Die Schattenkanzlerin Antonella Mei-Pochtler und das „Projekt Kurz“

Antonella Mei-Pochtler, die „Schattenkanzlerin“ der Plutokraten hinter Kanzlerdarsteller Sebastian Kurz (rechts)

Von Lucifex, auf Basis dieses und dieses Kommentars von mir zum IWÖ-Editorial zu den COVID-„Maßnahmen“.

Antonella Mei-Pochtler, eine gebürtige Italienerin und mit dem österreichischen Unternehmer Christian Pochtler (ISI Group) verheiratet, startete 1984 ihre Karriere im Münchner Büro der Boston Consulting Group (BCG), einer der weltweit größten Unternehmens- und Strategieberatungsgesellschaften und unter diesen als eine der „Big Three“ bekannt (heute mit über 90 Büros in 50 Ländern vertreten). Sechs Jahre später wurde Antonella Mei mit 31 Jahren zur Partnerin befördert. Im Jahr 1997 eröffnete sie das Wiener Büro der BCG und 1998 stieg sie zum Senior Partner und Managing Director auf. Zwischen 2007 und 2011 war sie Mitglied des weltweiten Führungsgremiums (Executive Committee) der BCG.

Im Zuge der Regierungsbildung der Bundesregierung Kurz I nach der Nationalratswahl im Oktober 2017 verhandelte sie auf ÖVP-Seite in der Fachgruppe Wirtschaft und Entbürokratisierung. Im Jahr 2018 übernahm sie die Leitung der Stabstelle für Strategie, Analyse und Planung im österreichischen Bundeskanzleramt, für die sie ehrenamtlich tätig war. Im Juni 2019 wurde die Stabstelle von der Interims-Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein aufgelöst. (Dafür nachträglich meine Anerkennung, BVG-Gitti!) Nach der Regierungsbildung zwischen der ÖVP und den Grünen wurde Mei-Pochtler im Januar 2020 wieder mit der Leitung der Stabstelle betraut.

Aufmerksam wurde ich auf sie erst durch diesen Artikel vom 4. Mai 2020 in „Die Presse“:

Kurz-Beraterin: „Jeder wird eine App haben“

Europäer müssten sich an Maßnahmen „am Rand des demokratischen Modells“ gewöhnen, sagt Antonella Mei-Pochtler, die die Kanzleramts-Denkfabrik leitet.

Die österreichische Kanzler-Beraterin Antonella Mei-Pochtler geht davon aus, dass Contact-Tracing-Apps und andere Technologien künftig wesentlicher Bestandteil des sozialen Lebens seien werden. „Das wird Teil der neuen Normalität sein. Jeder wird eine App haben“, sagte sie den „Financial Times“. Die europäischen Länder müssten sich an Tools gewöhnen, die „am Rand des demokratischen Modells“ seien.

Die Regierung hatte zuletzt mehrfach betont, dass es die Nutzung der Corona-App, die Kontakte aufzeichnet und somit nachverfolgbar macht, auch in Zukunft nicht verpflichtend sein werde. Die „Financial Times“ berichten nun unter Berufung auf Mei-Pochtler allerdings, dass eine verpflichtende Contact-Tracing-App zumindest für Personen angedacht wird, die nach Österreich einreisen.

Mei-Pochtler ist eine der wichtigsten Beraterinnen von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und dürfte gerade in Sachen Coronakrise großen Einfluss auf den Regierungschef haben. Der Leiterin der dem Kanzleramt angegliederten Denkfabrik „Think Austria“ wurde vor kurzem auch die Koordinierung des „Future Operations Clearing Board“ übertragen. Dieses inoffizielle Gremium soll Maßnahmen prüfen, Expertise für zukünftige Schritte liefern und Perspektiven für die kommende Monate aufzeigen.

Immunitätsnachweis wird angedacht

„Ich glaube, die Leute werden diese Kontrolle von sich aus wollen“, sagte Mei-Pochtler. Sie erklärte, es müsste das Ziel von Regierungen sein, jetzt an das Verantwortungsgefühl für individuelles Handeln zu appellieren, um die Zeit nach dem Ende der Lockdowns zu gestalten. „Man kann eine Pandemie nicht für ewig von oben nach unten managen. Man muss sie von unten nach oben managen“, betonte sie.

Hitzig diskutiert werde innerhalb der österreichischen Regierung derzeit auch, ob man für Personen mit durchgemachter Erkrankung eine Art von Immunitätsnachweis ausgeben soll. Mei-Pochtler ist offenbar dafür. „Man will keine Zweiklassen-Gesellschaft schaffen (…), aber es muss Klarheit über die Risiken geben“, sagte sie. Die Weltgesundheitsorganisation rät von solchen Plänen übrigens ab, da Antikörper-Tests, die eine Immunität bescheinigen sollen, aktuell noch nicht zuverlässig genug seien.

Kurz wollte sich zu den Aussagen seiner Beraterin am Montag nicht äußern. „Das ist jetzt bei den Sozialpartnern kein Thema“, sagte Kurz, der vor einem Treffen mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern auf Mei-Pochtlers Aussagen angesprochen worden war.

Neos: „Was soll die Bevölkerung glauben?“

Irritiert reagierten die Neos auf die Aussagen Mei-Pochtlers. „Während ÖVP und Grüne stets betonen, die App wird freiwillig bleiben, bringt eine führende Beraterin des Bundeskanzleramtes die Verpflichtung wieder ins Spiel. Was soll die Bevölkerung glauben?“, fragte der stellvertretende Klubobmann, Nikolaus Scherak. „Ich fordere Sebastian Kurz und Werner Kogler auf, hier rasch für Klarheit zu sorgen.“

Das Interview von Mei-Pochtler sei generell fragwürdig, so Scherak. Was den Einsatz einer App betrifft, würden die Neos ein europaweit kompatibles System befürworten. „27 verschiedene Apps bringen uns nicht weiter“, sagte Scherak. „Die Kommission hat Richtlinien für Apps präsentiert. Diese sollten für die Mitgliedsstaaten verpflichtend und nicht freiwillig sein.“ Der Datenschutz müsse jedenfalls gewährleistet sein.

So. Diese Schattenkanzlerin, von der ich bis zu der Meldung über ihr Interview mit der Financial Times ebenso nichts wußte wie die allermeisten meiner Landsleute, berät unseren Bundesbasti also „ehrenamtlich“ in Strategiefragen und schwadroniert in ausländischen Medien über die durchgängige Verappelung der Österreicher, was von Fakebasti zwar eilig als „ihre Privatmeinung“ abgewiegelt wurde, aber man weiß ja, was die ÖVP für eine verlogene, hinterhältige, charakterlose, durch und durch unehrliche Plutokratendrecksbande ist.

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Michael Hoffmans „They Were White & They Were Slaves“

Von Spencer J. Quinn, übersetzt von Lucifex. Das Original Michael Hoffman’s They Were White & They Were Slaves erschien am 15. Oktober 2020 auf Counter-Currents Publishing.

Michael Hoffman
They Were White and They Were Slaves: The Untold History of the Enslavement of Whites in Early America
Dresden, New York: Wiswell Ruffin House

Ungefähr alle paar Jahre kommt ein Buch daher, das einem die Fundamente wegreißt und einen dazu bringt, so ziemlich alles wieder in Frage zu stellen. Für mich sind Kevin MacDonalds Culture of Critique und Alexander Solschenizyns Archipel Gulag zwei solche Bücher. Michael A. Hoffmans They Were White and They Were Slaves ist ein weiteres.

Ich erfuhr erstmals durch Jim Goad von diesem Buch, der von Greg Johnson für Counter-Currents interviewt wurde. Wenn ich mich richtig erinnere, diskutierte Goad seine etwas reservierte Haltung zum weißen Nationalismus und zitierte dieses Buch als entscheidende Zutat zu seiner einzigartigen und individualistischen Identität. „Ich mache keine Gruppenumarmungen“, erklärte er rundheraus. Sofort empfand ich das Bedürfnis, es zu lesen.

Ich könnte dem eine banale Aussage folgen lassen wie „Ich wurde nicht enttäuscht“ oder „Es stellte sich als besser als erwartet heraus“, aber meine Reaktion auf diesen aufklärenden Band war die eines gescholtenen Kindes, das weiß, daß es im Unrecht war, und dankbar ist, daß die Schimpfe nicht schlimmer gewesen ist. They Were White and They Were Slaves erzählt die Geschichte der brutalen und tragischen (und wenn ich sagen darf, peinliche) Geschichte von Weißen, die andere Weiße versklaven, zum Großteil auf den britischen Inseln und im kolonialen Amerika. Jede Seite des Buches schmerzt. Zum Vergleich: ich verschlang beinahe das Kapitel in Benjamin Ginsburgs How the Jews Defeated Hitler, das die jüdische Kriegstreiberei vor dem Zweiten Weltkrieg behandelte. Ich widmete mehr als ein Drittel meiner Rezension allein diesem Kapitel. Ich verschlang Robert Davis‘ Christian Slaves, Muslim Masters mit derselben Hingabe. Warum? Weil diese Bücher mir jemanden gaben, dem ich die Schuld geben konnte. Das heißt, jemand anders als Weißen. Michael Hoffman erlaubt nicht dieselbe Art von Ausweg, daher wird jeder Weißenfürsprecher oder Identitäre es schlucken müssen, während er They Were White and They Were Slaves liest.

*  *  *

Die mehreren Narrative in Verbindung mit They Were White and They Were Slaves erfordern separate Analysen. Als erstes gibt es die gemeinverständliche Natur des Phänomens. Natürlich hatten Weiße ihresgleichen die gesamte Geschichte hindurch versklavt, wie es alle Völker getan haben. Hoffman spricht das an und erwähnt kurz die Rolle der Wikinger im globalen Sklavenhandel während des Mittelalters sowie die zeitgenössische Versklavung von Weißen durch Weiße in Rußland, die etwas anderes als Leibeigenschaft war. Aber Hoffman fokussiert sich zum Großteil auf den scharfen Anstieg der Nachfrage nach billiger Arbeitskraft und deren Transport, den die Entdeckung der Neuen Welt auslöste. Mehr als zwei Jahrhunderte lang wurden das koloniale Amerika und die Karibik zu Brutstätten der Versklavung von Weißen. Zum Beispiel machten um 1627 weiße Sklaven mehr als vier Fünftel der 25.000 Sklaven auf Barbados aus. Während dieser Zeit wurde „barbados“ in England als Verb benutzt, um die Entführung armer Weißer auf den Straßen und ihre Verschiffung als Sklaven in die Karibik zu bezeichnen.

Hoffman liefert eine umfassende und ziemlich widerliche Darstellung des erbärmlichen Elends, das große Zahlen von Weißen in England vom sechzehnten bis ins neunzehnte Jahrhundert erdulden mußten. Als Ergebnis einer weitverbreiteten Landenteignung, die gegen Ende der Herrschaft von Queen Elizabeth I. stattfand, wurden große Zahlen englischer Freibauern von ihren Familienhöfen vertrieben und strömten in die Städte, was die doppelte Krise der Überbevölkerung und der Armut schuf. Hoffman zitiert ausführlich Herman Melville, der noch 1839 Zeuge des massenhaften Verhungerns auf den Straßen von Liverpool wurde. In einer Passage besuchte der schwarze Sklave von John Randolph aus Roanoke Irland mit seinem Herrn und wurde beim Anblick der weitverbreiteten Armut und des Elends dazu bewegt, über seine höhere Stellung im Leben nachzudenken.

Und Arbeit war nicht unbedingt ein Ausweg für diese Leute, sofern sie nicht einen frühen Tod brachte – besonders für Kinder. Hoffman schätzt, daß die Sterblichkeitsrate für Kinder im Arbeitshaus neunzig Prozent war.

Im England des 19. Jahrhunderts wurden tausende weiße Kinder als Sklavenarbeiter in britischen Kohlebergwerken beschäftigt. Kleine weiße Jungen, sieben Jahre alt, wurden wie Esel vor Kohlenkarren gespannt und mußten sie durch Bergwerksstollen ziehen. Im Jahr 1843 arbeiteten vierjährige weiße Kinder in den Kohlegruben. Auf alten englischen Friedhöfen kann man Inschriften auf Grabsteinen sehen wie „William Smith, acht Jahre alt, Bergmann, gestorben am 3. Januar 1841.“

Unter diesen aufwühlenden Umständen pflegten unternehmerische Männer, die „spirits“ genannt wurden, „press gangs“ zu bilden und arme Weiße für die lebenslängliche Knechtschaft in der Neuen Welt zu entführen – alles gegen eine Gebühr. Kinder wurden ganz buchstäblich von den Straßen geschnappt, manchmal in Anwesenheit ihrer Eltern oder Geschwister, um nie wiedergesehen zu werden. Natürlich fand diese Praxis die stillschweigende Billigung vieler in der Aristokratie – wie in Robert Louis Stevensons Klassiker Kidnapped (dt. Entführt, oder Die Abenteuer des David Balfour) dargestellt. Reiche Kaufleute transportierten diese unglücklichen Seelen dann in den Laderäumen gewöhnlicher Frachtschiffe zum amerikanischen Doppelkontinent – eine Reise, die mindestens genauso gefährlich und tödlich war wie der viel berühmtere transatlantische Sklavenhandel mit Afrikanern. Hoffman schätzt, daß Hunderttausende armer Weißer aus England, Irland und Schottland, von denen viele Kinder waren, solch ein grauenhaftes Schicksal fanden. Die Etymologie des Begriffs „kidnap“ – wie in nabbing kids, Kinder stehlen – bezeugt dieses entsetzliche Phänomen.

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Weiße Sklaverei: Man kann die Wahrheit nicht widerlegen

Von David Sims, übersetzt von Lucifex. Das Original White Slavery: You Can’t Debunk the Truth erschien am 16. Juli 2017 auf National Vanguard.

Die Unterscheidung ehrlicher historischer Forschung von einem irreführenden linken Angriff auf die Geschichte geht wie folgt:

Echte Wissenschaft ist im Allgemeinen etwas, das zu finden man sich bemühen muß. Niemand setzt sie unter Schlagzeilen und hält sie euch unter die Nase. Wenn ein historisches Narrativ mit der Plötzlichkeit, der Direktheit und der Allgegenwärtigkeit auftaucht, die wir gegenwärtig bei der Kampagne „Die Iren waren keine Sklaven“ sehen, dann ist es wahrscheinlich eine Übung in großer Täuschung.

Wenn die Medien jemals im ganzen Internet (Snopes, Slate, Wikipedia, NPR, New York Times, Associated Press, Salon, etwa ein Dutzend Videos auf YouTube, etc. etc.) mit irgendeiner Art von „Faktencheck“ oder „myth debunking“ rausplatzen, wie sie es jetzt mit der weißen Sklaverei tun, dann ist es wahrscheinlich ein orchestrierter Schwindel.

Echte Forschung fängt nicht an allen möglichen Orten zu sprudeln an wie Wasser aus tausend Feuerwehrschläuchen. Aber was die Einzelheiten betrifft:

Die Tudors Englands versuchten das irische Volk im 17. Jahrhundert auszurotten. Ihr größter Erfolg kam während eines massiven Genozids zustande (1641 – 1652), als die Bevölkerung Irlands von etwa 1.500.000 auf etwa 600.000 fiel.

Die Totenzahlen aus diesem Genozid und aus der Großen Hungersnot, die zwei Jahrhunderte später stattfand (1845 – 1852) lagen beide ungefähr in der Nähe von einer Million Menschen. Die irischen Auswanderer während der Hungersnot waren zum Großteil indentured servants [Schuldknechte], und manche von ihnen wurden freiwillig transportiert, da sie danach strebten, in ein Land zu kommen, wo sie nicht verhungern würden.

Aber die Iren, die nach den militärischen Schlächtereien des 17. Jahrhunderts während der Eroberung Irlands durch die Tudors abtransportiert wurden, waren großteils Sklaven. Die Versklavung der Iren begann ungefähr 1610. Es ist bekannt, daß König James I., der seine Herrschaft 1603 nach dem Tod von Königin Elizabeth I. begann (unter der die Eroberung Irlands begann), verkaufte im Jahr 1612 irische Sklaven in Südamerika.

Die ersten schwarzen Sklaven kamen 1617 an, obwohl es weitere 38 Jahre dauerte, bis ein Richter in Virginia die juridische Anerkennung der Institution der Sklaverei erteilte.

Im Jahr 1625 verfügte König James II. (dessen Herrschaft im selben Jahr begann), daß alle irischen politischen Gefangenen nach Westindien transportiert und an englische Farmer verkauft werden mußten (als Sklaven, nicht als Schuldknechte). Nicht lange danach waren irische Sklaven die Mehrheit unter den Sklaven in den englischen Kolonien.

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Die Notwendigkeit des Antikolonialismus

Von Eugène Montsalvat, übersetzt von Lucifex. Das Original The Necessity of Anti-Colonialism erschien am 9. Februar 2015 auf Counter-Currents Publishing (französische Übersetzung hier)

[Vorbemerkung des Übersetzers: In diesem Essay gibt es leider viel Falsches im Richtigen, weshalb ich nach seinem Erscheinen lange von einer Übersetzung Abstand genommen habe: die Idealisierung von Evola und Feudalaristokratie, die Palisoli-Dummheit und illusionäre Vorstellungen, daß nichtweiße Nationalisten unsere Bereitschaft zur Kooperation und unseren Einsatz für sie erwidern würden. Aber John Keller und R_Moreland haben sich in ihren hervorragenden Kommentaren sehr gut mit diesen Dingen befaßt.]

Antikolonialismus muß ein Bestandteil jeder Ideologie sein, die verwurzelte Identitäten zu verteidigen versucht. Es ist notwendig, gegen die Entwurzelung von Völkern im Streben nach Macht und Reichtum zu sein. Sowohl in seiner historischen imperialen Form als auch in seiner modernen finanziellen Erscheinung hat der Kolonialismus sowohl den Kolonialisten als auch den Kolonisierten verzerrt, hat ganze Kulturen und Völker vermischt, verdünnt und sogar ausgelöscht. Wir wissen von der negativen Auswirkung des Kolonialismus auf die Kolonisierten. Jedoch werden seine Folgen für die Menschen von Kolonialnationen selten diskutiert, um ein Narrativ zu stärken, das die europäische Geschichte dämonisiert.

Leider empfinden viele patriotische, durchschnittliche Weiße eine Art von Stolz auf ihre imperiale Geschichte. Sie erkennen nicht, daß sie ebenfalls deren Opfer sind. Verborgen in den historischen Archiven sind die weißen Armen und Arbeiter, die als Kanonenfutter für die Agenda von Plutokraten dienten, die auf die Erweiterung ihres Imperiums des Wohlstands aus waren. Sie wurden gezwungen, mit fremden Arbeitskräften zu konkurrieren, gelegentlich sogar mit Sklavenarbeitern. Bedenkt, wie das Leiden von Tausenden Iren, Schotten und Engländern, die vom britischen Empire gezwungen wurden, als „indentured servants“ – das heißt offen gesagt, als weiße Sklaven – in Amerika zu arbeiten, bequemerweise aus dem öffentlichen Wissen getilgt worden ist. Wie viele Menschen wissen vom Kampf weißer australischer Arbeiter, die gegen die englische Kolonialmacht aufstanden, die ihre Löhne mit indischen und chinesischen Einwanderern unterbieten wollten? Diese Tatsachen werden von unseren Führern vor unserem Bewußtsein verborgen, und das Endergebnis ist eine selbstmörderische Unterstützung für ein ausbeuterisches System oder einen Schuldkomplex, der den modernen Neokolonialismus in der Verkleidung als „Menschenrechte“ und „Fortschritt“ nährt.

Falls es unter patriotischen Weißen irgendeine Nostalgie für die Imperien der Vergangenheit gibt, sollte sie weggewischt sein, wenn sie erkennen, in was jene Imperien sich umgewandelt haben. Als ausgedehnte Imperien den Profit nicht mehr maximierten, hatten ihre Kontrolleure die Idee, die Grenzen zwischen ihnen aufzulösen, um eine wahrhaft globale Finanzoligarchie sicherzustellen. Heute ist die Agenda hinter dem Kolonialismus entblößt: es ging niemals um Tapferkeit und Erforschen, sondern um die wirtschaftliche Ausbeutung aller Völker der Welt. Es ist kein faustischer Wagemut, sondern merkantile Gier, die den Willen zum Verschlingen der ganzen Erde antreibt.

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Vielfalt und Elitismus: Wie „Noblesse oblige“ zu „Noblesse Malice“ wurde

Liberale öffnen die Grenzen, Katy Perry und Mark Zuckerberg leben hinter Mauern in „Gated Communities“.

Von CH (Roissy), übersetzt von Lucifex. Das Original Diversity and Elitism erschien am 9. März 2019 auf Chateau Heartiste und wurde am 12. März 2019 auf National Vanguard nachveröffentlicht (Titelbild von dort übernommen).

Ich habe (ich glaube, drüben bei Sailer) eine scharfsinnige Feststellung über die Vielfalt gelesen: je mehr Vielfalt man hat, desto mehr Elitismus bekommt man, weil der schrumpfende Bestand an einheimischen Weißen mehr Zugangsbarrieren für jede amerikanische Freizeitbeschäftigung, Institution und Nachbarschaft und für jeden Freizeitpark schaffen wird, bloß um die „Geschenke der Liebe“ und die schädliche Auswirkung draußen zu halten, die sie bei ihrer Ankunft mitbringen.

Eine anschwellende Population von verhaltensmäßig und kulturell Fremden trampelt in sorgfältig verwalteten öffentlichen Räumen herum, die Einheimische verantwortungsvoll in der Weise genießen und erhalten, die zu ihrer eigenen Vorliebe und ihrem Temperament paßt, und provoziert eine elitistische Gegenreaktion, die nicht nur die Invasorenhorde aussperrt, sondern auch kleinere einheimische Weiße, die sich den Eintrittspreis nicht mehr leisten können. [Ein großartiges Beispiel dafür sind die Strände, die früher für das gewöhnliche Volk zugänglich waren. Siehe Sailers „Surfer Privilege“ – d. Red.]

Vielfalt ist antiegalitär. Schnelles und überwältigendes multirassisches Bevölkerungswachstum verschärft Klassenteilungen und verbreitert die Kluft zwischen den Besitzenden und den Habenichtsen, sowohl zwischen Weißen und Nichtweißen als auch zwischen weißen Klassen.

Vielfalt + Nähe = Emergente Kastensysteme.

Möglicherweise erklärt dies, warum gutsituierte Weiße die „Invasion of the Nation Snatchers“ unterstützen; die Verheerungen der Vielfalt bieten Weißen mit hohem sozioökonomischem Status einen zusätzlichen Weg, um ihren höheren sozialen und wirtschaftlichen Status gegenüber Weißen niedrigerer Klassen zur Schau zu stellen. Die Fähigkeit, sich gegen das eingeladene Pulsieren durch Zäune abzugrenzen, ist für sich ein stillschweigender Beweis des eigenen hohen Status, aber zuerst muß das Pulsieren physisch nahe genug gebracht werden, um den skalierenden Statuswettbewerb unter Weißen auszulösen, die beweisen, daß sie sich eine sichere Zuflucht davor kaufen können.

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Sebastian Kurz, die Soros-Connection und der Verrat der FPÖ

George Soros und Sebastian Kurz

Von Deep Roots alias Lucifex.

Seit 18. Dezember 2017 ist Österreich mit einer neuen Bundesregierung „gesegnet“ einer ÖVP-FPÖ-Koalition unter der Leitung von Bundeskanzler Sebastian Kurz, der dadurch im Alter von 31 Jahren zum jüngsten amtierenden Regierungschef der Welt wurde.

Kurz hatte zu dieser Zeit bereits einen enorm steilen Aufstieg in der ÖVP hinter sich:

Mit 17 Jahren in die Junge Volkspartei eingetreten, wurde er fünf Jahre später mit 22 Jahren Obmann der JVP Wien. Im folgenden Jahr wurde er mit 99 % der Stimmen zum JVP-Bundesobmann gewählt, bei seiner Wiederwahl 2012 erhielt er 100 %.

Mit 23 Jahren wurde er zusätzlich Landesparteiobmannstellvertreter der ÖVP Wien.

Mit 25 Jahren wurde er im Zuge einer Kabinettsumbildung zum Integrationsstaatssekretär des Innenministeriums ernannt.

Nach der Nationalratswahl von 2013 wurde er im Alter von 27 Jahren jüngster Außenminister in der Geschichte Österreichs; seit 1. März 2014 war er Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres.

Am 10. Mai 2017 kündigte der damalige ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner seinen Rücktritt als Bundesparteiobmann sowie von seinen Regierungsämtern als Minister und Vizekanzler an, worauf der 31jährige Sebastian Kurz vier Tage später vom ÖVP-Bundesparteivorstand zum designierten Parteiobmann erklärt wurde. Die Nachfolge auch im Amt des Vizekanzlers anzutreten, lehnte er ab, woraus schon seine Strategie für die nächste Zukunft zu erkennen war, sich nicht mit der Verantwortung für die bis dahin von der ÖVP mit der SPÖ mitgetragene Regierungspolitik anzupatzen und als „unbelasteter neuer Mann“ bereits mit einer innerkoalitionären Oppositionsrolle zu beginnen.

Für seine Übernahme der Parteiobmannsfunktion stellte Kurz dem ÖVP-Bundesvorstand sieben Bedingungen, wozu unter anderem die alleinige Entscheidungsbefugnis über die Erstellung der Bundesliste für die Nationalratswahl gehörte. Laut Meldung der Zeitung „Falter“ soll Kurz vor seiner Übernahme der Bundesobmannfunktion bei der Industrie vorgefühlt haben, ob diese seine Wahlkampagne finanzieren würde.

Am 1. Juli 2017 wurde Kurz beim Bundesparteitag mit 98,7 % der Stimmen zum neuen ÖVP-Obmann gewählt. Im beginnenden Nationalratswahlkampf trat die ÖVP unter Sebastian Kurz unter dem Namen „Liste Kurz – die neue Volkspartei“ und mit Türkis als neue Parteifarbe statt schwarz an (was auch schon wieder so eine „sanfte Farbenrevolution“ innerhalb der Partei war).

Nachdem die ÖVP bei der durch Beschluß des Parlaments vorverlegten Nationalratswahl vom 15. Oktober 2017 mit 31,5 % der Stimmen stärkste Partei vor SPÖ (26,9 %, historisch schlechtestes Ergebnis) und FPÖ (26 %, zweitbestes Ergebnis der Parteigeschichte) geworden war, wurde Kurz von Bundespräsident Van der Bellen (Grüne) mit der Regierungsbildung beauftragt. Das Klima zwischen SPÖ und ÖVP war zu dieser Zeit durch die ständigen Querelen in der Koalition (auch infolge der inoffiziellen Oppositionspolitik von Kurz) so vergiftet, daß eine erneute Regierungsbildung mit der SPÖ als schwer denkbar erschien. Auf Einladung von Kurz am 24. Oktober kam es zu Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ, und am 15. Dezember gaben Kurz und H. C. Strache bekannt, sich auf eine Koalitionspartnerschaft geeinigt zu haben. Drei Tage später wurde die neue Bundesregierung Kurz, die aus sehr vielen Quereinsteigern besteht und in der außer Kurz niemand von der vorherigen ÖVP-Regierungsriege vertreten ist, vom Bundespräsidenten angelobt.

Freundliche Stimmung zwischen Grün, Schwarz/Türkis und Blau bei der Angelobung: Alexander van der Bellen, Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache.

Dieser ganze Durchmarsch von Sebastian Kurz in nur neun Jahren vom Wiener JVP-Obmann bis zum Bundeskanzler im Alter von 31 Jahren ist sehr erstaunlich. Dazu kommt, daß er bei der Zusammenstellung seiner Regierungsmitglieder alle vorherigen, etablierten ÖVP-Leute absägen konnte, was den meisten nicht gefallen haben wird. Reinhold Mitterlehner hat in einem Interview gesagt, daß er wegen dieser Entmachtung Bitterkeit und Rachebedürfnis empfunden habe, und so ähnlich wird es auch den meisten anderen gegangen sein. Der ORF-Redakteur Hans Bürger hat in der Zeit der Regierungsbildungsbestrebungen in der „Zeit im Bild“ gesagt, aus Kreisen der „alten, schwarzen ÖVPler“ sei zu hören, daß das alles noch nicht gegessen sei und daß es „in der ÖVP noch ordentlich rascheln“ werde.

Aber was war? Gar nichts hat geraschelt. Das ist alles so flupp! durchgegangen, wie Kurz es gefordert hat, und auch die FPÖ unter der Führung von H. C. Strache hat sich dem Kurz-ÖVP-Wirtschaftslobby-Programm gefügt und so gut wie nichts von dem durchgebracht, weswegen sie von ihren Anhängern gewählt worden ist.

Wer hat Kurz zu diesem Aufstieg verholfen? Wer hat diesem Bürscherl solche Macht gegeben? Wer hat alle anderen zum Kuschen veranlaßt?

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Amerika: Land der Freien und Tapferen, oder des Oligarchen und des weißen Sklaven?

Weißer Sklave, freier Schwarzer war im frühen Amerika nicht unbekannt.

Weißer Sklave, freier Schwarzer war im frühen Amerika nicht unbekannt.

Von John Lilburne, übersetzt von Deep Roots. Das Original America: the Land of the Free and the Brave or of the Oligarch and the White slave? erschien am 22. Oktober 2013 im Occidental Observer.

Anmerkung von Kevin MacDonald: John Lilburnes Artikel über die Versklavung von Weißen erinnert uns daran, daß über lange Abschnitte der Geschichte Englands die Eliten sich anderen gegenüber, einschließlich anderer Weißer, in brutal ausbeuterischer Weise verhalten haben. In der Herbstausgabe des „Occidental Quarterly“ über weiße Pathologie (Druckausgabe in der Presse, elektronische Version jetzt verfügbar) merkt Yggdrasil zum Zeitraum vom 16. bis zum 18. Jahrhundert in England an:

Der entscheidende Punkt ist hier, daß die große Mehrheit der Engländer zu der Zeit Sklaven in allem außer dem Namen waren, aber nachdem sie kein beweglicher Besitz waren, war niemand durch Gesetz oder Wiederverkaufswert daran gebunden, vernünftig für sie zu sorgen. Sagt über die Übel der Sklaverei was ihr wollt, als bewegliches Eigentum hatten Sklaven einen Platz und einen Wert in der Gesellschaft. Im Effekt war die Mehrheit der „freien“ Engländer zu der Zeit eine fremde Rasse ohne Platz oder Wert und ohne irgendwelche Rechte.

Die kleine Minderheit, die die Kontrolle hatte, fürchtete und hasste sie in viel größerem Maß, als moderne weiße Liberale Hillbillies verachten, und strebte danach, sie als Mittel zur Unterdrückung zukünftiger Rebellionen in ferne Kolonien zu verbannen.

Natürlich ist das nicht die ganze Geschichte, aber sie ist ein wichtiger Teil davon. Der andere Teil ist, kurz zusammengefaßt, der Aufstieg des egalitären Universalismus, beginnend mit dem Englischen Bürgerkrieg des 17. Jahrhunderts. Diese Revolution resultierte schließlich in der Volksbewegung, welche die Abschaffung der Sklaverei im 19. Jahrhundert zur Folge hatte, die von moralischem Idealismus motiviert und in verschiedene Sekten des Protestantismus eingebettet war, wie in der Sommerausgabe von TOQ (hier abonnieren) diskutiert. Diese Kampagne gegen die Sklaverei, die zu einer Zeit stattfand, als die Sklaverei (die heute in vielen Ländern üblich bleibt) in allen anderen Kulturgebieten allgegenwärtig war, hat ihrerseits eine noch gefährlichere weiße Pathologie ermöglicht – das obsessive weiße Schuldgefühl und den pathologischen Altruismus, die den zeitgenössischen Westen durchdringen und die fortwährend von unserer feindlichen Elite gefördert werden.

Amerika: das Land der Freien und Tapferen, oder des Oligarchen und des weißen Sklaven?

Von John Lilburne

Von den Europäern, die nach Amerika gebracht wurden, waren nicht weniger als 75 % Schuldknechte [indentured servants] oder Sträflinge.

[Power and Plenty, Trade war and the world economy in the Second Millennium, Ronald Findlay und Kevin O’Rourke, S. 231)

Definitive Eigenschaften von Sklaven sind wie folgt: ihre Arbeit oder Dienste werden durch Zwang erlangt, ihr Körper wird als das Eigentum einer anderen Person, ihres Besitzers, betrachtet, und sie unterliegen ganz dem Willen ihres Besitzers.

Encarta-Definition der Sklaverei

Dieser Artikel erforscht die wenig bekannte Geschichte der weißen Sklaverei in Nordamerika.

Was ist mit weißer Sklaverei gemeint? Die obige Definition aus dem Wörterbuch zeigt, daß sie Zwangsarbeit bedeutet, die durch Gewalt aufgezwungen wird, wobei der Staat für die Aufrechterhaltung des Rechtsstatus des Sklaven agiert.

Oligarchen, Sklaven und das Britannien der Tudors und Stuarts

Die Sklaverei im Westen schwankte entsprechend dem Bedarf und den Einstellungen der Eliten, der wirtschaftlichen Situation und dem Widerstand der Bevölkerung. Die Eröffnung der Handelsrouten schuf die Gelegenheit zur Versklavung verschiedener Gruppen, und die ständigen islamischen Raubzüge an den Küsten Europas (sogar bis Island) setzten ein Beispiel, dem man folgen konnte.

Im England der Tudors gab es einige schwarze Sklaven, die später in elisabethanischer Zeit entfernt wurden.[1]

Im England der Tudors gab es einige schwarze Sklaven, die später in elisabethanischer Zeit entfernt wurden.[1]

In der elisabethanischen Zeit waren die Engländer stolz auf ihre Freiheit, wie in den Stücken von Shakespeare festgehalten ist. Solcherart waren die frühen elisabethanischen Zeiten, daß Ralph Holinshead in England in den 1570ern prahlen konnte:

Was Sklaven und Leibeigene angeht, so haben wir keine, ein Privileg unseres Landes durch die besondere Gnade Gottes und die Belohnung für einen Gefangenen, daß alle, die aus anderen Reichen kommen, frei wurden, sobald sie ihren Fuß an Land setzten. [2]

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