Die Europäer und der Geschlechtsdimorphismus

Von Deep Roots (post-AdS)

In GEO 12-2014 stieß ich auf Seite 153 auf den nachfolgend wiedergegebenen Kurzbeitrag, der einen der beiden Auslöser und Aufhänger für meinen nun vorliegenden Artikel über die Ausprägung geschlechtsspezifischer Eigenschaften bei Europäern und anderen Rassen geliefert hat:

Tarzan aus der Stadt

01-jane-und-tarzan-staedtisch

„Männlicher“ Mann, „weibliche“ Frau: Diese Stereotypen können doch nur Relikte aus der primitiven Vorzeit sein, heißt es. Doch die Theorien, die heutige Paarungspräferenzen und -probleme auf die Welt der Höhlenmenschen zurückführen – sie stimmen offenbar nicht alle.

Das ergaben jetzt anthropologische Studien eines Teams um Isabel Scott und Andrew Clark von der Brunel University London.

Die Forscher verglichen Attraktivitätsurteile für Bilder von Männern und Frauen in unterschiedlichen Kulturkreisen – modernen westlichen Stadtregionen und traditionellen bäuerlichen oder Stammeskulturen. Das überraschende Resultat nach der Befragung von 962 Teilnehmern auf allen Erdteilen: Die nach westlichen Maßstäben mutmaßlich attraktivsten Männer und Frauen wurden von traditionell lebenden Menschen nicht als besonders begehrenswert empfunden. Und das selbst dann, wenn Hautfarbe und andere ethnische Merkmale übereinstimmten. Besonders beliebt waren eher „neutrale“, weniger geschlechtstypische Gesichter.

Das für uns typische Muster – markiger, aggressiver Mann versus schutzbedürftiges Weibchen – hat sich Clark zufolge erst in den letzten Jahrhunderten entwickelt, im Verein mit fortschreitender Urbanisierung und Industrialisierung. Es ist also vermutlich nicht wesentlich älter als Edgar Rice Burroughs‘ Erzählung von Tarzan und Jane aus dem Jahr 1912.

Inwiefern die Aussage bezüglich der Bevorzugung neutralerer, weniger geschlechtstypischer Gesichter bei nichteuropäischen Völkern zutrifft, sei fürs erste einmal dahingestellt; für den Raum von Vorderasien über Südasien bis Ostasien könnte ich es mir vorstellen, worauf ich später in diesem Artikel noch zurückkommen werde.

Daß sich das für uns typische Muster erst in jüngerer Vergangenheit entwickelt haben soll, ist jedenfalls unlogisch, allein schon, wenn man bedenkt, daß der Bedarf nach einem maskulinen Mann mit Beschützerfähigkeit für Frauen in früheren, rauheren Zeiten mindestens nicht geringer gewesen sein kann als in der späten Neuzeit. Außerdem entsprechen die genetisch bedingten geschlechtstypischen Gesichtsausbildungen der europäischen Rasse diesem „westlichen“ Ideal und können sich somit nicht erst in den letzten Jahrhunderten zusammen mit diesen auch instinktiv verankerten Idealvorstellungen entwickelt haben.

Zusätzliche Bestätigung dieser Einschätzung erhält man, wenn man sich ansieht, welches Menschenbild in früheren – naturalistisch orientierten – Epochen der europäischen Kunst gepflegt wurde, zum Beispiel in der Renaissance des 15. und 16. Jahrhunderts. Ein Beispiel ist dieses Gemälde von Agnolo Bronzino, in dem er um 1545 den Genueser Admiral Andrea Doria als Neptun darstellte:

02-agnolo-bronzinoandrea_doria-als-neptun

Sandro Botticelli malte sein „Weibliches Idealbildnis“ (um 1480, links unten) nach Simonetta Vespucci, die zu der Zeit als schönste Frau von Florenz galt; sein Bild „Der Heilige Augustinus“ (1480, rechts) zeigt den Kirchenvater als recht markanten Mann.

03-botticelli-weibliches-idealbildnis-nach-simonetta-vespucci 04-botticelli-st-augustinus-ausschnitt

Auch die nächsten beiden Bilder von Tizian (ca. 1490-1576) geben das angeblich erst später entstandene Ideal wieder: „Der Zinsgroschen“ (links) und „Venus bei der Toilette“.

05-tizian-der-zinsgroschen 06-venus-bei-der-toilette-von-tizian

Weitere Beispiele aus der Renaissance kann sich jeder selbst heraussuchen.

Wenn man noch etwa eineinhalb Jahrtausende weiter in der Zeit zurückgeht, findet man in den Skulpturen der griechisch-römischen Antike ebenfalls wieder das Ideal „feminine Frau“ und „maskuliner Mann“ verkörpert. Beispiele hierfür sind die „Aphrodite von Knidos“ (links), die vermutlich zwischen 350 und 340 v. Chr. entstand und eines der bekanntesten Werke des attischen Bildhauers Praxiteles ist, und der „Dresdner Zeus“ (rechts), eine Marmorkopie eines heute verlorenen Bronze-Originals aus der Zeit um 440 – 420 v. Chr.:

07-aphrodite-cnidia-altemps 08-dresdner-zeus

Oder die römische Bronzebüste des Jupiter aus dem Wiener Kunsthistorischen Museum (links) und der Kopf der Athena, eine im 2. nachchristlichen Jahrhundert entstandene Kopie eines verlorenen griechischen Originals aus dem frühen 4. vorchristlichen Jahrhundert:

09-jupiter-bronzebueste-kuhimus-wien 10-kopf_der_athena-2-jh-n-c

Diese 209 cm hohe griechische Bronzestatue aus dem 5. vorchristlichen Jahrhundert (ca. 460 v. Chr.) wurde 1926 in der Nähe eines Schiffswracks vor dem Kap Artemision im Norden der Insel Euböa gefunden und stellt entweder Zeus oder Poseidon dar:

11-zeusstatue-kap-artemision

Diese römische Isis-Statue aus der Antikensammlung des Wiener Kunsthistorischen Museums wurde in der ersten Hälfte des 2. nachchristlichen Jahrhunderts in Neapel nach einem griechischen Vorbild aus dem 4. vorchristlichen Jahrhundert geschaffen und besteht aus weißem und geädertem schwarzem Marmor.

12-isis-statue-neapel-2-3-jhdt

Ich hatte bereits selbst Gelegenheit, diese Figur aus der Nähe zu betrachten und ihre feine, sorgfältige Machart zu bewundern. Faszinierend war dabei der Gedanke, hier vor einem Kunstwerk zu stehen, das ein Europäer vor fast neunzehn Jahrhunderten mit aller Liebe und Sorgfalt hergestellt hat, der sich wohl nie hätte vorstellen können, wie lange sein Werk überdauern und in welcher für ihn unvorstellbaren Zeit es von den Menschen noch bewundert werden würde.

Zwei weitere Beispiele aus der Antike sind der links abgebildete Frauenkopf, eine Kopie eines Werks des Praxiteles vom Typus der Aphrodite von Knidos aus der römischen Kaiserzeit und der Kopf der fünf Meter hohen Statue des Kaisers Hadrian aus Sagalassos:

13-aphrodite_head_ma_421_louvre 14-hadrian-sagalassos_renkli6

Im Einklang mit der bildlichen Darstellung des Aussehens von Männern und Frauen in der europäischen Kunst seit der Antike, wobei vor allem dort, wo es nicht um konkrete historischen Personen geht, wahrscheinlich die Idealvorstellungen der jeweiligen Zeit eingeflossen sind, steht auch die Beschreibung der Verhaltensweisen und der Wesensart, die bei Männern und Frauen als wünschenswert galten, in der europäischen Prosa- und Versliteratur von den homerischen Epen über die nordischen Sagas bis zur Gegenwart. Auch darin werden klassische männliche und weibliche Tugenden und Eigenschaften als Ideale präsentiert.

Zu der Zeit, als ich den eingangs zitierten GEO-Kurzartikel „Tarzan aus der Stadt“ las, kannte ich bereits einen Beitrag von Thorwald Ewe in „bild der wissenschaft“ 7-2014 („Hohe Frauenquote“), der aufzeigt, daß der Geschlechtsdimorphismus unter den altsteinzeitlichen Europäern noch viel größer war als heute. Dies war der andere, ursprüngliche Ideengeber für meinen Artikel.

In Thorwald Ewes Beitrag geht es um die Felsbilder in mehr als vierzig Höhlen in Südwesteuropa, bei denen man anhand der damit verbundenen Handabdrücke herausfinden wollte, ob sie mehr von Männern oder von Frauen geschaffen wurden. Diese Handabdrücke sind besonders typisch für das Gravettien, die Epoche vor 29.000 bis 22.000 Jahren; man findet sie aber auch aus Zeiten davor und danach. Fast immer sind es – wie beim berühmten „Friso de Manos“ in der El-Castillo-Höhle – Handnegative: Eine Hand wurde auf die Höhlenwand gepreßt, dann blies man mit einem Halm oder einem hohlen Vogelknochen einen dünnflüssigen Brei aus gemahlenem Pigment und Wasser darauf. Als Farbstoffe dienten entweder schwarzer Manganit oder roter Hämatit (Ocker). So entstanden weiße Handbilder auf schwarzem beziehungsweise rotem Hintergrund.

Mindestens 16.000 Jahre alte Bilder von gescheckten Wildpferden und Handnegativen in der Pech-Merle-Höhle bei Cahors in Südwestfrankreich.

Mindestens 16.000 Jahre alte Bilder von gescheckten Wildpferden und Handnegativen in der Pech-Merle-Höhle bei Cahors in Südwestfrankreich.

Rekonstruktion der Herstellung der Handnegative.

Rekonstruktion der Herstellung der Handnegative.

Eine britisch-spanische Arbeitsgruppe um den Archäologen Paul Pettit von der Durham University hat systematisch Dutzende Handabdrücke in der El-Castillo- und der La-Garma-Höhle in der nordspanischen Region Kantabrien untersucht und eine Statistisk darüber erstellt, um daraus Aussagen über das Geschlecht der Erzeuger dieser Handbilder abzuleiten, und kam zu dem Schluß, daß es überwiegend Frauen waren.

Der Archäologieprofessor Dean Snow von der Pennsylvania State University, ein Pionier der statistischen Handabdruck-Auswertung, von dessen Arbeiten auch Paul Pettit profitiert hat, hatte bereits ein halbes Jahr vor den Briten, im Oktober 2013, in der Fachzeitschrift „American Antiquity“ die Ergebnisse seiner eigenen langjährigen Untersuchungen zu Handnegativen aus Höhlen in Südwesteuropa veröffentlicht und sich durch die Erkenntnisse des Teams um Paul Pettit bestätigt gesehen. Nur 32 Handumrisse mit makellosen Konturen aus den spanischen Höhlen von El Castillo und Maltravieso sowie aus den französischen Höhlen von Gargas, Pech Merle, Bernifal, Rocamadour und Grotte du Bison hatte er für seine Endauswertung verwendet. Davon stammten 24, also drei Viertel, von Frauen, drei von erwachsenen Männern und fünf von männlichen Halbwüchsigen.

Die Basis von Dean Snows Auswertungen war ein Buch über die Fingermessungen des britischen Biologen John Mannings, der erkannt hatte, daß es bei den Abmessungen der Hände – besonders beim Verhältnis der Ringfinger- zur Zeigefingerlänge – charakteristische Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. Bei Frauen sind Zeige- und Ringfinger meist etwa gleich lang, bei Männern ist oft der Ringfinger länger. Manning versuchte aus den Fingerproportionen weitreichende Rückschlüsse abzuleiten, zum Beispiel über die sexuelle Orientierung oder die Anfälligkeit gegenüber bestimmten Krankheiten.

Dean Snow hatte verblüfft festgestellt, daß entgegen seiner Erwartung noch niemand die Handumrisse in altsteinzeitlichen Höhlen vermessen und eine Geschlechtsbestimmung versucht hatte. Daraufhin tat er sich mit Informatikern seiner Universität zusammen und entwickelte gemeinsam mit ihnen einen Algorithmus, um gescannten Handbildern computergestützt ein Geschlecht zuzuweisen. Darin flossen automatisierte Messungen ein – Handkontur, „Points of interest“ wie Fingerkuppen und die unteren Enden der Fingerzwischenräume, sowie Länge und Breite des Fingers, weiters das Verhältnis von Ringfinger- zu Zeigefingerlänge und vom Zeigefinger zum kleinen Finger.

17-handscan-messprotokolle

Das System, das an vorgegebenen Handbildern mit bekannter Zuweisung männlich/weiblich trainiert worden war, sollte an europäischstämmigen Universitätsangehörigen seine Zuverlässigkeit beweisen. Das Ergebnis war, wie Snow erzählte, enttäuschend: „Wir erhielten zu 60 Prozent richtige Zuweisungen. Das ist zwar statistisch hoch signifikant, unser Algorithmus funktioniert. Aber die Überlappungszone moderner Männer- und Frauenhände ist leider sehr groß.“

Mit gedämpftem Optimismus flog Snow aus Pennsylvania nach Europa, scannte die am besten erhaltenen Handnegative an Höhlenwänden – und erlebte bei den gesammelten 32 Handumrissen eine freudige Überraschung: Der Dimorphismus – also der Unterschied der Körpermaße zwischen den Geschlechtern – war bei den Alteuropäern unerwartet stark ausgeprägt. „Die paläolithischen Männerhände liegen am oberen Ende des Größenspektrums und die Frauenhände am unteren, mit viel weniger Überlappung als heute“, erklärte Snow.

18-handnegative-el-castillo-hoehle

Ein daraufhin durchgeführter Test mit den Händen nordamerikanischer Indianer fiel indes geradezu vernichtend aus:

„Da hätte ich gleich Münzen werfen können“, ätzte Snow, „das Ergebnis wäre nicht schlechter gewesen. Unser Algorithmus konnte indianische Männer- und Frauenhände überhaupt nicht auseinanderhalten.“ Der Aha-Effekt: Offenbar ist das intersexuelle Verhältnis der Hand- und Fingermaße je nach Ethnie sehr unterschiedlich.

In der Dezemberausgabe 2014 des Magazins „Servus in Stadt und Land“ gab es einen Artikel mit dem Titel „Ein Händchen für Handschuhe“, dessen Autor Roland Graf einen der wahrscheinlich nur noch drei letzten aktiven Depsierer (Handschuhmacher) Österreichs, Friedrich Saik in Wiener Neustadt, besuchte. Und dieser erzählte ihm etwas, das sich mit den Erkenntnissen der Höhlenarchäologen Paul Pettit und Dean Snow sowie des Biologen John Mannings ergänzt:

Eine interessante Beobachtung aus der Praxis eines langgedienten Handschuhmachers: „Die Damenhände werden immer größer, Männerhände zunehmend kleiner.“ Große und übergroße Modelle jenseits der neun Zoll werden immer seltener nachgefragt. Lediglich Friedrich Saiks eigene Rechte tanzt durch die einseitige manuelle Tätigkeit aus der Reihe: „Sie ist sicher einen halben Zoll größer als die Linke.“

Offenbar hat also tatsächlich zumindest bei den geschlechtstypischen Handproportionen unter Europäern eine Verringerung des Geschlechtsdimorphismus stattgefunden, die sich auch bei Dean Snows Algorithmus-Test an europäischstämmigen Amerikanern in einer nur zu sechzig Prozent richtigen Zuordnung nach Geschlechtern gezeigt hat. Hierbei wäre interessant zu wissen, wieviel von dieser Veränderung in prähistorischer und historischer Zeit geschehen ist, und wieviel davon auf die Angleichung entfällt, die Friedrich Saik im Laufe seines Berufslebens als Handschuhmacher beobachtet hat, die aber bei dieser in evolutionärem Maßstab kurzen Zeit kaum genetischer Natur sein kann, sondern wohl hauptsächlich hormonell verursacht sein dürfte.

Eine geringere Anregung des Skelettwachstums wegen verminderter durchschnittlicher manueller Tätigkeit in modernen Zeiten kann auch nur eine geringe Rolle spielen, denn einerseits wären dann nicht die Damenhandschuhgrößen in den letzten paar Jahrzehnten gewachsen, und andererseits war bei den Indianerhänden ja kaum ein Geschlechtsunterschied zu erkennen. Ich vermute also bei der Angleichung unter Weißen in moderner Zeit einen starken hormonellen Einfluß, der bei den Frauen wohl durch eine erhöhte Ausschüttung von Testosteron aufgrund der Angleichung an die stressigere Lebensweise berufstätiger Männer bewirkt wird. Bei den Männern dürfte der Grund damit zu tun haben, daß der männliche Testosteronpegel stark davon beeinflußt wird, ob man sich als erfolgreich, siegreich und dominant erlebt oder als erfolglos, machtlos, als Mann abgewertet und in unterlegener Position gegenüber einigen wenigen gesellschaftlich und wirtschaftlich immer dominanteren Männern und vom pro-feministischen Staat ermächtigten Frauen. Und genau diese Bedingungen sind seit dem späten 20. Jahrhundert immer mehr geschaffen worden. Dazu kommt noch der Einfluß östrogenartig wirkender Stoffe, die in unserer Zeit immer mehr in industriell hergestellter Nahrung vorkommen.

Außerdem sind Indianer rassisch im Wesentlichen asiatischer Herkunft, und asiatische Männer haben anscheinend ein gewisses genetisch bedingtes Maskulinitätsdefizit, was sich auch in der Form auswirkt, daß sie – zusammen mit den schwarzen Frauen – die großen Verlierer auf dem interrassischen Partnerschaftsmarkt sind. In Rasse, Evolution und Verhalten (PDF, 104 Seiten) schreibt z. B. J. Philippe Rushton im Abschnitt „Sexuelle Physiologie und Anatomie“ auf Seite 42/43 über die Ausprägung von Geschlechtsmerkmalen bei den verschiedenen Menschenrassen:

Zwischen dem achten und sechzehnten Jahrhundert stellte die arabisch-islamische Literatur schwarze Afrikaner (sowohl Männer wie Frauen) mit großen Sexualorganen dar und schrieb ihnen eine starke Potenz zu. Europäische Anthropologen des 19. Jahrhunderts beschrieben die Lage der weiblichen Genitalien (bei Ostasiaten am höchsten, bei Schwarzen am niedrigsten) und den Winkel der männlichen Erektion (bei Ostasiaten parallel zum Körper, bei Schwarzen rechtwinklig). Sie behaupteten, Ostasiaten hätten die am wenigsten entwickelten sekundären Geschlechtsmerkmale (sichtbare Muskeln, Pobacken, Brüste); schwarze die am meisten entwickelten. Andere Anthropologen schrieben, dass gemischtrassische Menschen von ihren Merkmalen her zwischen den beiden lägen.

Sollten wir solch frühe Berichte über ein so heikles Thema ernst nehmen? Moderne Statistiken scheinen jedenfalls diese frühen Ergebnisse zu stützen. In der ganzen Welt verteilen Gesundheitsorganisationen nun kostenlos Kondome, um die Verbreitung von HIV einzudämmen. Weil die Größe der Kondome über ihren Gebrauch mitentscheidet, wird die Penisgröße von diesen Organisationen festgehalten. Die Richtlinien der WHO empfehlen ein 49 mm breites Kondom für Asien, ein 52 mm weites für Nordamerika und Europa und ein 53 mm weites für Afrika. China stellt nun seine eigenen Kondome her – 49 mm weit.

Rassenunterschiede bei der Hodengröße wurden ebenfalls festgehalten – Asiaten: 9 Gramm, Europäer: 21 Gramm. Das liegt nicht nur daran, dass Europäer höher gewachsen sind, denn der obige Gewichtsunterschied bleibt verhältnismäßig zu groß. 1989 schrieb die Zeitschrift Nature, das führende britische Wissenschaftsmagazin, dass die Unterschiede in der Hodengröße bedeuten könnten, dass Weiße täglich zweimal so viel Sperma produzieren wie Ostasiaten. Im Moment liegen uns keine vergleichbaren Werte für Schwarze vor.

Ich interpretiere all diese Befunde und Indizien nun dahingehend, daß es von prähistorischen Zeiten bis heute bei den verschiedenen Rassengruppen in unterschiedlichem Ausmaß maskulinitätsmindernde evolutionäre Trends infolge sozialer Entwicklungen gegeben hat.

Beim noch sehr primitiven, prä-kooperativen Zusammenleben von Frühmenschen, als die Männer noch um die polygame Fortpflanzung mit möglichst vielen Frauen kämpften, war Stärke, Aggressivität und Statur für den evolutionären Erfolg vorteilhaft. Später entstanden Gemeinschaften von Jägern und Sammlern, für die Kooperation und Vertrauen für die Gruppenjagd wichtig war, weshalb sie zwecks Vermeidung von Paarungskonkurrenz die Monogamie und eine flache Hierarchie entwickelten. Stärke und Aggressivität war für die Jagd auf großes Wild immer noch nützlich, ebenso für Revierkämpfe mit anderen Menschengruppen. Bei solchen Kämpfen werden bloß einzelne Individuen getötet oder ganze Gruppen aus der Nachbarschaft vertrieben worden sein, aber es wurden keine Gruppen unterworfen, weil Jägergemeinschaften, in denen man sich auf die engagierte Mitwirkung jedes Einzelnen verlassen können mußte, keine Verwendung für Knechte hatten.

Erst mit dem Übergang zur seßhaften Lebensweise mit landwirtschaftlichem und handwerklichem Erwerb des Lebensunterhalts wurde ein Bedarf für Knechtschaft geschaffen. Nun zahlte es sich aus, andere Gruppen zu unterwerfen oder Individuen aus ihnen in die Sklaverei zu entführen. Von solchen unterworfenen Gruppen fielen vorrangig jene Männer, die lieber bis zum Tod gegen die späteren Sieger kämpften, als sich zu unterwerfen. Und von den nachfolgenden Generationen der Besiegten hatten auch immer diejenigen Männer, die eher als die anderen gegen die Fremdherrschaft aufmuckten und getötet oder durch andere Bestrafungen in prekäre Lebensverhältnisse abgedrängt wurden – also die Mannhafteren unter ihnen – im Durchschnitt weniger Nachkommen hinterlassen als die anderen, die Fügsameren. Wenn jedoch ein Siegervolk längere Zeit mit einem besiegten Stamm zusammenlebt, läßt es sich auf Dauer kaum vermeiden, daß die beiden Gruppen sich vermischen und auch die Sieger allmählich Gene der „verschaften“ Auslese der Besiegten in sich aufnehmen. Besonders wird dies dort der Fall gewesen sein, wo die durch Eroberungen wohlhabend und mächtig gewordenen Elitemänner der Sieger wieder zur Polygamie übergegangen waren und sich zusätzlich zu Frauen aus ihrem eigenen Volk auch noch Konkubinen aus dem unterworfenen Volk nahmen.

Wenn solche frühen Bauernkriegergemeinwesen zu richtigen Staaten mit einer autoritär herrschenden Aristokratie heranwuchsen, wird diese Selektion zu Ungunsten der Standhaften und Mannhaften auch gewöhnliche Männer aus dem herrschenden Volk betroffen haben: wer gegen den Fürsten und dessen hohe Gefolgsmänner aufmuckte, lief Gefahr, hingerichtet oder durch Körperstrafen verstümmelt und in seiner weiteren Erwerbsfähigkeit beeinträchtigt zu werden. Und früher oder später wurden auch Eroberervölker von mächtigeren Nachbarn unterworfen und in einen solchen Negativauslesekreislauf hineingezogen.

Solche Entwicklungen wird es dort schon am längsten gegeben haben, wo schon am frühesten ein Übergang zur Landwirtschaft möglich war und wo die Klimabedingungen auch davor schon eine höhere Bevölkerungsdichte ermöglichten. Dies war – neben Afrika, wo aber eine Rückvermischung mit archaischeren Hominiden zu einer anthropologischen Primitivisierung führte – in Asien gegeben, dessen Südküste um bis zu zwanzig Breitengrade weiter nach Süden reicht als der fruchtbare Landstreifen an der nordafrikanischen Mittelmeerküste und von den tropischen Wassermassen des Indischen Ozeans und des Pazifiks klimatisch beeinflußt wurde. Menschengruppen in Asien konnten also während der Eiszeit immer in milderen Gegenden leben, während die Europäer einschließlich ihrer mediterraniden Verwandten in Nordafrika durch das Mittelmeer beziehungsweise die Sahara am Ausweichen nach Süden gehindert wurden.

Vielleicht hat es schon in den letzten Jahrtausenden der Eiszeit oder kurz nach dieser im Süden Asiens, in Landstrichen, die danach von den steigenden Meeren überflutet wurden – im Golf von Bengalen, im Golf von Siam oder im Gelben Meer -, frühe primitive Großgemeinschaften gegeben, von denen wir heute nichts mehr wissen. Das können zunächst auch kriegerische, halbnomadische Hirtenvölker mit einer Lebensweise wie die Mongolen oder die Tutsi und Massai in Afrika gewesen sein, von denen die jeweils Mächtigsten dann ihre Nachbarn unterworfen haben. Später kann dann einfacher Ackerbau bei seßhafter Lebensweise hinzugekommen sein.

Es fällt jedenfalls auf, daß eben dieser südasiatische Lebensraumbogen vom Vorderen Orient bis Ostasien sich ungefähr mit der historischen Kulturzone des politischen Despotismus deckt und daß die staatlich organisierten Indianervölker in Mittel- und Südamerika dieselbe politische Kultur wiederholten, sobald sie größere seßhafte Gemeinschaften bildeten. Und ebenfalls auffallend ist, daß in demselben Raum die Degeneration der biologischen Männlichkeit weiter fortgeschritten ist als in Europa oder Afrika, am weitesten bei den Ostasiaten, die hodenmäßig gerade mal „halbe Portionen“ sind, während die Männer der orientalischen Semiten auch schon tendenziell etwas Weiches, Feminines an sich haben. Für den geringen Geschlechtsdimorphismus der Indianer könnte all das aber nur dann der Grund sein, wenn diese Entwicklungen bereits gegen Ende der Eiszeit und vor ihrer Einwanderung nach Nordamerika stattgefunden hätten, oder wenn es in späteren Jahrtausenden immer wieder einen Zuzug von bereits dadurch geformten Asiaten per Boot entlang von Inselketten und Küsten in das immer noch sehr gering besiedelte Amerika gegeben hätte. Die Stadtstaatskultur und auch die Genetik der mittelamerikanischen Indianer könnte durch asiatische Reisende beeinflußt worden sein, wie Kuno Knöbl 1974 durch seine Fahrt mit der nachgebauten Dschunke „Tai Ki“ nachzuweisen versuchte.

Demgegenüber hat es in Europa erst spät, immer nur zeitweise und durch orientalische Einflüsse Phasen des politischen Despotismus gegeben. In der Antike war dies vor allem im multikulturellen römischen Riesenreich der Fall, und in kleinerem Maßstab auch dort, wo unterlegene Völker von Eindringlingen überlagert worden waren, wie die Heloten durch die Spartaner. Ab dem Mittelalter kam es zunehmend unter dem christlichen Feudalismus dazu.

Einen wesentlichen Grund für diese europäische Besonderheit vermute ich darin, daß hier durch die Eiszeit und die Unmöglichkeit eines Ausweichens nach Süden die Lebensweise als Jäger und Sammler in kleinen, relativ egalitären und monogamen Gruppen am längsten bestehen blieb. Dadurch ist unsere Psyche mehr als die aller anderen Rassen in diese Richtung geformt worden, und als wir – später als andere – zur seßhaften Lebensweise und zum gegenseitigen Unterwerfen übergingen, haben wir das nicht mehr so extrem und auch noch nicht so lange getan wie die anderen.

Es könnte auch einen Selektionseffekt in Richtung Unabhängigkeitsstreben und Freiheitswillen gegeben haben, der vielleicht schon während des Zugs der frühen Homo sapiens durch das Niltal zum Mittelmeer begonnen hat: Immer, wenn die Chefs eines Stammes sich zu autoritär verhielten, sich gegenüber den anderen zu viel herausnahmen und schon zu mächtig waren, um gegen sie anzukommen, konnten entschlossene und tüchtige Unzufriedene, die sich das nicht gefallen lassen wollten, in einer kleinen Gruppe ein Stück weiterziehen, um in einem unbewohnten Landstrich eine neue Existenz als Jäger und Sammler oder als Bauern zu begründen und zu einem neuen Stamm heranzuwachsen. Mit dem milder werdenden Klima gegen Ende der Eiszeit und danach wurden die Lebensbedingungen auch im Norden Europas immer günstiger, und so konnte diese soziale Ablegerbildung immer weitergehen, so lange freies, nutzbares Land erreichbar war.

Die letzte Stufe dieser Migration wäre die skandinavische Landnahme in Island gewesen. Diese Insel konnte allerdings schon nicht mehr zu Fuß, zu Pferd oder mit Ochsenfuhrwerken oder einfachen Booten erreicht werden, sondern nur noch mit hochseetauglichen Schiffen, weshalb diese Besiedelung nur noch unter der Führung von bessergestellten Norwegern möglich war, die sich solche Schiffe leisten konnten und mit der zunehmenden Ausweitung der Macht von König Harald Schönhaar in Norwegen unzufrieden waren. Eine Auswanderung nach Nordamerika war für einfache Leute in den folgenden Jahrhunderten nicht mehr leistbar, oder nur gegen Verpflichtung zu einigen Jahren des sklavereiähnlichen Dienstverhältnisses der Indentur.

Weitere, für normale Leute erreichbare Rückzugsmöglichkeiten vor der Tyrannei und dem Volksverrat von „Alphapavianen“ gibt es also nicht mehr, auch nicht für uns heute. Wenn wir unsere Freiheit bewahren – oder richtiger wiedergewinnen – wollen, werden wir dafür kämpfen müssen.

Und was den im eingangs zitierten GEO-Kurzartikel „Tarzan aus der Stadt“ behaupteten Dekonstruktionsmythos betrifft, daß das bei uns Weißen übliche „Stereotyp“ vom maskulinen Mann und der femininen Frau historisch relativ jung und somit unausgesprochen unterstellt ein „Sozialkonstrukt“ sei, so sage ich mit den „MythBusters“, die ich immer gerne angesehen habe: BUSTED. Totally busted.

Unsere Männer sind von Natur aus mindestens so maskulin wie die Neger und dazu noch mit einer durchschnittlich um zwei Standardabweichungen höheren Intelligenz und einem hochentwickelten präfrontalen Kortex ausgestattet, der eine zivilisationsverträgliche Impulskontrolle ermöglicht. Und unsere Frauen sind von Natur aus mindestens genauso feminin und intelligent wie Asiatinnen, und sie sind in jeder Weise kongeniale Gefährtinnen für uns.

*     *     *

Neue Kommentarpolitik auf „Morgenwacht“: Wie bereits hier unter Punkt 1 angekündigt, am Schluß dieses Kommentars wiederholt als Absicht geäußert und in diesem Kommentar endgültig festgelegt, werden neue Kommentatoren nicht mehr zugelassen und sind die Kommentarspalten nur noch für die bereits bekannte Kommentatorenrunde offen.

2 Kommentare

  1. Harald

     /  Dezember 3, 2016

    Herzlichen Dank an Deep Roots für diesen Beitrag.
    Beim Lesen des zitierten GEO Artikels habe ich an einigen Stellen aufgrund der ausgebreiteten Falschheiten und Fehlinterpretationen nur ungläubig den Kopf schütteln müssen.
    Da der Feind eine nicht endende Reihe von Unwahrheiten produziert, ist deren Widerlegung umso wichtiger – und Beiträge wie dieser umso wertvoller.
    Ich möchte noch einige Aspekte, die mir beim Lesen des Textes in Kopf gekommen sind, hinzufügen.
    Generell sollte man vor dem Lesen des Textes sich ein paar Grundlagen zur Bewertung von Attraktivität aneignen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Attraktivit%C3%A4tsforschung#Bewertung_von_Sch.C3.B6nheit
    Die wichtigsten Kriterien sind a) „Durchschnittlichkeit“ und b) Ähnlichkeit mit dem Beurteilenden.
    Ich persönlich gehe davon aus, dass „Durchschnittlichkeit“ eine Unterkategorie von „Ähnlichkeit“ ist, der darin beruht, dass, wenn man bei Versuchen zur Attraktivtätsforschung einer beliebigen Person Gesichter zeigt, es unwahrscheinlich ist, dass „markante“ Gesichter nahe der eigenen Stammlinie dargestellt werden, falls der Proband eine sehr homogene Stammlinie innerhalb einer Gruppe hat, weshalb die „durchschnittlichen“ Gesichter schlicht als genetisch näherstehend wahrgenommen werden, als diejenigen von unvermischten und damit markanteren Gesichtern. Ist der Proband selbst einer starken Vermischung ausgesetzt, so wird er automatisch die „durchschnittlichen“ Gesicheter als genetisch näherstehend betrachten.

    Aus dem GEO Artikel wird zitiert:

    „Die Forscher verglichen Attraktivitätsurteile für Bilder von Männern und Frauen in unterschiedlichen Kulturkreisen – modernen westlichen Stadtregionen und traditionellen bäuerlichen oder Stammeskulturen. Das überraschende Resultat nach der Befragung von 962 Teilnehmern auf allen Erdteilen: Die nach westlichen Maßstäben mutmaßlich attraktivsten Männer und Frauen wurden von traditionell lebenden Menschen nicht als besonders begehrenswert empfunden. Und das selbst dann, wenn Hautfarbe und andere ethnische Merkmale übereinstimmten. Besonders beliebt waren eher „neutrale“, weniger geschlechtstypische Gesichter.“

    Welch ein Wunder. Man hat die bekannte These, dass „durchschnittliche“ Gesichter attraktiver sind, erneut „bewiesen“ und in die gerade opportun erscheinende politische Richtung fehlinterpretiert.
    Die nichteuropäischen Stammeskulturen haben schlicht und einfach diejenigen als attraktiver eingestuft, die ihnen selbst Ähnlicher sind.

    Generell gibt sehe ich aufgrund der zunehmenden Vermischung von früher räumlich getrennt lebenden Menschengruppen eine eindeutige Verstärkung der Tendenz zum „Durchschnitt“, da der Bewerter von Attraktivität immer stärker zum Durchschnitt neigen wird.

    Noch eine Anmerkung zu Selektionsmechanismen: man wird Aufgrund des großteilig zwischen Mann und Frau geteilten Erbgutes nur sehr schwer eine entgegengesetzte Selektion (Mann →nachgiebig,feminin und Frau → maskulin, dominant) durchführen können. Wer glaubt, dass, um im Counterjihad verbreitete Mustern zu benutzen, die moslemische Frau sanftmütig und nachgiebig ist, während der moslemische Mann dominant, sadistisch und streitlustig ist, der täuscht sich. Denn wenn sich eher dominante Männer fortpflanzen, so werden auch die Töchter dieser Männer dominanter auftreten. Genauso werden die Söhne von nachgiebigen und sanftmütigen Müttern ebenfalls sanftmütiger und nachgiebiger sein.
    Das Beispiel zeigt auch die Unfähigkeit der semitischen und asiatischen Steppenvölkern zur langfristigen Steuerung der eigenen evolutionären Entwicklung, denn die widersprechenden Selektionskriterien für Mann und Frau führen langfristig zu einem Stillstand im Status Quo.

    Generell sehe ich für kindlich/feminine Gesichter bei Männern viele entscheidende Nachteile, die damit zusammen hängen, dass a) Frauen eher maskuline Männer bevorzugen und b) feminin aussehende Männer tendenziell öfter das Ziel von Übergriffen im Rahmen von Rangordnungsstreitigkeiten anderer Männer werden („Opfertypus“, Hocharbeiten in der Hierarchie durch soziales Hinabdrücken der Konkurrenz).
    Die Feminisierung der männlichen Gesichtszüge wird real gesehen, und wie Deep Roots ebenfalls festgestellt hat, eher in der Negativauslese zweier blutiger Weltkriege (erhöhte Überlebenschance der weniger agressiven Männer, die nicht in den Krieg gezogen sind, und erhöhte Verluste der agressiven Männer aufgrund der Verfügbarkeit der industriell hergestellten wirkungsvollen Waffen) geschuldet sein. Als verstärkender Faktor kommt das Phänomen der sexuellen Unsicherheit von ausschließlich durch Mütter erzogenen Frauen hinzu, denen androgyne Männer aufgrund der Fehlenden Konntakte zu einer männlichen Bezugsperson attraktiver erscheinen als der typsiche Herkules (siehe z.B. „Boygroups“ wie Tokio Hotel, die genau geshalb zu „Stars“ gemacht wurden, weil man wusste, dass sie für Frauen < 18 aufgrund deren Unsicherheit mit Männern maximal attraktiv erscheinen werden).

  2. gryphon

     /  Dezember 15, 2016

    Ich glaube, in dem Artikel wurde ein wichtiger Aspekt übersehen. Meiner Ansicht nach gibt es nicht einen Geschlechtsdimorphismus bei Europäern, sondern zwei. Genau gesagt, einen bei Angehörigen der Oberschicht und einen bei der Unterschicht. Der Dimorphismus der Oberschicht ist stärker ausgeprägt als in der Unterschicht. Bis vor circa 150 Jahren war „Unterschicht“ in Europa gleichbedeutend mit Landbevölkerung.

    Die Frauen der Landbevölkerung hatten (nach heutigem Schönheitsbegriff) sehr herbe, fast maskuline Gesichtszüge. Das erkennt man sehr gut, wenn man sich historische Fotos aus dem neunzehnten/frühen zwanzigsten Jahrhundert ansieht.

    Einige Beispiele:
    http://www.junipergallery.com/sites/default/files/styles/large/public/SHORPY-09002u.jpg?itok=veeXWfbe
    http://www.shorpy.com/node/21479
    Ich vermute, dass die harte Arbeit der Bäuerinnen und Mägde zu einer gewissen Vermännlichung der Frauen geführt hat. Teilweise hat sich das bis heute erhalten. In den ländlichen Gegenden Portugals, Spaniens, Italiens und Griechenlands kann man noch Frauen mit eher herber Schönheit finden.