.

    Seit Mittwoch, dem 16. Juni 2010 ist dies jedoch Geschichte. An diesem Tag wurde im österreichischen Nationalrat ein neues Waffengesetz beschlossen, das die EU-Richtlinie Kallenbach’scher Prägung umsetzt und unter anderem die Schaffung einer zentralen Registrierung sämtlicher Schußwaffen bis 2014 vorsieht (was nichts anderes als die Vorstufe zur umfassenden Entwaffnung der Bürger ist, sobald einmal alles registriert ist). Darüber hinaus räumt dieses Gesetz dem Innenminister die Möglichkeit ein, jederzeit auf dem Verordnungweg Verschärfungen einzuführen, ohne daß diese nochmals als Gesetz im Parlament abgesegnet werden müßten.

    Neben den üblichen Brüsselkriecherparteien SPÖ, ÖVP und Grünen hat nun auch die FPÖ für dieses Gesetz gestimmt!
    Ja, ich weiß: verhindern hätten sie es ohnehin nicht können, weil die Roten, Schwarzen und Grünen mit ihren 128 von 183 Mandaten eine bequeme Zweidrittelmehrheit hatten, aber trotzdem: WARUM?! Wieso mußten sie diesen völlig unnötigen Kotau vor dem EUdSSR-Regime machen, statt wenigstens ein Zeichen zu setzen und dagegen zu stimmen?
    Das kann man nicht einmal damit erklären, daß die Systemparteien den Blauen irgendeinen politischen Kuhhandel angeboten oder Druck auf sie ausgeübt hätten, eben weil sie das aufgrund der Mehrheitsverhältnisse gar nicht nötig gehabt hätten.

    Leider hat die FPÖ schon eine gewisse Geschichte bei solchen Umfallern. Es sei hier nur daran erinnert, daß ihr EU-Parlamentsabgeordneter Andreas Mölzer sowohl die Abstimmung über die diesem neuen Gesetz zugrunde liegende EU-Richtlinie geschwänzt hat als auch die, in der eine Aufweichung der Asylrichtlinie beschlossen wurde. Mölzer (der als einer der FPÖ-„Chefideologen“ gilt) war es auch, der von Anfang an Unbehagen über die Mohammed-Aussagen von Susanne Winter geäußert und somit das Einknicken der Partei in dieser Causa eingeleitet hatte. Und als am 11. Mai 2005 im österreichischen Parlament über eine Ratifizierung des EU-Verfassungsvertrags (des Vorläufers von „Lissabon“) abgestimmt wurde, stimmte nur Barbara Rosenkranz als einzige FPÖ-Mandatarin (und Nationalratsabgeordnete insgesamt) dagegen.

    Deshalb sage ich nun: Es reicht! Was kann man von so einer Partei noch an Unterstützung für andere wichtige Anliegen erwarten? Oder anders gefragt, was muß man von ihnen noch an Verrat befürchten, welches Hackel werden sie uns als nächstes ins Kreuz schmeißen? Werden sie demnächst womöglich den § 283 mit absegnen (siehe „Das Schwarze Loch der Meinungsfreiheit“), weil er „ja ohnehin beschlossen wird“? Nein, die sogenannten „Freiheitlichen“ sind auch keine Wahlalternative mehr. Nachdem zuvor schon die ÖVP für patriotische, konservative Wähler „verbrannt“ ist, seit ab der Ära Schüssel von dort nur mehr Verrat zu erwarten war, kann man das Wählen nun überhaupt vergessen. Wir können jetzt nur noch darauf warten, daß dieser Affenstall komplett auseinanderfällt – sowohl unser kleiner rotweißroter Käfig wie auch das große blau-gelbe Gehege drumherum – und unser Pulver bis dahin trocken halten.

    In der Zwischenzeit betreibe ich meinen Rachefeldzug gegen die FPÖ: ich werde in sämtlichen Schützenkreisen, zu denen ich Kontakt habe, über diesen Verrat von Straches Umfallertruppe aufklären, und ich werde in anderen Blogs auf diesen Artikel verlinken. Ich appelliere sogar an die linken Ratten, die hier bestimmt auch mitlesen: Schickt diesen Link an möglichst viele FPÖ-Sympathisanten, die ihr kennt, und postet ihn in Blogs und im Kommentarbereich von orf.at, am besten zu Beiträgen, wo es um die FPÖ geht!

    Selbst die Hölle hat nicht solch Feuer, wie der Zorn eines verarschten Wählers.

  12. Jouri

     /  April 1, 2018

    Luci ich kann Deinen Ärger verstehen. Aus Kern wurde Kurz und alles ist schnurz, aus Raider wird Twix und ändern tut sich nix. Meine Verachtung für die FPÖ ist mit zivilisierten Worten nicht mehr auszudrücken. Daß die ÖVP ein mieser Verein ist, das war mir schon vorher bewußt. Wie Manfred vor Jahren schrieb, haben diese Typen nur ihr persönliches Fortkommen und Einkommen im Auge und wetteifern darum dem nationalen und internationalen Kapital zu Diensten zu sein. Außer ihrer Karriere interessiert die rein gar nichts. Schlimmer als so manche ehrliche Linke.

  13. Neulich konnte man in den Medien Zeuge werden, wie die FPÖ sich wegen ihres Umfallers hinsichtlich ihrer Zustimmung zu CETA windet. Ein FPÖ-Politiker sagte dazu im Fernsehen, wenn man in einer Koalitionsregierung sei, dann könne man halt nicht 100 % seines Programms durchsetzen.

    Doch, das kann man: Wenn man die ÖVP ist, George Soros im Rücken hat und mit der FPÖ Koalitionsverhandlungen führt. Die FPÖ-Einknickerbockerbande hat ja nicht bloß „nicht 100% ihres Programms durchgesetzt“, sondern praktisch GAR NICHTS, zumindest nichts von dem, was ihre Wählerbasis wollte, was sie ihr versprochen hat.

    Die Textstelle aus dem Johannesevangelium über Jesus, „Und das Wort ist Fleisch geworden [und hat unter uns gewohnt]“ kann man auf die FPÖ so abwandeln:

    „Und das Wort ist Wurscht geworden.“

  14. So könnte dank Kurz und Strache die „glorreiche“ Zukunft unter der Knute unserer Wirtschaftsbosse auch in Österreich bald aussehen:

    12-Stunden-Tag bei Tesla und Sonderschichten im Auto-Zelt

    „Ich denke, wir sind jetzt ein echtes Autounternehmen geworden“, sagt der Tesla-Chef. Seine Arbeiter sehen das womöglich anders.

    Ein brüllender Chef, Überstunden bis zum Abwinken und als Arbeitplatz ein riesiges Zelt auf einem Parkplatz: Angestellte des Elektroauto-Pioniers Tesla mussten in den letzten Wochen einiges in Kauf nehmen, um nach vielen Pannen das Ziel zu erreichen, in einer Woche 5000 Fahrzeuge des Hoffnungsträgers Model 3 zu produzieren. Wochenendschichten waren dabei Pflicht: „Die Manager und Leiter gehen herum und sagen, ‚wenn Du nicht kommst, wirst Du aufgeschrieben'“, berichtete ein Arbeiter von den Zuständen in der vergangenen Woche. Nach einer Reihe verpasster Deadlines lagen die Nerven in den letzten Juni-Tagen bei Tesla-Chef Elon Musk offenbar besonders blank. Setzte die Fertigung wegen technischer Probleme einmal aus, habe Musk, der zum Teil sogar selbst in der Fabrik übernachtete, seine Ingenieure regelrecht angeschnauzt, sagte ein weiterer Arbeiter.

    Was in der Auto-Industrie oft mit jahrelangen Planungszeiten verbunden ist, stampfte Musk in kürzester Zeit aus dem Boden: In nur zwei Wochen errichtete der Konzern vor den Toren seiner Fabrik in Kalifornien eine neue Montagelinie in einem riesigen Zelt. Jeder fünfte Model 3 Wagen lief in der letzten Woche dort vom Band. Arbeiter wurden von anderen Baureihen abgezogen, um die ursprünglich schon für Dezember 2017 angepeilte Marke beim Model 3 endlich zu erreichen. „Sie haben den ganzen Tag Leute aus unserem Bereich ausgeliehen, um ihre Auszeiten abzudecken und die Linie am Laufen zu halten“, sagte ein Arbeiter aus der Model S Fertigung. Auch bei der Lackierung hätten teurere Model S-Wagen zuletzt hinten anstehen und Model 3-Fahrzeugen den Vortritt lassen müssen. „Die Lackierabteilung konnte die Menge nicht mehr bewältigen.“

    Konsequenzen blieben nicht aus: Zwar verließ am Sonntag um 5.00 Uhr morgens nur wenige Stunden nach Ende des zweiten Quartals der 5000. Model 3 Wagen binnen sieben Tagen die letzte Qualitätskontrolle, doch die Zahl der von Tesla insgesamt ausgelieferten Fahrzeuge blieb mit 40.740 im zweiten Quartal recht deutlich hinter den Erwartungen zurück. Im Schnitt hatten Experten mit 49.000 produzierten Fahrzeugen gerechnet.

    „Echtes Autounternehmen“

    Den Fließbandarbeitern blieb nicht viel Zeit zum Durchschnaufen, als in den frühen Morgenstunden die Zahl 5000 auf einem Bildschirm in der Produktionshalle aufleuchtete. Schon Ende nächsten Monats soll die wöchentliche Rate der Model 3 Baureihe auf 6000 Fahrzeuge nach oben geschraubt werden, kündigte Tesla am Montag an. Den Arbeitern sei gesagt worden, sie sollten erst aufhören, wenn das tägliche Produktionsziel erreicht sei, nicht, wenn ihre Schicht ende, sagte ein Angestellter am Montag. „Sie sagten, seid ab morgen bereit, bis zu zwölf Stunden zu arbeiten“, fügte er hinzu. „Von jetzt an werden es grundsätzlich zwölf Stunden sein und ich habe das Gefühl, das wird sechs Tage die Woche gelten.“

    Zwar schrieb der Chef in einer E-Mail an seine Belegschaft, „ich denke, wir sind jetzt ein echtes Autounternehmen geworden“. Doch Analysten sind wenig überzeugt von der Nachhaltigkeit des Erfolgs. Die Rate von wöchentlich 5000 könne kurzfristig kaum beibehalten werden, befürchten etwa die Experten von Evercore ISI. Zudem beunruhigt sie die Fertigung „im Zelt“. So eine Anlage sei eher beim Start in einem Schwellenland oder in Krisenzeiten zu erwarten. „Den wenigen Fotos, die es gibt, nach zu urteilen, sieht die Produktion nicht nach dem Neuesten vom Neuesten aus, weder modern noch unserer Meinung nach effizient.“ Das entspräche so gar nicht dem Anspruch von Tesla, ein fortschrittliches Technologie-Unternehmen zu sein.

    Und das wird uns auch über kurz oder lang in Österreich blühen. Da kann man nur alle FPÖ-Funktionäre, die diesen Verrat an ihren Wählern noch mittragen, fragen:

    „Seid’s deppert?!“

  15. „Kleine Zeitung“, heute:

    Kann man von 150 Euro im Monat leben?

    Die SPÖ kritisierte am Donnerstag erneut die Sozialpolitik der Regierung und insbesondere Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ). Anlass dafür war ein Auftritt der Ministerin auf oe24.tv, bei dem sie am Dienstag die Frage, ob Menschen mit 150 Euro im Monat leben können, bejaht hatte.

    Man werde trotz der geplanten Kürzung von der Mindestsicherung „leben können“, sagte Hartinger-Klein. Auf die Bemerkung des Interviewers, „wenn man von 150 Euro leben kann“, antwortete sie: „Wenn man die Wohnung auch noch bekommt, dann sicher.“

    SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher zeigt sich fassungslos über diese Aussagen. Die „blaue Unsozialministerin“ habe keine Ahnung von der Lebensrealität der Bevölkerung.“Man muss sich ja zunehmend fragen, was Hartinger-Klein eigentlich beruflich macht. Denn mit „sozial“ haben die Wortmeldungen der angeblichen Sozialministerin genau gar nichts zu tun. Sinnbildlich steht sie damit für eine FPÖ, die sich zwar soziale Heimatpartei nennt, aber in Wirklichkeit von der Lebensrealität der Menschen so viel Ahnung hat, wie Herbert Kickl von Philosophie“, so Lercher, der Hartinger-Klein darauf hinwies, dass die aktuelle Armutsgefährdungsschwelle für einen Einpersonenhaushalt laut Statistik Austria bei 1.238 Euro monatlich liege.

    „Österreich bis zur Unkenntlichkeit zu verändern, ist offenbar das Ziel dieser Regierung“, meinte SPÖ-Abgeordneter Robert Laimer dazu in einer Aussendung. Er ortete außerdem „Feuer am Dach der Republik“ und sah den sozialen Frieden gefährdet. Hartinger-Klein plane die „Demontage und Zerschlagung des österreichischen Sozialstaats“, und zwar ohne mit der Opposition oder mit Sozialpartnern darüber zu verhandeln.

    Armutsgefährdungsgrenze bei 1.238 Euro monatlich – für viele Jobs wird weniger Lohn geboten.

    Die Demontage und Zerschlagung des österreichischen Sozialstaats scheint tatsächlich ein Ziel des Kurz-Regimes zu sein, was auch zur bisher gezeigten Vorgangsweise paßt: Verunsichern, kaputtsparen, zerschlagen, entföderalisieren (= beim Bund zentralisieren), drüberfahren, Sachen wie die „Arbeitszeitflexibilisierung“ ohne Begutachtung und noch dazu um drei Monate vorgezogen durchpeitschen. Diese Verbrecherbande legt es darauf an, die österreichische Konsenskultur mitsamt der auf dieser beruhenden, seit der Nachkriegszeit gewachsenen Sozialpartnerschaft zu zerstören, die den sozialen Frieden und das fast völlige Fehlen von Streiks möglich gemacht hat. (Verglichen mit uns haben die Deutschen eine geradezu italienische Streikbereitschaft.)

    Daß die Scheiß-„Wirtschaft“ ein Menschenalter lang von diesem „Standortvorteil“ profitiert hat und weiter davon profitieren könnte, wird vom Unternehmerpack nicht gewürdigt!

  16. Vor ein paar Tagen hat Hans Bürger in seiner innenpolitischen Analyse zum Thema „1 Jahr türkis-blaue Regierung“ in der „Zeit im Bild“ darauf hingewiesen, daß von den sechs Parteichefs, die es vor einem Jahr in Österreich gab, jetzt nur noch zwei im Amt sind (Kurz und Strache), und daß die Opposition deshalb jetzt zusätzlich geschwächt ist.

    Die gesamte Opposition ist jetzt also durch Rücktritte ihrer Chefs und die darauf folgenden Nachfolgerangeleien oder durch wenig profilierte neue Chefs geschwächt. Zuerst ist Eva Glawischnig von den Grünen wegen der katastrophalen Wahlniederlage zurückgetreten und arbeitet jetzt für den Glücksspielkonzern Novomatic, dann ist der Ex-Grüne Peter Pilz über seine persönliche Version von #metoo gestolpert und mußte seine Funktion als Chef der nach ihm benannten Liste zurücklegen, dann ist NEOS-Chef Matthias Strolz aus seinen politischen Funktionen ausgeschieden, und zuletzt hat SPÖ-Obmann Christian Kern die Politik hingeschmissen und angekündigt, in die Privatwirtschaft gehen zu wollen (zwischendurch war Gazprom im Gespräch; ob das noch aktuell ist, weiß ich nicht).

    Das erweckt schon sehr den Verdacht, daß das zumindest zum Teil von interessierten Kräften orchestriert worden ist (wie schon der ungeschickte Wahlkampf der SPÖ gemäß der „Beratung“ durch Tal Silberstein), damit das Kurz-Regime möglichst ungehindert die arbeitnehmerfeindlichen und wirtschaftsglobalistischen Grauslichkeiten umsetzen kann, für die es installiert wurde. Man darf auch keine Illusionen haben, daß die Lippenbekenntnisse dieses Regimes zur Migrationseindämmung und seine punktuellen „anti-islamistischen“ Alibiaktionen etwas anderes als Fassade sind, damit wir uns diese Grauslichkeiten eher gefallen lassen.

    Es würde mich nicht überraschen, wenn gegen Ende dieser Legislaturperiode die Wut der österreichischen Arbeitnehmer und Arbeitslosen gegen die ÖVP/FPÖ zusätzlich geschürt und für eine Rückkehr der Sozen an die Macht instrumentalisiert würde. Und diese Sozen würden kaum etwas von den arbeitnehmerfeindlichen und wirtschaftsglobalistischen Maßnahmen zurücknehmen, wie auch Hartz IV in Deutschland von keiner nachfolgenden Regierung wieder abgeschafft wurde. Stattdessen werden die Sozis wohl die Vermögens- und Erbschaftssteuer einführen und bei der migratorischen und multikulturellen Globalisierung wieder Gas geben.

    Und es würde mich ebenfalls nicht überraschen, wenn es danach eine Farben-Konterrevolution in der ÖVP gäbe, wo dann „die echte, schwarze ÖVP“ zurückkehren, sich von der türkisen Truppe um Kurz distanzieren und sich wieder als Alternative zu Rot-Grün präsentieren würde.

  17. Wo ich heute in einem anderen Kommentar die Stapo erwähnt habe (die „Staatspolizei“, wie das nunmehrige „Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung“, kurz BVT, lange geheißen hat):

    Im Zuge der Anhörungen des parlamentarischen U-Ausschusses zur sogenannten BVT-Affäre, der Razzia der Polizei-Einsatzgruppe zur Bekämpfung von Straßenkriminalität wegen mutmaßlichen Amtsmißbrauchs am Sitz des BVT und in Privatwohnungen einiger BVT-Mitarbeiter sagte die Leiterin des Extremismus-Referats im BVT, Sybille G., über ihre Erfahrung dieser Razzia aus, sie hätte dabei gedacht: „jetzt ist der Tag X, von dem in der Szene immer geredet wird – wenn sie an die Macht kommen, dann hängen sie als erstes die Staatspolizei auf und als nächstes kommt die Justiz dran.“

    Da sieht man wieder einmal, wie dumm – aus ideologischer Verblendung dumm – Linke wie die Beamten der von einem Kommunisten gegründeten Staatspolizei sein können: wie kann man eine „Nazi-Machtergreifung“ durch die FPÖ – diese dressierte FPÖ – befürchten oder auch nur für entfernt plausibel halten, wo doch selbst für interessierte Laien wie uns offensichtlich ist, wie jüdisch kontrolliert diese Partei ist. Es sind Juden in wichtigen Positionen der FPÖ – David Lasar, der Mitglied der Israelitischen Kultusgemeinde ist, und Ursula Stenzel, die von Strache als FPÖ-Präsidentschaftskandidatin favorisiert wurde, bevor andere in der Partei Norbert Hofer durchsetzten, und nicht nur war Strache schon mehr als nur dieses eine Mal in Israel, sondern auch Norbert Hofer war schon mindestens einmal dort, wie wenn diese FPÖ-Männer zur Befehlsausgabe dorthin vergattert worden wären. Das sind nur Sachen, die ich als Privatmann weiß; Behörden wie das BVT müßten wohl noch weitere Einblicke in dieser Richtung haben.

    Wenn die Stapo-Schergen aus ideologischer Verblendung zu solch strunzdummen Fehleinschätzungen wie der von Sybille G. geäußerten kommen, dann ist es unerheblich, ob das Ansehen dieser Behörde bei ausländischen Diensten erst durch die BVT-Affäre Schaden erlitten haben könnte, denn dann ist ihre Kompetenz allgemein fraglich.

  18. Noch etwas zur österreichischen Politik: Pamela Rendi-Wagner, die neue SPÖ-Chefin, ist mit Michael Rendi verheiratet, der von 2008 bis 2011 Österreichs Botschafter in Israel war (in dieser Zeit hat Rendi-Wagner mit ihm dort gelebt) und über den es auf Wikipedia heißt:

    Rendi entstammt einer altösterreichischen jüdischen Tuchhändlerfamilie, die in Graz (Kaufhaus Simon Rendi am Joanneumring) und Zagreb ansässig war. Er wuchs in Österreich, Triest und São Paulo auf.

  19. Ein interessanter Fund über die Gattin „unseres“ ehemaligen SPÖ-Bundeskanzlers Kern:

    http://anonym.to/?http://www.blueminds-company.com/?team=mag-dr-eveline-steinberger-kern

    Eveline Steinberger-Kern ist Gründerin und Geschäftsführerin von The Blue Minds Company (TBMC), ein innovatives Beratungs- und Researchunternehmen, das sich mit Fragen und Antworten zur Transformation des Energiesystems beschäftigt. In Tel Aviv betreibt sie Foresight, ein Tochterunternehmen der TBMC, das Software im Bereich digitaler Energiedienstleistungen entwickelt.

    Eveline Steinberger-Kern ist verheiratet mit Christian Kern, Bundeskanzler der Republik Österreich, und ist Mutter einer Tochter. Sie studierte in Graz Betriebswirtschaftslehre, promovierte 1998 an der Grazer Karl-Franzens-Universität und absolvierte das ‚Young Management Programm’ im INSEAD, Fontainebleau.

    Kern heißt zwar mit Vornamen Christian, aber das muß nichts heißen; er kann auch einer „konvertierten“ Familie entstammen. Jedenfalls ist er mir vom Gesicht her schon in den Zeiten irgendwie orientalisch vorgekommen, als er uns im Fernsehen noch als ÖBB-Chef präsentiert wurde. Bei seinem Sohn Nikolaus Kern ist das noch ausgeprägter.

    Wie der jüdische Redakteur Claus Pándi in der Kronen-Zeitung schrieb, war Christian Kerns politischer Berater (also Spin doctor) zur Zeit des letzten Nationalratswahlkampfs ein gewisser Tal Silberstein, „der regelmäßig aus Israel eingeflogen wird“.

    Ein weiteres Detail: In Wien lief im Juli 2017 ein Projekt zum originalgetreuen Wiederaufbau einer Synagoge, die in der Zeit des Nationalsozialismus zerstört worden war, und bei diesem Wiederaufbauprojekt wird eine möglichst rasche Fertigstellung angestrebt, damit der letzte lebende Jude, der das Originalgebäude noch selbst gesehen hat, das noch erleben kann. Sein Name: Benno Kern.

    All das sind natürlich keine Beweise für einen zumindest teilweisen jüdischen Hintergrund von Kern, aber es sind Indizien. Ein gewisses Naheverhältnis zum Judentum ist jedenfalls nicht zu übersehen.

  20. Eine besonders dreiste Frechheit ist der neue Slogan der FPÖ auf ihren Plakaten zur kommenden EU-Wahl:

    „Wählen wirkt“

    Das sagen gerade diese verlogenen Drecksg’frieser, die nicht nur in der aktuellen Regierungskoalition mit dem Soros-Spezi Kurz praktisch nichts von dem durchgesetzt haben, wofür sie von uns gewählt wurden (und dazu noch alle wirtschaftsglobalistischen und arbeitnehmerfeindlichen Grauslichkeiten der Schwarztürkisen mittragen), sondern gerade im EU-Parlament selber das Stimmpotential nicht nutzen, mit dem sie von ihren Wählern ausgestattet wurden.

    Die vor kurzem erfolgte Abstimmung über das neue Urheberrecht (Stichwort „Uploadfilter“) war nur der jüngste Fall dieser Art: Während ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS dafür oder dagegen stimmten, enthielt die FPÖ sich der Stimme.

    Und die FPÖ hat diesbezüglich schon eine „Geschichte“: Ihr EU-Parlamentsabgeordneter Andreas Mölzer (der als einer der „rechten“ FPÖ-„Chefideologen“ gilt) hat seinerzeit sowohl die Abstimmung über die dem aktuellen Waffengesetz zugrunde liegende EU-Richtlinie geschwänzt als auch die, in der eine Aufweichung der Asylrichtlinie beschlossen wurde. (Mölzer war es auch, der von Anfang an Unbehagen über die Mohammed-Aussagen von Susanne Winter geäußert und somit das Einknicken der Partei in dieser Causa eingeleitet hatte. Und als am 11. Mai 2005 im österreichischen Parlament über eine Ratifizierung des EU-Verfassungsvertrags (des Vorläufers von „Lissabon“) abgestimmt wurde, stimmte nur Barbara Rosenkranz als einzige FPÖ-Mandatarin [und Nationalratsabgeordnete insgesamt] dagegen.) Wer weiß, wo die blauen EU-Mandatare noch überall Stimmenthaltung geübt oder die Abstimmung überhaupt geschwänzt haben.

    Wofür sollen wir diesem Dreckspack unsere Stimmen für Brüssel/Straßburg geben, wenn sie dieses Mandat dann gar nicht einsetzen?

    „Wählen wirkt“? Von wegen! Das tut ihr faulen, rein karriereorientierten Systemschleimer ja nicht einmal selber, wo es eure Aufgabe wäre!

    Deshalb mein Aufruf an alle Österreicher: Geht nicht zur Wahl und straft diese Verräter mit Stimmentzug!

    Daran ändert auch Straches aktuelles Spiel mit dem Wort „Bevölkerungsaustausch“ nichts, das uns in Verbindung mit dem deswegen veranstalteten Empörungstheater der Medien und der Sozen bloß dazu bringen soll, diese Fake-Nationalen für echt zu halten und „jetzt erst recht“ für sie zu stimmen.

    NEIN! Jetzt erst recht nicht!

    Ich glaube auch, daß es in der bisherigen FPÖ-Wählerschaft schon ziemlich rumort (auch wegen Straches Distanzierung von den Identitären und von ethnonationalen Positionen) und daß die FPÖ-nahe Internetplattform „unzensuriert.at“ ihre Kommentarfunktion nicht nur zwecks Vermeidung von systemwidriger „Hassrede“ abgeschafft hat, sondern auch zum Abblocken von Hassrede enttäuschter Wähler gegen die FPÖ. Ich habe dort schon lange nicht mehr reingeschaut, aber ich kann mir gut vorstellen, daß sie schon viele Kommentare moderieren mußten, in denen die FPÖ und vor allem Strache als Verräter beschimpft wurden, so wie es derartige Vorwürfe gegen Strache und andere FPÖ-Vertreter nach dem Wirbel um die Identitären gab.

    Ganz kurz habe ich übrigens auch mit dem Gedanken gespielt, nicht bloß der FPÖ meine Stimme zu verweigern, sondern sogar diesmal erstmals in meinem Leben die Sozis zu wählen, um auch der ÖVP ein bißchen in die Suppe zu pinkeln (immerhin können die Roten in Brüssel innenpolitisch nicht direkt etwas anstellen). Aber dann hat ihr Kandidat Peter Schieder öffentlich verkündet, woran ihm liegt und was ihn an der Kurz-Strache-Regierung stört: „Gegen Rechtspopulismus, gegen Nationalismus“ – aber kein Wort wegen des Sozialabbaus und der arbeitsrechtlichen Verschlechterungen für einheimische Arbeitnehmer. Damit hat er anscheinend kein Problem.

    Genausowenig übrigens wie die Pfaffen (Kardinal Schönborn verurteilte nur die Asylpolitik der Regierung als „unmenschlich“) oder die UNO, die ebenfalls nur die Asylpolitik kritisiert. Ganz zu schweigen von „der Wiiertschaft“ (FPÖ-Unsozialministerin Beate Hartinger-Klein) und den Medien und „Künstlern“.

    Wir haben niemanden mehr, der für uns ist oder dem an uns etwas liegt, außer uns selbst: den volks- und heimattreuen, nicht unternehmerisch tätigen Österreichern.

    • Tekumseh

       /  Mai 2, 2019

      Zitat von hier: https://www.profil.at/oesterreich/eu-wahl-parlament-kandidaten-ergebnis-10606555
      „In ihrer ersten Plakatkampagne zur EU-Wahl hat sich die SPÖ gegen rechtsextreme Parteien eingeschossen. „Europäisch oder identitär?“ lautet einer der Slogans auf Plakaten, die Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda und Spitzenkandidat Andreas Schieder präsentierten. Zudem forderte Schieder ein europaweites Verbotsgesetz gegen rechtsextreme Parteien, wie die deutsche NPD oder die ungarische Jobbik.

      Eine „Blaupause des österreichischen Verbotsgesetz“ solle die EU-weite Regelung sein, erklärte Schieder. Dieses solle sich gegen „antidemokratische Bewegungen“ richten. Wer nun rechtsextrem ist, solle der Europäische Gerichtshof (EuGH) definieren. Angesprochen auf die identitäre Bewegung zeigte sich Bundesgeschäftsführer Drozda mit den Reaktion von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nicht zufrieden. Diese seien „doppelbödig“ gewesen.“

      Ich glaube, ich werde nicht zur Wahl gehen. Da gibt es niemanden, den ich wählen möchte, nicht einmal mit Bauchschmerzen.

  21. Heute in der „Kleinen Zeitung“:

    Von langer Hand? FPÖ befürchtete laut Klinger schon im Februar Koalitions-Aus

    Im FPÖ-Parlamentsklub sei schon im Februar das Gerücht umgegangen, dass die türkis-blaue Koalition beendet werde. Das sagt der oberösterreichische Landesrat und damalige Nationalratsabgeordnete Wolfgang Klinger (FPÖ) im Gespräch mit den „Oö. Nachrichten“ (Mittwoch-Ausgabe). Von der ÖVP sei das zwar abgestritten worden, aber er sei sicher, dass „von langer Hand etwas vorbereitet war“, so Klinger.

    „Im Februar wurde während der Parlamentssitzung in unserer Fraktion bekannt, dass die Regierung geschmissen wird. Warum und wieso wussten wir nicht“, schilderte Klinger der Zeitung. Er habe daraufhin ÖVP-Klubobmann August Wöginger gefragt, ob es ein Problem gebe. „Seine Antwort: überhaupt nicht.“ Aber wirklich geglaubt habe man den Beschwichtigungen im blauen Klub schon damals nicht. „Und im Mai war dann das Ibiza-Video da“, stellt Klinger in den Raum, dass das Regierungsende schon länger geplant gewesen sein könnte.

    Na ist das nicht wieder typisch für diesen verlogenen ÖVP-Dreck, dieses ehrlose, charakterlose, prinzipienlose bourgeoise Plutokraten(parteigänger)geschmeiß?

    Genau wie in der Sache mit dem Austro-Hartz: als bekannt wurde, daß die ÖVP-geführten Ministerien unter der Leitung des damaligen Finanzministers Schelling (noch in der Koalition mit der SPÖ!) eine Studie über die Einführung eines Modells ähnlich Hartz-IV in Österreich in Auftrag gegeben hatten, wurde von dem schwarzen Ungeziefer noch abgestritten: Ach nein, das sei doch bloß eine Studie, niemand hätte vor, so etwas wirklich einzuführen. Aber kaum war die Koalition mit der FPÖ fix, wurde beim ersten gemeinsamen Auftritt am Freitag vor Weihnachten verkündet, daß nun doch genau das kommt.

    So auch jetzt: Klinger fragt den ÖVP-Klubobmann Wöginger, ob es ein Problem gebe, und der sagt: „Überhaupt nicht.“ Und drei Monate später geht der Ibiza-Skandal los.

    Und die ÖVP-Fandeppen, die diesen schon damals geplanten Koalitionsbruch (mitsamt der Hinterhältigkeit) mit den diversen „blau-braunen Ausrutschern“ rechtfertigen, denken nicht daran, daß das Ibiza-Video schon im Sommer vor der Wahl gemacht wurde. Falls da wirklich ein Zusammenhang mit der ÖVP besteht, dann haben die schon damals vorgehabt, die Koalition irgendwann mitten in der Legislaturperiode zu sprengen.

    Mit der FPÖ habe ich natürlich trotzdem kein Mitleid. Und falls die wirklich so blöd sind, nach der nächsten Wahl wieder mit dieser hinterhältigen Lügnertruppe zusammenzugehen, dann gibt es keine Worte mehr, um ihre Dummheit zu beschreiben.

    Eigentlich ist sowieso jede Partei blöd, die mit der ÖVP eine Koalition eingeht, denn seit sehr langer Zeit (ich weiß ohne Recherchen gar nicht mehr, wie lange – es müssen Jahrzehnte sein) wurde noch jeder Koalitionsbruch von der ÖVP herbeigeführt.

    Naja, was kann man von Unternehmern und ihren Gesinnungsgenossen auch anderes erwarten.

    Bei der EU-Wahl habe ich übrigens doch die Sozis gewählt, zum ersten Mal in meinem Leben. Derzeit habe ich vor, das auch bei der kommenden Nationalratswahl zu tun, als Staubkörnchen eines Gegengewichts zur Horror-Koalition ÖVP-NEOs, unter der den einheimischen österreichischen Nicht-Unternehmern und Nicht-Beamten nur die Wahl bliebe, einen Aufstand zu machen oder sich einzugraben.

  22. Artikel im Kurier:

    „Mischkulturen nicht vorteilhaft“: Aufregung um Sager von FPÖ-Landesrat

    Oberösterreich: Wolfgang Klinger sorgt mit Aussage über Zuwanderung für Wirbel. ÖVP fordert Distanzierung von FPÖ. SPÖ, Grüne und NEOS entsetzt.

    Einmal mehr hat Oberösterreichs FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner mit einem seiner Funktionäre wegen eines „überschießenden“ (Haimbuchner) Sagers ein klärendes Gespräch zu führen. Der neue freiheitliche Landesrat Wolfgang Klinger hat in einem Interview mit der Kronen Zeitung (Sonntagsausgabe) zum Thema Zuwanderung erklärt: „Mischkulturen haben auf der Welt bewiesen, dass sie nicht vorteilhaft sind.“

    Die Textpassage, die nun für Haimbuchner und die ÖVP aufgeklärt gehört und SPÖ, Grüne und NEOS im Land entsetzt: „Identität ist auch Sprache und Kultur, sprich Nationalität. Das ist für mich extrem wichtig. Und da gibt’s den Begriff Assimilation. Also alles aus der Zuwanderung, was über die Assimilation hinausgeht, führt zu Mischkulturen. Und diese Mischkulturen haben auf der Welt bewiesen, dass sie nicht vorteilhaft sind.“

    Weiters verwies er auf „Artikel 19 des Staatsgrundgesetzes“, in dem „ja ganz eindeutig drin“ stehe: „Der Staat ist unverbrüchlich dazu verpflichtet, die Volksstämme, in dem Fall seinen Volksstamm, in Nationalität und Sprache, sprich Identität, zu erhalten. Das kommt aus der Monarchie, 1867. Und da entfernen wir uns immer mehr. Dem muss Einhalt geboten werden. “

    Zu diesen Aussagen wurde auch Haimbuchner in der Zeitung zitiert. „Da hat der Kollege sicher überschießend die Dinge formuliert. Das findet unsere Zustimmung nicht und wir werden auch ein klärendes Gespräch mit ihm führen“, so seine erste Reaktion. Die Formulierungen seien „in dieser Form nicht akzeptabel“.

    Der Regierungspartner ÖVP will, dass Haimbuchner versichere, „dass so etwas von der FPOÖ nicht im Geringsten akzeptiert wird“, meinte der schwarze Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer am Sonntag. Für die SPÖ scheint die „’Tradition‘ rechtsextremer Rülpser“ mit Klinger fortgesetzt. Er tätige Aussagen, „wie wir sie von der Identitären Bewegung kennen“, so Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer.

    Integrationslandesrat Rudi Anschober (Grüne) erwartet sich von Stelzer eine „rasche und konsequente Reaktion“, ohne diese in einer Presseaussendung näher zu nennen. Er wolle das in der Landesregierung am Montag zum Thema machen. Die NEOS forderten die Abberufung Klingers: „Die FPÖ hat diese Ideologie einfach in ihrer DNA, dagegen hilft auch kein klärendes Gespräch zwischen Haimbuchner und Klinger“, sagte Abgeordnete Karin Doppelbauer.

    In Zusammenhang mit dem Ibiza-Video und dem Ende von Türkis-Blau im Bund war es auch in Oberösterreich Ende Mai zu einem Abgang eines FPÖ-Politikers gekommen. In dem Bundesland regiert die ÖVP mit dem Blauen. Für Landeshauptmann Thomas Stelzer war ein Rücktritt des umstrittenen blauen Landesrats Elmar Podgorschek Bedingung für das Fortführen der Regierungszusammenarbeit mit der FPÖ. An dessen Stelle trat der Nationalratsabgeordnete und Landesobmann des Ringes Freiheitlicher Wirtschaftstreibender Wolfgang Klinger. Ihn hat die „Krone“ nach 100 Tagen interviewt.

    Da haben wir’s also: Aussagen, die völlig unsere Zustimmung finden, die völlig normal und natürlich und berechtigt sind und auch der Ansicht der meisten Österreicher entsprechen (und die noch dazu eh schon hinsichtlich Akzeptanz „assimilierter“ Fremdstämmiger verwässert sind), soll man nach dem Willen einer Partei, die sich „Österreichische Volkspartei“ nennt, nicht mehr sagen dürfen. Und die Führung der „rechten, nationalen“ FPÖ sagt, daß so etwas „nicht unsere Zustimmung findet“. Daß die Linksparteien darüber „entsetzt“ sind, überrascht sowieso nicht.

    Wenn es nach mir ginge, würde nach einer nationalen Befreiung (oder im Zuge einer solchen) die gesamte Parteien- und Medienlandschaft in Österreich ausgerottet, und das meine ich im blutigstmöglichen Sinn.

    • Tekumseh

       /  September 1, 2019

      Fremde, die nicht aus äußerst naheverwandten Kulturen kommen, sind nicht assimilierbar, sofern wir unter Assimilation eine völlige Einschmelzung in das Volk verstehen, von der nach zwei, drei Generationen nichts mehr zu merken ist, außer einem slawischen/ungarischen/finnischen/französischen Nachnamen… womit ich tatsächlich keine übertrieben großen Probleme habe: Natürlich möchte ich das Volk auch so deutsch wie möglich erhalten, aber das sind Luxus-Probleme des letzten und vorletzten Jahrhunderts, als die Welt noch nicht durcheinandergeworfen worden war (dia-bolos).

      Schlimmeres musst Du wohl nicht befürchten; jedenfalls ist mir noch kein FPÖler über den Weg gelaufen, der gemeint hätte, dass Negride oder Araber assimilierbar seien. Anders ist die oben zitierte Stelle auch nicht zu verstehen: Hier spricht der Landesrat m. E. von jener normalen Migration, die es immer schon gegeben hat, so auch zur Entstehungszeit des StGG: Zwischen verwandten Völkern und Kulturen, in einem kleinen Ausmaß und mit dem Ergebnis einer völligen Einschmelzung.
      Allerdings kenne ich eher Leute von der Partei-Basis.
      Dass sich die Oberen durch die Presse zu den dümmsten Distanzierungen treiben lassen, will ich nicht leugnen. Falls solche hier mitlesen sollten:
      https://www.info-direkt.eu/2019/04/23/10-punkte-plan-zum-politischen-ungluecklichsein/

      Was unsere schreibende Kaste angeht: Ja, widerwärtige und konformistische Leute, aber wohl in der Mehrzahl Getriebene, geknechtete, unfreie Seelen, Mitläufer, die oft entgegen ihrer still gehegten Ansicht, die sie höchstens im privaten Gespräch mit Oppositionellen eingestehen, schreiben. Ekel nicht Hass, verdienen die meisten.

  23. Bezüglich des von der ÖVP behaupteten „Hackerangriffs“ auf die Server ihrer Parteizentrale stelle ich den Verdacht in den Raum, daß das nicht bloß eine Solidaritätshascherei vor der Wahl ist, sondern auch ein Tarnmanöver für die Beseitigung von digitalen Beweisen für die Verwicklung der ÖVP in die Ibiza-Falle für Strache. Gut möglich, daß die behauptete „Datenfälschung“, „Entwendung“ und „Hinzufügung“ von Daten gerade mit Hilfe des hinzugezogenen „Cybersecurity-Experten“ (((Avi Kravitz))) durchgeführt wurde, damit die ÖVP, falls bei späteren Ermittlungen auf ihren Servern Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, behaupten kann, das seien die Hacker gewesen.

    Wie Peter Pilz neulich in einer Fernsehkonfrontation der SpitzenkandidatInnen so pointiert sagte: Es ist zu befürchten, daß wir es nicht mit einer „Ibiza-Partei“ zu tun haben, sondern mit zweien: einer patscherten Ibiza-Partei und einer hochprofessionellen Ibiza-Partei.

  24. Ich bin also nicht der einzige, der den angeblichen Hackerangriff auf die ÖVP-Computer für Fake hält – hier eine aktuelle APA-Meldung:

    Sicherheitsrat: Parteien glauben ÖVP-Hackerangriff nicht

    Der Nationale Sicherheitsrat befasst sich seit Dienstagvormittag mit dem vermeintlichen Hackerangriff auf die ÖVP. Während VP-Klubchef August Wöginger vor der Sitzung neuerlich von einem Skandal sprach, bezweifeln die anderen Parteien, ob die virtuelle Attacke überhaupt stattgefunden hat.

    Am explizitesten äußerte sich hierbei der freiheitliche Abgeordnete Hans-Jörg Jenewein: „Ich glaube der ÖVP kein Wort.“ Insbesondere zweifelt er an, dass – wie von Wöginger auch am Dienstag behauptet – Daten teilweise manipuliert sein sollen. Ebenfalls skeptisch zeigte sich der stellvertretende SPÖ-Klubchef Jörg Leichtfried. Er ortet ein „Ablenkungsmanöver“ der ÖVP angesichts von Berichten über Privatjetflüge von Parteichef Sebastian Kurz und dessen hohe Friseurrechnungen.

    Für JETZT-Spitzenkandidat Peter Pilz deutet alles darauf hin, dass Österreich einen Phantomhacker jagt, um von einem Maulwurf innerhalb der ÖVP abzulenken und zu verschleiern, dass die Volkspartei einen illegalen Wahlkampf plane. Sollte sich dieser Verdacht bestätigen, verlangt Pilz u.a. eine Entschuldigung von Kurz persönlich.

    NEOS-Mandatarin Stephanie Krisper wird im Sicherheitsrat beantragen, dass die Bundesregierung prüfen soll, ob es tatsächlich einen Hackerangriff gegeben hat, oder es sich nur um eine Nebelgranate der ÖVP handle.

    Zweites Thema des Nationalen Sicherheitsrates ist auf Wunsch der SPÖ die Frage, ob man mit einer Änderung des Vereinsgesetzes rechtsextreme Gruppen wie die Identitären verbieten könne. Ein entsprechendes Ansinnen unterstützt derzeit nur die ÖVP. Die SPÖ will die zuständigen Ministerien prüfen lassen, glaubt aber, dass selbst im Fall einer positiven Stellungnahme ein Beschluss noch vor der Wahl nur sehr schwer möglich wäre. Die anderen Parteien halten die gegenwärtige Gesetzeslage allesamt für ausreichend. Sie befürchten, dass mit einer entsprechenden Änderung des Vereinsgesetzes der politischen Willkür Tür und Tor geöffnet werde.

    Angesetzt ist der Nationale Sicherheitsrat für rund zwei Stunden.

  25. Wie strunzdumm FPÖ-Politiker sind, zeigt sich auch daran, daß sie Dinge wie ihre Postenschacher-Mauscheleien über WhatsApp und auf sie registrierte Handy kommunizieren:

    WhatsApp-Verläufe deuten Postenschacher bei den Casinos an

    Eine Sondersitzung zur Causa im Parlament dürfte noch diese Woche Licht ins Dunkel bringen.

    Die nächste politische Bombe ist geplatzt: Eine Reihe von Kurznachrichten vom Mobiltelefon des gefallenen FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache mit dem damaligen ÖVP-Finanzministers Hartwig Löger zeigen, dass die „Deals“ um Postenbesetzungen weiter gehen als nur bis zu den Casinos Austria. Das zeigen Detailauswertungen von Straches Mobiltelefon, die Sonntagabend in mehreren Medien, darunter die Presse und Falter, aufgetaucht sind.

    In den Unterlagen, die offenbar aus den Akten der Korruptionsstaatsanwaltschaft geleakt wurden, finden sich die Auswertungen des Materials, das bei Hausdurchsuchungen am 12. August 2019 bei Strache, dessen Klubchef Johann Gudenus, und dem (noch immer beurlaubten) Casinos-Finanzchef Peter Sidlo sichergestellt wurde.

    Sie dürften Grund genug für die Korruptionsjäger gewesen ein, am 12. November auch noch bei dem früheren Finanzminister Hartwig Löger, dessen damaligen Generalsekretär und dem heutigen Chef der ÖBAG (Staatsholding Österreichische Beteiligungs AG, Anm.), Thomas Schmid, und dem Aufsichtsrats-Chef der Casinos, Walther Rothensteiner, und dessen Vize Josef Pröll die Häuser zu durchsuchen und Akten, Computer und Mobiltelefone zu beschlagnahmen.

    „Lieber Hartwig“, schrieb Strache etwa an Löger,

    „Im Anschluss geht es schwer, das wir Verhandlungen mit dem Bundeskanzler haben. Am Nachmittag reden Schiefer und Schmitt (damit hat er wohl Lögers damaligen Kabinettchef Thomas Schmid gemeint), sowieso.

    Und die haben für beide Seiten eine Vereinbarung fixiert. Beide haben bereits für ÖBIB/ÖBAG-neu vereinbart, dass wenn Schmitt AR-Vorsitzender (Vorstand der ÖBAG) ist, dann alle AR-Neubesetzungen sofort – nämlich 2019 erfolgen… vor der Hauptversammlung im April vom Verbund, Post, OMV, BIG, etc. Alles andere wäre eine Provokation.“

    Und zuletzt schrieb Strache:

    „Wir haben bei der ÖBB; Asfinag, Donau, etc alle eure 30 AR (Aufsichtsräte, Anm.) sofort umgesetzt…. in euren Ressorts warten wir bis heute… auch Telekom!

    Ausgemacht war 2018/2019. das bitte sicherstellen und einhalten. Lg HC“

    „Kurz will nichts wissen“

    Die Presse zitiert aus einer weiteren Nachricht:

    In einer Nachrichtengruppe, der sein Kabinettschef Heimo Probst, der FPÖ-Staatssekretär im Finanzministerium Hubert Fuchs, Arnold Schiefer und Barbara Kolm, Vizepräsidentin des Generalrats der Oesterreichischen Nationalbank angehören, fordert er diese auf:

    „Bitte alle Vereinbarungen, welche mit Löger, Schmitt und co getroffen worden sind, sammeln und für mich dokumentieren.

    Kurz will davon nichts wissen und das geht nicht….

    Unser Entgegenkommen bei OeNB zu FMA-neu gibt es nur, wenn wir den zweiten Vorstand sofort bekommen (oder bis dorthin einen GS mit Zeichnungsberechtigung) und von den 5 AR (Aufsichtsräten) bzw. Direktoren 2 und darunter 2 Abteilungsleiter. Sonst gibt es keine FMA-Neu!

    Auch die Vereinbarungen ÖBAG-Neu bitte mir aufbereiten… Wir stimmen nirgend wo mehr zu, wenn das nicht geklärt wird. Das war extra vereinbart und muss halten!!!!!“

    Ermittelt wird seitens der Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen Amtsmissbrauch, Untreue und Bestechung.

    Für alle genannten Akteure gilt die Unschuldsvermutung.

    Löger verweist auf Casinos-Aufsichtsrat

    Hartwig Löger erklärte Sonntagabend „Im Zentrum“, er sei bei den genannten Postenbesetzungen „nicht involviert“ gewesen. Löger verwies auf die Verantwortung des Casinos-Aufsichtsrats für die Bestellung des Finanzvorstands Peter Sidlo. Nicht er als Minister, sondern der Aufsichtsrat habe Sidlos Qualifikation zu prüfen gehabt, und habe ihn als Vorstand bestellt, sagte Löger in der Diskussion.

    Angesprochen auf ein am Sonntag vom Falter veröffentlichtes SMS HC Straches, in dem sich dieser am 11. Februar 2019 für die Unterstützung Lögers bei den Casinos (CASAG) bedankte, sagte Löger, das habe ihn damals spontan geärgert. Er habe dann nur kurz etwas zurückgeschickt, nach dem Motto, „gib a Ruh“. Löger hatte das SMS laut Falter mit dem Zeichen „Daumen hoch“ beantwortet.

    SPÖ, Grüne und Neos kündigten eine Sondersitzung des Parlaments an.

    Was davor geschah

    Der Fall rund um die Casinos Austria, die noch zu einem Teil in staatlicher Hand sind, entwickelt sich immer mehr zum Justizkrimi. Wahrscheinlich schon in dieser Woche wird auf Verlangen von SPÖ, Grünen und Neos eine Sondersitzung im Hohen Haus stattfinden.

    Es geht um die Bestellung des Wiener FPÖ-Bezirksfunktionärs Peter Sidlo. Der 45-jährige Manager war bei der Finanzmarktaufsicht als auch bei einem Immobilienkonzern tätig, und wurde im März 2019 einer von drei Vorständen der Casinos Austria – auf einem Ticket der FPÖ.

    Sidlo soll, wie der KURIER berichtete, seinen Vorstandsposten einer Abmachung zwischen der FPÖ und dem Glücksspielkonzern Novomatic verdanken. Im Gegenzug soll die FPÖ dem Glücksspielkonzern versprochen haben, sich für Online-Gaming-Lizenzen und Casino-Lizenzen sowie die Wiedereinführung des „Kleinen Glückspiels“ in Wien einzusetzen. Das wird von allen Beteiligten bestritten.

    „Kurz nicht informiert“

    ÖVP-Finanzminister Hartwig Löger, der damals Aktionärsvertreter der Republik war, hatte in einem Interview mit der Krone angemerkt: Er habe seinen damaligen Chef, Bundeskanzler Sebastian Kurz, nicht über die Bestellungen bei den Casinos informiert.

    „Das war eine Sache dreier Aktionärsvertreter der Casinos AG“, sagt Löger zur Kronen Zeitung.

    Er schließe auch Postenschacher aus. Die von der Exekutive auch bei ihm durchgeführte Hausdurchsuchung habe er erwartet: „Die hatte ich mir herbeigesehnt, damit ich endlich zur Aufklärung beitragen kann“, so Löger. Er schließe aus, dass bei ihm Belastendes gefunden worden sei. Daher habe er auch keine Befürchtungen betreffend einer möglichen Anklage.

    Welcher „Deal“?

    Offen bleibt ein anders Detail: Es geht um eine Textnachricht von Sidlo an den damaligen FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus (der wegen einer anderen, der Ibiza-Affäre, längst zurückgetreten und aus der FPÖ ausgetreten ist): „Hallo Joschi, ich habe mit meinen Freunden bzgl. Casinos gesprochen, sie wären bereit und auch fähig, den Deal zu machen. Bitte Meeting für Anfang September koordinieren“, schrieb Sidlo noch im August 2018.

    Doch dieser Deal, so Sidlo, habe rein gar nichts mit etwaigen Deals für Novomatic zu tun: Es sei vielmehr um eine „Investmentidee“ mit einem ihm bekannten institutionellen Investor mit Verbindungen zur tschechischen J&T Bank gegangen.

    Das Dementi dieser Bank folgte umgehend am Sonntag: „Wir widersprechen den Angaben von Herrn Peter Sidlo gegenüber der APA. Herr Peter Sidlo ist für die J&T Banka eine völlig unbekannte Person, mit der die Bank noch nie in Kontakt gestanden ist und noch nie verhandelt hat. Darüber hinaus weist die J&T Banka ausdrücklich zurück, mit der Sazka Group oder Herrn Karel Komarek über einen möglichen Verkauf ihrer Anteile an der CASAG zu verhandeln“, heißt es vonseiten der Bank.

    „Absurd“

    Auch die Sazka-Gruppe dementiert eine angebliche Verkaufsabsicht bezüglich ihrer Casinos-Anteile. „Die Erklärung von Herrn Sidlo muss als absurd und rein zweckmäßig mit dem Ziel gesehen werden, seine Handlungen zu rechtfertigen und die Aufmerksamkeit in eine andere Richtung zu lenken“, so die Sazka-Gruppe am Sonntag in einer Aussendung.

    Diese Erklärungen veranlassten wiederum Sidlo zu einer neuen Stellungnahme: Er habe nie mit der Bank gesprochen, vielmehr ging es nur um eine Investmentidee.

    Darum ist es ihnen also gegangen: Postenschacher. Ihre Leute mit ÖVP-Hilfe auf lukrativen Positionen unterzubringen. Dafür haben sie der Kurz-Bande in allem nachgegeben, auch hinsichtlich CETA, und nicht „weil die ÖVP sonst wieder mit den Roten zusammengegangen wäre“, wie mir ein junger wahlwerbender FPÖ-Funktionär heute in einer Diskussion vor einem Geschäft sagte.

    Und dann sind sie noch so dumm und betreiben das über solche einsehbaren Kanäle, als ob sie in irgendeiner Exotensprache kommunizieren würden und nicht auf Deutsch, und als ob sie nicht die FPÖ wären, die die Medien und andere Parteien auf dem Kieker haben.

  26. In diesen Strang paßt auch ein Kommentar, den ich erstmals hier in einem anderen Strang gepostet habe:

    Kurz-Beraterin: „Jeder wird eine App haben“

    Europäer müssten sich an Maßnahmen „am Rand des demokratischen Modells“ gewöhnen, sagt Antonella Mei-Pochtler, die die Kanzleramts-Denkfabrik leitet.

    Die österreichische Kanzler-Beraterin Antonella Mei-Pochtler geht davon aus, dass Contact-Tracing-Apps und andere Technologien künftig wesentlicher Bestandteil des sozialen Lebens seien werden. „Das wird Teil der neuen Normalität sein. Jeder wird eine App haben“, sagte sie den „Financial Times“. Die europäischen Länder müssten sich an Tools gewöhnen, die „am Rand des demokratischen Modells“ seien.

    Die Regierung hatte zuletzt mehrfach betont, dass es die Nutzung der Corona-App, die Kontakte aufzeichnet und somit nachverfolgbar macht, auch in Zukunft nicht verpflichtend sein werde. Die „Financial Times“ berichten nun unter Berufung auf Mei-Pochtler allerdings, dass eine verpflichtende Contact-Tracing-App zumindest für Personen angedacht wird, die nach Österreich einreisen.

    Mei-Pochtler ist eine der wichtigsten Beraterinnen von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und dürfte gerade in Sachen Coronakrise großen Einfluss auf den Regierungschef haben. Der Leiterin der dem Kanzleramt angegliederten Denkfabrik „Think Austria“ wurde vor kurzem auch die Koordinierung des „Future Operations Clearing Board“ übertragen. Dieses inoffizielle Gremium soll Maßnahmen prüfen, Expertise für zukünftige Schritte liefern und Perspektiven für die kommende Monate aufzeigen.

    Immunitätsnachweis wird angedacht

    „Ich glaube, die Leute werden diese Kontrolle von sich aus wollen“, sagte Mei-Pochtler. Sie erklärte, es müsste das Ziel von Regierungen sein, jetzt an das Verantwortungsgefühl für individuelles Handeln zu appellieren, um die Zeit nach dem Ende der Lockdowns zu gestalten. „Man kann eine Pandemie nicht für ewig von oben nach unten managen. Man muss sie von unten nach oben managen“, betonte sie.

    Hitzig diskutiert werde innerhalb der österreichischen Regierung derzeit auch, ob man für Personen mit durchgemachter Erkrankung eine Art von Immunitätsnachweis ausgeben soll. Mei-Pochtler ist offenbar dafür. „Man will keine Zweiklassen-Gesellschaft schaffen (…), aber es muss Klarheit über die Risiken geben“, sagte sie. Die Weltgesundheitsorganisation rät von solchen Plänen übrigens ab, da Antikörper-Tests, die eine Immunität bescheinigen sollen, aktuell noch nicht zuverlässig genug seien.

    Kurz wollte sich zu den Aussagen seiner Beraterin am Montag nicht äußern. „Das ist jetzt bei den Sozialpartnern kein Thema“, sagte Kurz, der vor einem Treffen mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern auf Mei-Pochtlers Aussagen angesprochen worden war.

    Neos: „Was soll die Bevölkerung glauben?“

    Irritiert reagierten die Neos auf die Aussagen Mei-Pochtlers. „Während ÖVP und Grüne stets betonen, die App wird freiwillig bleiben, bringt eine führende Beraterin des Bundeskanzleramtes die Verpflichtung wieder ins Spiel. Was soll die Bevölkerung glauben?“, fragte der stellvertretende Klubobmann, Nikolaus Scherak. „Ich fordere Sebastian Kurz und Werner Kogler auf, hier rasch für Klarheit zu sorgen.“

    Das Interview von Mei-Pochtler sei generell fragwürdig, so Scherak. Was den Einsatz einer App betrifft, würden die Neos ein europaweit kompatibles System befürworten. „27 verschiedene Apps bringen uns nicht weiter“, sagte Scherak. „Die Kommission hat Richtlinien für Apps präsentiert. Diese sollten für die Mitgliedsstaaten verpflichtend und nicht freiwillig sein.“ Der Datenschutz müsse jedenfalls gewährleistet sein.

    Antonella Mei-Pochtler, eine gebürtige Italienerin und mit dem österreichischen Unternehmer Christian Pochtler (ISI Group) verheiratet, startete 1984 ihre Karriere im Münchner Büro der Boston Consulting Group (BCG), einer der weltweit größten Unternehmens- und Strategieberatungsgesellschaften und unter diesen als eine der „Big Three“ bekannt (heute mit über 90 Büros in 50 Ländern vertreten). Sechs Jahre später wurde Antonella Mei mit 31 Jahren zur Partnerin befördert. Im Jahr 1997 eröffnete sie das Wiener Büro der BCG und 1998 stieg sie zum Senior Partner und Managing Director auf. Zwischen 2007 und 2011 war sie Mitglied des weltweiten Führungsgremiums (Executive Committee) der BCG.

    Im Zuge der Regierungsbildung der Bundesregierung Kurz I nach der Nationalratswahl im Oktober 2017 verhandelte sie auf ÖVP-Seite in der Fachgruppe Wirtschaft und Entbürokratisierung. Im Jahr 2018 übernahm sie die Leitung der Stabstelle für Strategie, Analyse und Planung im österreichischen Bundeskanzleramt, für die sie ehrenamtlich tätig war. Im Juni 2019 wurde die Stabstelle von der Interims-Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein aufgelöst. (Dafür nachträglich meine Anerkennung, BVG-Gitti!) Nach der Regierungsbildung zwischen der ÖVP und den Grünen wurde Mei-Pochtler im Januar 2020 wieder mit der Leitung der Stabstelle betraut.

    So. Diese Schattenkanzlerin, von der ich bis zu der Meldung über ihr Interview mit der Financial Times ebenso nichts wußte wie die allermeisten meiner Landsleute, berät unseren Bundesbasti also „ehrenamtlich“ in Strategiefragen und schwadroniert in ausländischen Medien über die durchgängige Verappelung der Österreicher, was von Fakbasti zwar eilig als „ihre Privatmeinung“ abgewiegelt wurde, aber man weiß ja, was die ÖVP für eine verlogene, hinterhältige, charakterlose, durch und durch unehrliche Plutokratendrecksbande ist.

    Zur Erinnerung: als im Frühsommer 2017 bekannt wurde, daß die ÖVP-Ministerien in der damals noch rot-schwarzen Koalitionsregierung unter Federführung des ÖVP-Finanzministers eine Studie für die Einführung eines Modells ähnlich dem deutschen Hartz-IV in Österreich in Auftrag gegeben hatte, wurde abgewiegelt: Aber nein, das sei doch bloß eine Studie, niemand hätte die Absicht, so etwas wirklich einzuführen (wie war das nochmal in der DDR: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“?). Aber noch am selben Freitag vor Weihnachten 2017, als die Bildung der ÖVP-FPÖ-Koalitionsregierung verkündet wurde, gaben sie auch bekannt, daß genau so ein Austro-Hartz Teil des Regierungsprogramms sei. (Zum Glück sind sie nie dazu gekommen, das tatsächlich einzuführen). Und an jenem Freitag Mitte März, als überfallsartig die Quarantänemaßnahmen in Ischgl und anderen Tiroler Wintersportorten verkündet wurden (mit der Folge chaotischer Zustände dort, als alle Urlauber noch schnell abreisen wollten), bezeichnete der ÖVP-Innenminister Karl Nehammer (Nehammocchio) Internetgerüchte, daß Ausgangsbeschränkungen geplant seien, als Fake News; so etwas sei nicht geplant. Aber zwei Tage später, am Sonntag, wurde bekanntgegeben, daß ab Montag doch solche Ausgangsbeschränkungen gelten würden.

    Hier noch ein interessanter Artikel von zackzack.at:

    Schattenkanzlerin Mei-Pochtler: Ihre Verbindungen, ihre Freunde, ihr Ziel

    Riesenaufregung gab es gestern rund um Kurz-Spezialberaterin Mei-Pochtler. „Jeder wird eine App haben“ sagt die Italienerin, obwohl 70 Prozent der Österreicher so eine App ablehnen. Aber was ist die Funktion der Schattenkanzlerin? Seit wann ist sie an der Seite von Kurz? Wie mächtig ist sie wirklich und was ist ihr Ziel?

    Wien, 05. Mai 2020 | Antonella Mei-Pochtler bezeichnet sich selbst als Spezialberaterin von Kanzler Kurz. Aber wie wird man Kanzler-Spezialberaterin? Wie kommt man in eine Position, in der man in der „Financial Times“ offen über ein postdemokratisches Österreich fantasieren kann und die gesamte Republik in Aufregung bringt?

    Die Schattenkanzlerin steht Kurz auf seinem Weg zur Macht schon lange zur Seite.

    Bonelli-Beziehung

    Die Geschichte beginnt bei Bernhard Bonelli. Bonelli, der eine Opus-Dei-Universität besuchte und als erzkonservativ-katholischer Hardliner gilt, lernte Sebastian Kurz beim Forum Alpbach 2005 kennen. Anno 2011, Wochen bevor Kurz Staatssekretär wurde, landete Bonelli bei der „Boston Consulting Group“, einer neoliberalen Unternehmensberatung mit weltweitem Einfluss. Die Chefin: Antonella Mei-Pochtler. Es ist naheliegend, dass Mei-Pochtler den Weg in die Kurz-Partie über Bonelli fand.

    Denn: Mei-Pochtler landete an der Seite von Kurz, noch Jahre bevor sie als Spezialberaterin ins Kanzleramt einzog. Schon als er 2011 Staatssekretär wurde, wurde Kurz von ihr beraten. Als Kurz dann im September 2015 Präsident der politischen Akademie der ÖVP wurde, bekam Mei-Pochtler dort einen Job. Kurz gab ihr den Auftrag, „konkrete Handlungsempfehlungen“ für die Wirtschaftspolitik zu entwickeln. Dahinter steckte aber noch mehr.

    Spenden und Inhalt für „Projekt Ballhausplatz“

    „Das war die Trägerrakete für das Wahlprogramm“, sagte damals ein Insider gegenüber dem „Standard“. Aber nicht nur inhaltlich soll die Parteiakademie für das „Projekt Ballhausplatz“ genutzt worden sein. So dirigierte Mei-Pochtler eine Vielzahl an Konferenzrunden zum Thema Wirtschaft und Digitalisierung. Der Sideeffekt: Lukrative Spender wurden für das „Projekt Kurz“ an die Angel geholt.

    „Es gibt Zusagen, Mittel sind bereits geflossen, mit dieser finanziellen Stütze überzeugt Kurz im Hintergrund die ÖVP“,

    sagte im Mai 2017 ein Insider wiederrum gegenüber dem „Standard.“ Mei-Pochtler war also nicht nur für die Wirtschaftspolitik des Kanzlers federführend, sondern demnach auch, um Spender aus Industrie und Wirtschaft für die türkise Neue Volksparte zu anzuwerben.

    Das könnte ein besonderes Talent der Spezial-Beraterin sein. Ihr Mann, Christian Pochtler, ist Groß-Industrieller und seit September 2019 auch Chef der Industriellenvereinigung Wien. Zu seiner Vizechefin machte er die Generaldirektorin von IBM Österreich, Patricia Neumann. Der Familie Mei-Pochtler wird ein enorm breites Netzwerk, nicht nur in der Industrie, sondern vor allem zu den Überwachungskapitalisten wie Google, IBM oder Microsoft nachgesagt.

    Die Liebe zum Überwachungskapitalismus

    So fädelte Mei-Pochtler Ende 2018 ein Treffen zwischen Sebastian Kurz und dem ehemaligen Google-CEO Erich Schmidt ein. Unter Schmidt wurde aus der einfachen Suchmaschine „Google“ der womöglich mächtigste Konzern der Welt: Alphabet und seine Suchmaschine „Google“ ist nur noch eine Quelle für Daten, um personalisierte Werbung noch genauer machen zu können und um Google-Werbung noch teurer verkaufen zu können.

    Mei-Pochtler war, seitdem Kurz 2011 in der Regierung landete, dessen Verbindung in das Silicon Valley sowie zu reichen Förderern. Nun, in der Corona-Krise, verschiebt sie für den Kanzler die Grenzen des Sagbaren: Während Kurz mit Wortspenden zum Thema App und Überwachung spart, prescht Mei-Pochtler aktuell fast wöchentlich nach vorne, um Propaganda für eine Zwangs-App zu machen. Ihr Ziel scheint: eine fast dystopische Welt, gesteuert von Google, Microsoft und anderen Tech-Monopolisten, in der Daten und Oligarchen die Gesellschaft bestimmen. Diesen Eindruck kann man jedenfalls gewinnen.

    NEOS stellen Anfrage

    Die Demokratie oder die „Eleganz der österreichischen Verfassung“ steht für die Italienerin dabei wohl nur im Weg. Schon 2003 sinnierte sie in ihrer Kolumne im „Standard“ über die „Diktatokratie“. Bei Marketing und Markenführung brauche es „Diktatur“, ist darin zu lesen. Die ÖVP wurde von Kurz und seinen Freunden zur Marke und zum Unternehmen umgebaut – „diktatorisch“ geführt, wenn man Insidern glaubt.

    Damals in 2003, als Mei-Pochtler noch von „diktatorischer Unternehmensführung“ sprach, war das kein Problem. Sie war zwar mächtige Unternehmensberaterin, aber nicht im Kanzleramt beschäftigt. Das Interview mit der „Financial Times“ gab sie aber als Spezial-Beraterin des Kanzlers, die eine Stabstelle im Kanzleramt leitet. Mittlerweile ist Mei-Pochtler, auch wenn sie sich gern weiter als Frau aus der Wirtschaft und objektive Beraterin tarnt, Politikerin.

    Weil sie nun die Demokratie anzweifelte, stellten die NEOS eine Anfrage an den Kanzler. Die Kernfrage lautet: Kann er die Zwangs-App ausschließen und wenn ja, warum verlangt seine Spezial-Beraterin dann die umstrittene Applikation?

    „Bonelli, der eine Opus-Dei-Universität besuchte und als erzkonservativ-katholischer Hardliner gilt“

    Wißt ihr, was da bei mir schon wieder geklingelt hat?

    „NovaEuropa: Sammlungsbewegung für eine Europäische Republik“

    Auch bei diesem Verein von engagierten Österreichabschaffern, Internationalisten, Volksfeinden und Volksverrätern fällt die Klüngelei zwischen den ÖVP-Plutokraten und erzkonservativen Vertretern der katholischen Hinterladersekte auf.

    Als Nachtrag hier noch das Video „Does George Soros manipulate the Global Order?“ der indischen Journalistin Palki Sharma Upadhyay: