Korrumpiert die Manosphere Männer moralisch?

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Von Greg Johnson, übersetzt von Deep Roots. Das Original Does the Manosphere Morally Corrupt Men? erschien am 25. Februar 2015 auf Counter-Currents Publishing / North American New Right. (Titelbild nicht aus dem Originalartikel.)

Spanische Übersetzung hier.

Schon seit mehreren Jahren ist die Webseite, die ich mehr als irgendeine andere lese, Chateau Heartiste gewesen, vormals bekannt als Chateau Roissy. Ich lese auch von Zeit zu Zeit Roosh V. Beide Männer sind hochintelligent, und Heartiste ist auch ein brillianter Stilist mit einem abgefahrenen Sinn für Humor.

Aber bei all dem Vergnügen und Wissen, das ich von diesen und anderen Autoren der Manosphere gewonnen habe, zieht es mich zunehmend zu der Ansicht hin, daß das Nettoergebnis der Manosphere die moralische Korrumpierung von Männern ist.

Auch wenn es paradox erscheinen mag, denke ich auch, daß die Manosphere eigentlich ein Mechanismus ist, durch den Frauen Männer moralisch korrumpieren. Die Manosphere wird als Weg für Männer angepriesen, um sich von der Tyrannei des Feminismus zu emanzipieren, aber in Wirklichkeit funktioniert sie als subtiles Instrument der weiblichen Herrschaft.

Kein normaler, gesunder Mann würde wollen, daß seine Tochter oder Schwester von einem Mann emotional manipuliert und sexuell ausgenützt wird, der narzißtisch, soziopathisch und machiavellistisch ist – oder einfach ein ganz gewöhnlicher Arsch.

Jedoch informiert uns die Manosphere, daß Wissenschaft, Geschichte und reichlich anekdotische Zeugnisse zeigen, daß es Frauen, wenn man ihnen im sexuellen Bereich völlige Wahlfreiheit läßt – insbesondere wenn sie Sex ohne die Drohung der Schwangerschaft haben können – nicht nur zu biologisch und geistig gesunden Männern mit „Alpha“-Wesenszügen hinzieht, sondern auch zu einem ganzen Spektrum „falscher Positiva“, was von emotional distanzierten und unerreichbaren Männern über Arschlöcher und Flegel bis hin zu Männern mit gravierenden Persönlichkeitsstörungen der „dunklen Triade“ reicht: Narzißmus, Soziopathie und Machiavellismus.

Eine gesunde, wohlgeordnete Gesellschaft bestraft Arschlöcher und Flegel. Idealerweise würde sie Leute mit schweren Persönlichkeitsstörungen einfach aussortieren, indem man sie an der Fortpflanzung hindert. Daher korrumpiert emanzipierte weibliche sexuelle Wahlfreiheit Männer moralisch und psychologisch. Nicht weil Sex böse oder „sündhaft“ wäre, sondern weil emanzipierte Frauen antisoziale Verhaltensweisen und pathologische Persönlichkeitsmerkmale mit Sex belohnen. Außerdem schadet emanzipierte weibliche sexuelle Wahlfreiheit den Frauen, die Arschlöchern und Soziopathen zum Opfer fallen. Und schlußendlich ist, nachdem sehr viel von der Persönlichkeit genetisch bestimmt und somit erblich ist, emanzipierte weibliche Sexualität dysgenisch, weil sie dem Fortbestand der Gene von Arschlöchern hilft.

Um diese Probleme zu korrigieren, müssen wir die sexuelle Befreiung rückgängig machen, indem wir soziales Anprangern weiblicher Promiskuität wiedereinführen und, was am wichtigsten ist, die Familie – insbesondere Väter und Brüder – in den Prozeß einbeziehen, in dem Frauen Liebhaber und Ehemänner wählen. Die Familie in ihre Überlegungen einzubeziehen, kann die Wahrnehmung einer Frau erweitern und ihre Urteile schärfen, indem sie andere Perspektiven ins Spiel bringt. Männer sind außerdem besser als Frauen darin, gute Männer von bösen zu unterscheiden, und wie ich oben sagte, will kein anständiger Mann, daß seine Schwester oder Tochter von schlechten Männern ausgenützt und schikaniert wird. (Aus all denselben Gründen sollten Mütter und Schwestern sich in den Prozeß der Auswahl von Liebhaberinnen und Partnerinnen für die jungen Männer in ihren Familien einbringen.)

Nun, ich vermute, daß Gurus der Manosphere wie Heartiste und Roosh soweit eigentlich bei mir sind, und im Grunde sogar meiner konservativen politischen Agenda zustimmen.

Warum denke ich also, daß die Manosphere als Mittel wirkt, durch das die verwilderte weibliche Begierde Männer korrumpiert? Weil die Manosphere die emanzipierte weibliche Sexualität einfach als selbstverständlich annimmt. Dann lehrt sie junge Männer, die Verhaltensweisen zu übernehmen und die Wesenszüge nachzuahmen, die bei solchen Frauen Anklang finden. Junge Männer lernen nicht nur etwas über gesunde männliche Wesenszüge, sondern analysieren auch bewundernd „Jerkboy“-Game und Flegel mit der „dunklen Triade“.

Für mich gingen die Alarmglocken los, als zwei junge Heartiste-Leser, die ich respektiere und bewundere, unabhängig voneinander dasselbe Argument brachten: nämlich, daß ich mich in einem dritten Individuum irren würde, weil er kein Machiavellist sei, sondern nur narzißtisch und ohne Empathie. Wohlgemerkt, diese Analyse wurde als Verteidigung dargebracht statt als Anklage einer Niedertracht, die unterdrückt werden sollte.

In Summe ist meine Besorgnis die, daß die Manosphere junge Männer lehrt, antisoziale und pathologische Wesenszüge nachzuahmen. Frauen bestärken dann diese Wesenszüge mit einem der stärksten aller Anreize: Sex. Und mit der Zeit werden ansonsten gute Männer zu der Art von Männern, die sie nie in die Nähe ihrer eigenen Schwestern und Töchter lassen würden. Dies ist moralische Korrumpierung. Nämlich moralische Korrumpierung, indem man Männer lehrt, emanzipierten weiblichen Begierden zu entsprechen, anstatt sie zu korrigieren.

Die Manosphere liefert der Neuen Rechten all die theoretischen Prämissen, die für eine patriarchalische sexuelle Konterrevolution notwendig sind, welche traditionelle und – wie sich herausstellt – biologisch gesunde Normen zur Regelung der Sexualität wieder einführt und dadurch das individuelle Glück von Männern und Frauen und das Gemeinwohl der Gesellschaft und der Rasse im allgemeinen fördert.

Aber in praktischer Hinsicht fördert die Manosphere solch eine Wiederherstellung nicht, sondern drängt statt dessen auf eine Ethik des „Reitens des Tigers“ (oder vielleicht des Pumas*), d. h. sich persönlich in der Dekadenz zu suhlen – und sie dadurch zu verstärken und zu fördern – die wir bekämpfen sollen.

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*Anm. d. Ü.: „Den Tiger reiten“ / „Riding the Tiger“ ist der Titel eines Buches von Julius Evola, und „Cougar“ (Puma) ist im Englischen ein Ausdruck für sexuell aktive reifere Frauen.

Hier sind noch zwei Bilder, die ich auf der Suche nach einem alternativen Titelbild gefunden habe und die den problematischen Teil der in der Manosphere vorherrschenden Geisteshaltung treffend wiedergeben:

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Ein Kommentar

  1. Luftpost aus dem Siechkobel

     /  Juni 23, 2017

    Roosh schreibt wohl selbst, dass er mit seinen Methoden ziemlich erfolglos ist. Seine Frauenverachtung baut er auf der Zurückweisung durch eine attraktive Kommilitonin auf, die statt seiner einen netten Typen zum Partner wählte.

    Roosh ist kein Weißer. Er entstammt dem moslemischen Kulturkreis und führt weiße Männer in diese fremde Kultur ein. Der Erfolg dieses Super Macho besteht wohl darin angetrunkene Frauen rücksichtslos so lange zu belagern, bis sie aufgeben und ihn ran lassen. Dabei bedrängt er wohl ausnahmslos weiße Frauen. Eine soziologische Untersuchung der Anhänger des Game und der Manosphere von unserer Seite aus ist überfällig. Weibliche Zurückweisung macht Männer nicht automatisch zu wertvollen Opfern des Feminismus, selbst dann nicht, wenn man die Schädlichkeit der herrschenden Kultur ernst nimmt und ihre Folgen für Männer, Frauen und Kinder sieht.

    Ich kenne nur die Zahlen aus Deutschland, die aufzeigen, dass die Gefahr für Männer auf dem sexuellen Marktplatz ausgemustert zu werden recht gering ist. Was es tatsächlich gibt, ist eine kleine Altersgruppen Verzögerung für junge Männer, die allerdings im Alter von 23 Jahren (glaub ich) aufgeholt ist. Von diesem Zeitpunkt an ist die Anzahl der sexuell aktiven Frauen und Männer ausgewogen. Der Altersunterschied spiegelt sich später auch bei Eheschließungen wieder und liegt dort bei drei Jahren. Es ballen sich also in der Realität nicht sämtliche Frauen um 20% der verfügbaren allerbesten Männer um dann im Alter von über 30 ihre Ansprüche fallen zu lassen und jeden zu nehmen, weil der eigene Marktwert gesunken ist. Es ist also eher so, dass junge Mädchen sich einen etwas älteren jungen Mann für die erste Partnerschaft aussuchen. Nach wie vor herrscht auch mehrheitlich die Vorstellung, dass Sex und Partnerschaft zusammengehören. Wie die Zahlen in den USA aussehen, kann ich nicht sagen. Bis zum Alter von 23 Jahren gibt es jedenfalls einen nach Altersgruppe unterschiedlich großen Anteil junger Männer, die keine Freundin finden konnten und von denen wiederum ein Teil in unserer hypersexualisierten Umgebung, möglicherweise auch durch Pornos beeinflusst, total unzufrieden mit ihrer sexuellen Situation und daher ansprechbar auch für die primitiveren, demagogischen „Antifeministen“ ist.

    Es hat allerdings gute Gründe, weshalb ein Matt Forney von den militärischen Aktivitäten seiner Regierung und der relativen Armut dort profitierend sich seine sexuellen Wünsche auf den Philippinen erfüllen lassen muss. Sein Buch „Bang the Philippines“ wirbt für diese praktische Form der Rassenmischung.

    Als klassische Echo Kammer mit Selbsthilfegruppen Charakter ist die Manosphere, bei aller Berechtigung an einer Kritk der Zustände, ein Magnet für Unglückliche (aus welchen Gründen auch immer) die leichte Beute für jede Manipulation und auch finanzielle Ausbeutung sind. Dass junge weiße Männer, die als rechts eingestuft zu einer ganz besonders geächteten Gruppe zählen es besonders schwer haben, eine geeignete Freundin zu finden, ist sicher realistisch, denn auch eine unpolitische junge Frau wird zur Geächteten, wenn sie sich einem Geächteten anschließt. Neben der linken Programmierung kann also auch die Angst vor Ausgrenzung eine Rolle spielen. Das Exempel, das an der Rudersportlerin exekutiert wurde, sollte sicher ganz bewusst diese Angst etablieren und scheint also notwendig gewesen zu sein.

    Der Manosphere als Gruppe und ihren Führern Raum innerhalb der Alt Right zu geben, war einer der Fehler, wenn wir die Alt Right als echt ansehen, oder ein Teil der Alchemie zur Zerstörung weißen Widerstandes, wenn wir sie als ausgeklügelte Fake Opposition betrachten.

    Inzwischen haben wir es mit einer Radikalisierung zu tun, die vor allem für psychisch gestörte Individuen und Agenten der Gegenseite anziehend ist.

    Roosh und sein Nachahmer Forney, letzterer eine absolut unappetitliche und schwächliche Erscheinung, wie auch Molyneux sind die als intellektuell durchgehenden Agitatoren, während sich längst um Anglin und Weev das geistige Prekariat schart, dass durch noch primitivere Demagogie und neurolinguistische Programmierung zu einem abstoßenden Haufen weißer Männer geformt wird, der haargenau der soziologischen und psychologischen Beschreibung des weißen Mannes als Feind der Menschheit entspricht, das uns die jüdische Sozialwissenschaft als ewige Warnung aufgestellt hat.

    Die Alt Right ( ich lege das weit aus) und ihr Umfeld hat es geschafft, der irren Linken, den kreischenden Feministinnen oder auch BLM, so ziemlich dem gesamten Spektrum kaputter Fake polit Kultur, ein passendes Gegenstück zu bieten, während sie gleichzeitig durch ihr Big Tent dafür sorgt, dass von hetero rape culture bis Transsexualität und von white supremacy bis race mixing das Motto „become who we are“ mit allen Formen schädlichen und ungesunden Verhaltens angefüllt werden konnte, die sich bislang wohl eher außerhalb der positiven Bezugspunkte zu unserer Rasse befanden.

    Greg Johnson, dessen Arbeit ich sehr mochte bevor er in die Bewegung inkludiert wurde, von homosexuellen Eliten redete und sich vor Mike Enoch stellte, ist inzwischen zum Teil eines TRS Skandals um die Homosexualisierung der weißen Szene geworden. Die als Trump Wahlbündnis agierende Big Tent Gemeinschaft sieht sich nun einem Haufen schmutziger Wäsche gegenüber, der sich hinter der Erfolgsgeschichte angesammelt hat. Die Chancen einer echten Reinigung stehen schlecht, denn alle verwickelten Akteure sind auf die eine oder andere Weise moralisch korrumpiert und die Big Tent Alchemie ließ, wie ich denke absichtsvoll, diese explosive Mischung entstehen.

    Sicher werden die Grenzen so wie in der Frage jüdischer Führer innerhalb der „weißen Bewegung“ wieder ungeklärt bleiben und das viel genannte overton Fenster für „Konservative“ oder „Rechte“ wird, während einzelne abspringen, diesmal weiter zur sexuellen Vielfalt hin verschoben werden. Während also Alt Right, wie damals auch der Fron National, nach außen stärker zu wirken scheint und den Diskurs scheinbar verschiebt, verschieben sich innerhalb der Bewegung ebenfalls die Werte, während die Fronten zwischen „Links“ und „Rechts“, im scheinbaren Widerspruch dazu, durch Rabbatz vertieft werden.

    Ich weise auf das folgende Podcast nicht hin, weil ich die Typen, die dort auftreten in irgendeiner Form unterstützen will, sondern weil ihre Sendung zwar unschön aber notwendig anzuhören ist. Die Alt Right hat längst auch Einfluss in Europa gewonnen und ihre relative finanzielle Stärke und ihre Bekanntheit machen sie in meinen Augen zu einer ernsthaften Gefahr für uns.

    The Third Jimpact – YouTube – Autism Awareness Foundation

    Weder in dieser noch in der Frage des „richtigen“ race mixing (weißer Mann + Asiatin), jüdischer Beteiligung oder der rape culture hätte es jemals so weit kommen dürfen. Es gab Warnungen im Vorfeld, die mutwillig in den Wind geschlagen und durch Mobbing beantwortet wurden. Das ganze Feld zu betrachten ist deprimierend und in Anbetracht unserer Situation auch sehr demoralisierend. Für unser Überleben brauchen wir allerdings einen gesunden Boden, den wir selbst bereiten müssen. Ich bin absolut überzeugt davon, dass wir dazu in der Lage sind.