Familie

Von Andrew Hamilton, übersetzt von Richard. Das Original On Family erschien am 7. März 2014 auf Counter-Currents Publishing, wo auch die ursprünglich auf „As der Schwerter“ erschienene deutsche Übersetzung nachveröffentlicht wurde.

Keine Familie. Heirat ohne Kinder, hier beworben vom jüdischen und feministischen Autoren Lauren Sandler

Ein Mythos unserer Zeit ist, dass die Familie westlicher Prägung immer noch existiert. Wir vermuten dies ungeachtet der zahlreichen Gegenbeispiele. Als verantwortlich hierfür können die psychologische Langlebigkeit überholter Erfahrungen sowie die Massenmedien gelten, die falsche Wahrnehmungen in unser Unterbewusstsein verpflanzen.

Da in unserem kollektiven Gedächtnis das Bild des Konzeptes Familie existiert, und, in manchen Fällen, auch in unserer eigenen Erinnerung das Bild von einer weißen Welt, nehmen wir fälschlicherweise an, dies sei auch in der Realität der Fall. Aber dem ist nicht so. Die Familie wurde ausgelöscht und zertrümmert. Sie wurde von feindlichen Eliten hart attackiert, die sie als eine böse, patriarchale und allgegenwärtige Institution dargestellt hatten, die zerstört werden müsse. Und tatsächlich wurde sie es auch.

„Heirat als eine Institution, die ökonomische Sicherheit und einen Bund fürs Leben verspricht, und die darauf abzielt, Nachwuchs aufzuziehen, scheint im allgemeinen Bewusstsein nicht mehr notwendig zu sein,“ so der niederländische Demograph Dirk van de Kaa.

Die Familie überlebt im Wesentlichen als Fiktion in einigen Werbespots im Fernsehen und als publikumswirksames Bild und rhetorischer Winkelzug schmieriger Politiker. Wie etwa, um ein Beispiel zu geben, das berühmte Foto von Mitt Romneys großer Familie, bevor – politisch korrekt – ein Negerkind adoptiert wurde.

Ja, es sind einige junge weiße Familien mit Kindern übrig. Aber im Wesentlichen sind dies „Zufallsfunde“ – sie sind zufällig weiß. Sie sind nicht bewusst weiß, nicht weiß im Grunde ihres Wesens, nicht weiß in ihrem Handeln und Tun. Noch sind sie es psychologisch: Ganz im Gegenteil, sie sind nicht-weiß, oft sogar anti-weiß.

Ihre wenigen Kinder wachsen ungesund auf. Sie spielen nicht und laufen nicht frei herum, wie normale Kinder es immer getan haben – wie etwa Tom Sawyer oder Penrod Schofield. Sie sind domestiziert und werden eingeschlossen. Sie besuchen Schulen, die Gefängnissen gleichen, mit wachhabenden Polizeibeamten, Überwachungskameras an jeder Ecke und abgeschlossenen Türen. Passanten benötigen eine Erlaubnis, um diese Orte zu betreten.

Die Schulen und die Massenmedien vergiften die Seele unserer Kinder mit rassistischer, anti-weißer und pro-„Minderheiten“ (in Wirklichkeit sind diese schon in der Mehrheit) Propaganda, mit kranken Ansichten zu Sexualität und Gender, sowie der staatlich geförderten Holocaust-Religion. Von frühster Kindheit an werden sie dazu erzogen, all jenes zu hassen, mit dem sie sich identifizieren könnten, und diejenigen zu bewundern und denjenigen zu vertrauen, die sie verachten und zurückweisen sollten. Diese Entwicklung ist nun schon seit einigen Generationen im Gange.

Die Kosten dafür, Kinder zu haben und aufzuziehen, sind äußerst hoch. Es kostet Geld, eine Familie zu unterhalten, und die Mutter sollte (idealerweise) zuhause bleiben. Den Haushalt zu schmeißen, kann man damit vergleichen, eine Firma zu leiten. Eine Frau, die eine solche Verantwortung und Bürde schultert, erfüllt eine essentielle und äußerst anspruchsvolle Aufgabe. Die Rolle der Mutter und der Hausfrau sollte geehrt werden, nicht herabgewürdigt.

(mehr …)

Die Kultur der Kritik (4): Die jüdische Beteiligung an der psychoanalytischen Bewegung

Von Prof. Kevin MacDonald, übersetzt vom libergraphiX-Verlag (ursprünglich – noch vor Erscheinen der deutschen Buchausgabe – auf „As der Schwerter“ veröffentlicht). Das Original „The Culture of Critique“ erschien 1998 bei Praeger Publishers und die mir vorliegende Paperback-Ausgabe 2002 bei 1st Books Library (ISBN 0-7596-7222-9).

Zuvor veröffentlicht:

Die Kultur der Kritik: Vorwort von Professor Kevin MacDonald

Die Kultur der Kritik: Vorwort von Professor Kevin MacDonald zur ersten Paperback-Ausgabe

Die Kultur der Kritik (1) – Juden und die radikale Kritik an der nichtjüdischen Kultur: Einführung und Theorie

Die Kultur der Kritik (2) – Die Boas’sche Schule der Anthropologie und der Niedergang des Darwinismus in den Sozialwissenschaften

Die Kultur der Kritik (3) – Juden und die Linke

Die jüdische Beteiligung an der psychoanalytischen Bewegung

Die vertraute Karikatur des bärtigen und ein Monokel tragenden Freud’schen Analytikers, der den liegenden Patienten auf Erinnerungen schief gelaufener  Reinlichkeitserziehung und auf die Eltern gerichtete Wollust untersucht, ist  gegenwärtig ein Anachronismus wie überhaupt die fachliche Praxis dieser  meist  inhaltsleeren und plaudernden Kunst. Wie eine solcherart ausgearbeitete Theorie so weitläufig akzeptiert werden konnte – ohne die Grundlage eines systematischen Beweises oder kritischer Experimente und angesichts des  chronischen Versagens der therapeutischen Interventionen in allen  hauptsächlichen Klassen der mentalen Erkrankungen (Schizophrenie, Manie  und Depression) – ist etwas, das die Soziologen der Wissenschaft und der  landläufigen Kultur erst noch erklären müssen. (Paul Churchland 1995, 181)

Die These dieses Kapitels ist, dass es unmöglich ist, die Psychoanalyse als eine „Wissenschaft“ oder genauer genommen als eine politische Bewegung zu verstehen, ohne die Rolle des Judaismus zu berücksichtigen. Sigmund Freud ist ein erstklassiges Beispiel für einen jüdischen Sozialwissenschaftler, dessen Schriften von seiner jüdischen Identität beeinflusst wurden, und für dessen negative Beifügungen in Bezug auf die nichtjüdische Kultur als Quelle des Antisemitismus.

Die Diskussion über die jüdische Beteiligung an der psychoanalytischen Bewegung war bis vor kurzem „im stillschweigenden Einverständnis jenseits der Grenzen des Erlaubten“ (Yerushalmi 1991, 98). Nichtsdestotrotz war die jüdische Beteiligung an der Psychoanalyse – der „jüdischen Wissenschaft“ – für jene innerhalb und außerhalb der Bewegung von Beginn an sichtbar:

Die Geschichte machte die Psychoanalyse zu einer „jüdischen Wissenschaft“.  Sie wurde fortlaufend als solche angegriffen. Sie wurde in Deutschland, Italien und Österreich vernichtet und als solche in alle vier Winde verstreut. Sie wird selbst jetzt noch weiterhin als solche von Freunden wie auch Feinden gleichermaßen wahrgenommen. Natürlich gibt es von nun an ausgezeichnete Analytiker, welche keine Juden sind… Aber die Vorhut der Bewegung blieb in  den vergangenen fünfzig Jahren vorwiegend jüdisch, wie sie es schon von  Beginn an war. (Yerushalmi 1991, 98)

Zusätzlich zur Verfassung des Kerns der Führung und der intellektuellen Vorhut der Bewegung stellten Juden auch die Mehrheit der Mitglieder der Bewegung. Im Jahre 1906 waren alle siebzehn Mitglieder der Bewegung jüdisch, und sie identifizierten sich sehr stark mit ihrem Judentum (Klein 1981). In einer Studie aus dem Jahr 1971 fanden Henry, Sims und Spray heraus, dass in ihrer Erhebung über amerikanische Psychoanalytiker sich 62,1 Prozent mit einer jüdischen kulturellen Affinität identifizierten, während nur 16,7 Prozent eine protestantische Affinität anzeigten und 2,6 Prozent eine katholische Affinität. Weitere 18,6 Prozent gaben keine kulturelle Affinität an, ein Prozentsatz, welcher beträchtlich über den anderen Kategorien der Fachkräfte für geistige Erkrankungen liegt und vermuten lässt, dass der Prozentsatz der Psychoanalytiker mit einem jüdischen Hintergrund sogar noch höher als 62 Prozent liegt (Henry, Sims & Spray 1971, 27).1

Wir haben gesehen, dass ein gemeinsamer Bestandteil der jüdischen intellektuellen Aktivität seit der Aufklärung in der Kritik der nichtjüdischen Kultur besteht. Die Ideen Freuds wurden oft als subversiv bezeichnet. Tatsächlich „war Freud davon überzeugt, dass es völlig in der Natur der psychoanalytischen Doktrin läge, schockierend und subversiv zu erscheinen. An Bord eines Schiffes nach Amerika fühlte er nicht, dass er dem Land ein neues Wundermittel bringe. Mit seinem typischen, trockenen Humor erzählte er den Mitreisenden: ‚Wir bringen ihnen die Pest’“ (Mannoni 1971, 168).

Peter Gay bezeichnet die Arbeit Freuds generell als „subversiv“ (1987, 140), seine Sexualideologie im Besonderen als „für ihre Zeit zutiefst subversiv“ (1987, 148), und er beschreibt sein Totem und Tabu als „subversive Mutmaßungen“ in Bezug auf die Analyse der Kultur enthaltend (1987, 327). „Während die Implikationen von Darwins Ansichten bedrohlich und beunruhigend waren, so waren sie doch nicht wirklich so ätzend, nicht wirklich so respektlos wie Freuds Ansichten über die kindliche Sexualität, die Allgegenwart der Perversionen und die dynamische Macht der unbewussten Triebe“ (Gay 1987, 144).

(mehr …)

Libertarianismus und weißer rassischer Nationalismus

libertarianism-172x172

Von Kevin MacDonald, übersetzt von Deep Roots. Das Original Libertarianism and White Racial Nationalism erschien am 17. Mai 2011 in The Occidental Quarterly.

Anmerkung der Redaktion [von TOQ; d. Ü.]: Dies ist der Einleitungsartikel der Frühjahrsausgabe 2011 von The Occidental Quarterly. Um die ganze Ausgabe zu lesen, kaufen Sie bitte ein Abonnement.

Greg Johnson, der vorherige Chefredakteur von TOQ, hatte die wunderbare Idee einer Ausgabe darüber, wie sich der Libertarianismus mit Fragen des weißen rassischen Nationalismus überschneidet. Dies ist ein wichtiges Thema. Anders als ausdrückliche Behauptungen weißer Identität und Interessen wird der Libertarianismus als Teil des konservativen Mainstreams betrachtet. Er verärgert die multikulturellen Machthaber nicht. Tatsächlich ist der Libertarianismus, wie in mehreren der Artikel hier diskutiert – besonders im Artikel von Simon Krejsa -, eine Ideologie der nationalen Auflösung, die die aus der Einwanderung resultierenden Probleme sehr verschärfen würde.

IGNORIEREN DER REALEN WELT: LIBERTARIANISMUS ALS UTOPISCHE METAPHYSIK

Mehrere prominente Libertäre haben offene Grenzen befürwortet, außer für Einwanderer, die eindeutig darauf aus sind, persönliche oder Eigentumsrechte zu verletzen. Wie Krejsa anmerkt, ignorieren Libertäre die Realität, daß die Völker, die unsere Küsten bedrängen, oft starke ethnische Bindungen haben, und daß sie typischerweise in gut finanzierten, aggressiven ethnischen Organisationen organisiert sind. Diese ethnischen Organisationen haben ein vitales Interesse an einer starken Zentralregierung, die in der Lage ist, ihre Interessen in einem weiten Bereich von Gebieten zu fördern, von Wohlfahrtszahlungen bis zur Außenpolitik. In anderen Worten, sie handeln weit mehr als gemeinsame Einheit, als es eine Anzahl isolierter Individuen tun würde. Weiters ignoriert die von den Libertären befürwortete Einwanderungspolitik die Realität rassischer und ethnischer Unterschiede in einem breiten Spektrum von Eigenschaften, die für den Erfolg in zeitgenössischen Gesellschaften entscheidend sind, insbesondere IQ, Kriminalität und Impulsivität. Gesellschaftlicher Nutzen bildet keinen Teil des Denkens des Libertarianismus.

Beim Lesen dieser Artikel fällt einem auf, daß der Libertarianismus im Endeffekt eine Metaphysik ist. Das heißt, er postuliert einfach eine minimale Anzahl von Rechten (auf das Eigentum am eigenen Körper, auf das Eigentum am Privatbesitz und die Freiheit, Verträge einzugehen) und folgt diesem Konzept unnachgiebig bis zu seinem logischen Schluß. Der einzige Zweck einer Regierung ist es, den „physischen Übergriff“ gegen die Person oder das Eigentum eines anderen zu unterbinden. Es ist eine utopische Philosophie, die auf dem beruht, was sein sollte, anstatt auf einem nüchternen Verständnis dessen, wie Menschen sich wirklich verhalten. Es überrascht nicht, wie Simon Lote und Farnham O’Reilly hervorheben, daß es niemals irgendwelche reinen libertären Gesellschaften gegeben hat. Dafür gibt es starke Gründe.

In der Tat erinnert mich die Philosophie des Libertarianismus an Kants kategorischen Imperativ, der besagt: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Der Imperativ definiert ein Konzept moralischer Verpflichtung, aber daraus folgt bestimmt nicht, daß andere sich auf moralische Weise verhalten werden. Man wäre in der Tat naiv anzunehmen, daß eine Philosophie moralischer Verpflichtungen die Menschen netter machen würde. Kant hätte nie gesagt, daß wir die Gesellschaft nach der Annahme arrangieren sollten, daß Menschen sich nach dem verhalten werden, wozu sie moralisch verpflichtet sind.

In ähnlicher Weise ist die libertäre Idee, daß wir die Regierung so verändern sollten, als ob die Regierten ein atomistisches Universum von Individuen wären, sich der Tatsache nicht bewußt, daß sehr viele Menschen sich weiterhin auf der Grundlage ihrer Gruppenidentität verhalten werden, ob diese nun auf Volkszugehörigkeit oder einer freiwilligen Vereinigung wie einer Firma beruht. Sie werden weiterhin Netzwerkerei betreiben (oft mit Volksangehörigen), und sie werden Maßnahmen verfolgen, die auf die Förderung ihres Eigeninteresses abzielen, wie es durch die Gruppenzugehörigkeit bedingt ist. Wenn sie Zugang zu den Medien haben, werden sie Medienbotschaften gestalten, die auf die Bekehrung anderer zu ihrer Sichtweise abzielen – Botschaften, die die wahrscheinlichen Ergebnisse politischer Entscheidungen nicht akkurat darzustellen brauchen. Medienmächtige Gruppen könnten auch Botschaften gestalten, die die natürliche Neigung der Menschen hin zu ihrem eigenen Profit ohne Rücksicht auf die Schwächen anderer ausnutzen – eine Form der Freisetzung Darwin’scher Konkurrenz wie nachfolgend beschrieben.

Diese Minimalliste menschlicher Interessen begründet sich weder in Theologie noch Naturwissenschaft. Ein Schwerpunkt von Trudie Perts Essay ist der Konflikt zwischen der libertären Philosophie und dem traditionellen katholischen Kollektivismus mit seiner Funktion des Gruppenschutzes, die auf dem Konzept des Naturrechts beruht. Vom Standpunkt der Evolutionsbiologie würde eine Gesellschaft, die nach der libertären Ideologie konstruiert ist, einen Darwin’schen Konkurrenzkampf zwischen Individuen und Gruppen entfesseln. Nachdem es, wie Vitman Tänka anmerkt, in der libertären Ideologie nichts gibt, das freiwillige Vereinigungen verhindert, würden die Menschen sich in einer libertären Gesellschaft natürlicherweise zusammenschließen, um ihre Interessen zu fördern. Solche Gruppen würden ihre eigenen Interessen am besten durch eine starke Regierung befriedigt sehen, die auf ihrer Seite ist.

Das libertäre Utopia wäre daher chronisch instabil. Tatsächlich zitiert Krejsa Peter Brimelow, der anmerkt, daß eine libertäre Gesellschaft mit völlig offenen Grenzen einen enormen Druck hin zu starker staatlicher Kontrolle zur Folge hätte – Einwanderung als „Viagra des Staates“: „Einwanderer, vor allem Einwanderer, die sich rassisch und kulturell von der Gastgeberpopulation unterscheiden, sind wandelnde Werbeanzeigen für Sozialarbeiter und Regierungsprogramme und für die Regulierung der politischen Rede – soll heißen, die Unterdrückung der völlig natürlichen Einwände der Gastgeberpopulation.“

(mehr …)

Jung, männlich und Single

„The Babylonian Marriage Market“ („Der babylonische Heiratsmarkt“), von Edwin Long (1829-1891). Es gibt zu viele junge Männer auf dem Partnerschaftsmarkt, besonders in der weißen amerikanischen Gemeinschaft.

„The Babylonian Marriage Market“ („Der babylonische Heiratsmarkt“), von Edwin Long (1829-1891). Es gibt zu viele junge Männer auf dem Partnerschaftsmarkt, besonders in der weißen amerikanischen Gemeinschaft.

Von Peter Frost (Original: Young, Male, and Single, erschienen am 27. Juni 2015 auf The Unz Review: An Alternative Media Selection). Übersetzt von Lichtschwert.

Es ist Scheiße, jung, männlich und alleinstehend zu sein. Denken Sie nicht? Gehen Sie auf die interaktive Singles-Karte der Vereinigten Staaten und sehen Sie, wie es für die Altersgruppe von 20 bis 39 aussieht. Fast überall sind alleinstehende Männer gegenüber alleinstehenden Frauen in der Überzahl.

Und das wahre Bild ist schlimmer. Zum einen ist das Ungleichgewicht bei Singles ohne Kinder größer. Dies ist kein trivialer Faktor, nachdem Single-Mütter nur in dem Sinne „single“ sind, daß sie für sexuelle Beziehungen verfügbar sind. Sie ziehen immer noch Nachwuchs von einer vorherigen Beziehung groß, und viele sind nicht daran interessiert, weitere Kinder zu haben.

Sodann gibt es die Polygamie – oder „Polyamorie“, um einen bevorzugten Begriff zu verwenden -, wo eine Minderheit von Männern den sexuellen Zugang zu einer größeren Zahl von Frauen kontrolliert. Wenn wir die Geburtsjahrgänge von 1940 – 1949 und von 1970 – 1979 unter den amerikanischen Erwachsehen vergleichen, so finden wir eine Zunahme der mittleren Zahl von Lebenspartnern von 2,6 auf 5,3 unter Frauen und von 6,7 zu 8,8 unter Männern (Liu et al., 2015). Weil diese Zahl bei Männern variabler ist als bei Frauen, sind junge Frauen mit größerer Wahrscheinlichkeit sexuell aktiv als junge Männer. Dies kann man grob in den Infektionsraten mit Chlamydien sehen – der häufigsten sexuell übertragenen Krankheit. Hispanische Amerikaner weisen immer noch das traditionelle Muster der größeren sexuellen Aktivität unter Männern als unter Frauen auf, wobei die Raten 7,24 % bei Männern und 4,42 % bei Frauen sind. Weiße Amerikaner weisen das Umgekehrte auf: 1,38 % für Männer und 2,52 % für Frauen (Miller et al., 2004).

Und schließlich gibt es einen rassischen Blickwinkel. Dieses Geschlechterverhältnis ist unter weißen Amerikanern stärker verzerrt als unter Afroamerikanern, hauptsächlich weil letztere ein geringeres Geschlechterverhältnis bei der Geburt und eine höhere Todesrate unter jungen Männern haben.

Es fällt schwer, die Schlußfolgerung zu vermeiden, daß eine Menge junger weißer Männer aus dem Heiratsmarkt ausgeschlossen sind… oder aus irgendeiner Art von heterosexueller Beziehung. Diese Ehefrauenknappheit wurde einst für vorübergehend gehalten und sollte daran liegen, daß Babyboomer-Männer sich scheiden lassen und jüngere Frauen aus der kleineren „baby bust“-Altersgruppe heiraten. Mit der Zeit würden sie zu alt werden, um mit jungen Männern zu konkurrieren, und das Problem würde sich von selbst lösen.

Heute tritt der Scheitelpunkt des Babybooms in das siebente Lebensjahrzehnt ein, und doch zeigt die Aktualisierung der interaktiven Singles-Karte keine Veränderung des Geschlechterungleichgewichts. Was ist also los? Es scheint, daß sich die Demographen zu sehr auf den Babyboomer-Effekt konzentriert haben und nicht genug auf andere Faktoren, die genauso sehr zählen und, was noch wichtiger ist, keine Anzeichen dafür zeigen, daß sie verschwinden. Diese Faktoren können wie folgt zusammengefaßt werden.

Wiedereintritt älterer Männer in den Partnermarkt

Wir haben einen Partnermarkt, wo 20- bis 50jährige Männer um 20- bis 40jährige Frauen konkurrieren. Das ist für sich nichts Neues. Aber etwas anderes ist neu.

(mehr …)

Häusliche Ökonomie, Teil 5

Abbott Handerson Thayer, 1849–1921, „Virgin Enthroned," 1891

Abbott Handerson Thayer, 1849–1921, „Virgin Enthroned,“ 1891

Von F. Roger Devlin, übersetzt von Deep Roots. Das Original Home Economics, Part 5 erschien am 3. Juni 2011 auf Counter-Currents Publishing. Dieser fünfteilige Essay ist auch in F. Roger Devlins Buch „Sexual Utopia in Power“ enthalten, das bei Counter-Currents erhältlich ist.

Zuvor erschienen: Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 4

Teil 5 von 5

10. Absichtliche Erosion der männlichen Rolle durch den Feminismus

Zu diesen wesenhaften männlichen Nachteilen am modernen Arbeitsplatz müssen jene hinzugefügt werden, die direkt vom Feminismus geschaffen wurden.

Der britische Philosoph C. E. M. Joad charakterisierte einst die kulturelle Dekadenz als „ein Zeichen der Tendenz des Menschen, seine Position im Universum mißzuverstehen, eine erhabenere Sicht auf seinen Status und seine Aussichten einzunehmen, als die Tatsachen rechtfertigen, und die Führung seiner Gesellschaften und die Planung seiner Zukunft auf der Grundlage dieses Mißverständnisses vorzunehmen.“ [14] Den Feminismus könnte man in diesem Licht nützlicherweise als die Dekadenz der europäischen Frauenschaft sehen. Es kann nur solch ein Größenwahn gewesen sein, der Frauen ohne Erfahrung in der Welt der Industrie dazu verleitete, ihr „Recht“ auf eine Karriere zu behaupten – womit in Wirklichkeit eine leichte und erfolgreiche Karriere gemeint ist. Sie stellten sich vor, wie sie mit auf Mahagonischreibtische hochgelegten Füßen katzbuckelnden männlichen Untergebenen Befehle zubellen und dafür mit fetten Gehaltsschecks und Prestige belohnt werden.

Das praktische Ergebnis der lauten Verkündung, daß Karrieren nun für Talente geöffnet werden, besteht darin, wie Studenten der „Bürgerrechtsbewegung“ wissen, daß riesige Horden ehemals zufriedener Mittelmäßiger sich für talentiert zu halten beginnen. Wenn sie in ihren Bemühungen scheitern, fühlen sie sich betrogen, nehmen an, daß jemand anders schuld sein muß, und rufen nach Bestrafung.

Die leichtgläubigen Frauen, die auf Drängen der Feministinnen ins Erwerbsleben eintraten, entdeckten schnell, daß es ihnen nicht sehr gefiel (trotz der oben aufgezählten weiblichen Vorteile). Die Arbeit stellte sich als… nun, eine Menge Arbeit heraus. Ihre Reaktion auf die gebrochenen Versprechungen des Feminismus bestand jedoch nicht darin, den Ideologinnen vorzuwerfen, daß sie sie gemacht oder sie dazu gebracht hatten, an sie zu glauben; sie bestand darin, Männern die Schuld zu geben. Männer mußten einfach die Arbeitswelt umkonstruieren, bis Frauen sie „erfüllend“ fanden. Und der Feminismus sollte wieder die Richtung weisen. (Eine der größten Stärken der Bewegung ist diese Fähigkeit gewesen, politisch von ihren eigenen Fehlschlägen zu profitieren.)

Es wäre schwierig, die Zahl der Gesetze und Vorschriften zu berechnen, die in den letzten drei Jahrzehnten im Hinblick auf die Bequemlichkeit arbeitender Frauen verkündet wurden. Und obwohl Feministinnen die Vorschläge formuliert haben, sind es großteils Männer, die sie eingeführt und durchgesetzt haben – ohne Zweifel in der heiteren Zuversicht, daß die neuen Regeln nur gegen schlechte Männer benutzt werden konnten. Aber ich fürchte, Frauen sind keine Ausnahme von der Regel, daß Macht korrumpiert, und wenige von ihnen zögern, die neuartigen rechtlichen Schutzbestimmungen in dem Moment in Waffen zu verwandeln, wo sie spüren, daß es zu ihrem persönlichen Vorteil sein könnte.

An meinem eigenen Arbeitsplatz sind Plakate gut sichtbar ausgehängt, die Frauen über eine gebührenfreie Nummer informieren, die sie anrufen können, falls ihnen irgendetwas nicht gefällt, das ein männlicher Mitarbeiter tut oder sagt. Es gibt offensichtlich keine äquivalente Nummer für Männer; aber selbst wenn es eine gäbe, ist es nicht schwer zu sehen, welches Geschlecht mehr dazu neigt, sich zu beklagen. Andere Plakate warnen Männer davor, irgendwelche Kritik, selbst beiläufig und informell, über die Arbeitsleistung einer Frau zu äußern.

Jeder weiß, was vorgeht, aber niemand sagt etwas. Die Frauen haben alle die Geschichten über die 6 Millionen Dollar teuren Streitvergleichszahlungen wegen Belästigung gelesen und rechnen sich aus, daß das besser ist, als für 17 Dollar die Stunde zu arbeiten. Sie halten ihre Augen offen nach Gelegenheiten. Der durchschnittliche Konzernmanager wird ohne zu zögern einen anderen männlichen Angestellten verraten (und selbstzufrieden als Verteidiger der Frauenschaft posieren, der Unrecht zugefügt wurde), um einen Prozeß zu vermeiden, und sowohl männliche als auch weibliche Angestellte wissen es.

„Geschlechtergleichstellungsziele“, direkte Bevorzugungen für Frauen bei Einstellungen und Beförderungen, werden von Konzernen aufgestellt, um zu vermeiden, von der EEOC [Equal Employment Opportunity Commission – Kommission für Chancengleichheit am Arbeitsplatz] vor Gericht gezerrt zu werden. Die öffentliche Vorspiegelung ist, daß Frauen am Arbeitsplatz vordringen; in Wirklichkeit werden sie künstlich auf den Rücken von Männern hochgehievt. Einer der meiner Meinung nach widerlichsten Aspekte der Situation ist die zuckersüße Rhetorik, die überall benutzt wird, um eine Realität der Einschüchterung, Feigheit und Ungerechtigkeit zu verdecken.

(mehr …)

Häusliche Ökonomie, Teil 4

Arnold Böcklin, „Vita Somnium Breve," 1888

Arnold Böcklin, „Vita Somnium Breve,“ 1888

Von F. Roger Devlin, übersetzt von Deep Roots. Das Original Home Economics, Part 4 erschien am 2. Juni 2011 auf Counter-Currents Publishing. Dieser fünfteilige Essay ist auch in F. Roger Devlins Buch „Sexual Utopia in Power“ enthalten, das bei Counter-Currents erhältlich ist.

Zuvor erschienen: Teil 1, Teil 2 und Teil 3

Teil 4 von 5

7. Konsequenzen der „unbegrenzten Wahlmöglichkeit“

Zu den meisten linken Utopien gehört der Genuß all der Vorteile enggestrickter Gemeinschaften, während man nichts von den Kosten an individueller Freiheit bezahlt, die solche Gemeinschaften erfordern. Dementsprechend schlagen Feministinnen vor, Frauen von „häuslicher Fronarbeit“ zu befreien und diese durch uneingeschränkte persönliche Wahlfreiheit zu ersetzen. Aber die Fronarbeit der Ehe und deren Pflichten sind ganz offensichtlich die unverzichtbare Grundlage der Familie, des Modells und der Quelle jeder echten Gemeinschaft.

Es ist wahr, daß es selbst bei der Ehe ein gewisses Maß an freier Wahlmöglichkeit gibt: eine Frau kann wählen, ob und in gewissem Ausmaß wen sie heiraten wird. Aber sobald eine Frau ihre Wahl trifft, indem sie das Gelübde ablegt und den Bund eingeht, hat sie eben dadurch keine Wahl mehr (so wie man nicht einen Kuchen essen und zugleich behalten kann). In anderen Worten, die Ehe ist ein nicht rückzahlbares Einwegticket. Ihr Ehemann ist ihre Wahl, selbst falls er sie schließlich auf bestimmte Arten verärgert, so wie es alle sterblichen Ehemänner zwangsläufig tun müssen. Wenn eine Frau sich ihre Partnerwahl für immer offenhält, nennt man das „Altjüngferlichkeit“.

Letztendlich ruhen die Fantasien des Feminismus und der sexuellen Befreiung auf einer metaphysischen Verwirrung, die man die Verabsolutierung der Wahlfreiheit nennen könnte. Die Illusion ist die, daß man der Gesellschaft irgendwie befehlen könnte, Frauen Wahlfreiheit zu ermöglichen, ohne dadurch ihre zukünftigen Optionen zu vermindern. Geburtenkontrolle, Abtreibung, die Entstigmatisierung von unehelichem Geschlechtsverkehr und Lesbentum, das „Recht“ auf eine Karriere, willkürliche und einseitige Scheidung – all diese sind gegenüber Frauen als Wege zur Erweiterung ihrer Wahlmöglichkeiten beworben worden.

Nun, ich bin dafür, Frauen all die Wahlmöglichkeiten zu geben, die sie verkraften können. (Gegenwärtig denke ich, daß sie eher mehr als das haben.) Aber eine sorgfältige Analyse wird offenbaren, daß der Begriff unterschiedliche und teils widersprüchliche Bedeutungen hat, die nicht in jedem Zusammenhang gleichermaßen anwendbar sein mögen. Wahlmöglichkeit ist keine einzelne Sache, die unbegrenzt ohne Preis erweitert werden kann, und es kann gezeigt werden, daß ein trügerisches Mehr davon in einem Bereich die Verringerung der eigenen Möglichkeiten in einem anderen nach sich zieht.

Ein völlig legitimer Sinn des Auswählens ist zu tun, was man möchte. Wenn wir zum Beispiel ersucht werden, eine Geschmacksrichtung von Eiscreme auszuwählen, dann ist alles, was gemeint ist, eine Entscheidung darüber, was uns im Moment am angenehmsten wäre. Dies deshalb, weil die Alternative zwischen Schokolade oder Erdbeere keine tiefen, langfristigen Konsequenzen beinhaltet. Aber nicht alle Entscheidungen können so sein.

Bedenken Sie zum Beispiel die Berufswahl eines jungen Mannes. Einer der Zauber der Jugend ist, daß sie eine Zeit ist, in der die Möglichkeit die Wirklichkeit überschattet. Man könnte ein Gehirnchirurg werden, oder ein Bergsteiger, oder ein Dichter, oder ein Staatsmann, oder ein Mönch. Es ist natürlich und gut, wenn Jungen von all dem Verschiedenen träumen, das sie werden könnten, aber solche Tagträume können eine gefährliche Illusion züchten: daß dort, wo immer noch alles möglich ist, alles möglich sein wird. Das trifft nur im Fall trivialer und belangloser Angelegenheiten zu. Es ist möglich, alle 31 Geschmacksrichtungen von Baskin-Robbins an 31 aufeinanderfolgenden Tagen durchzukosten. Aber es ist nicht möglich, ein Gehirnchirurg und ein Bergsteiger und ein Dichter und ein Staatsmann und ein Mönch zu werden. Ein Mann, der das versucht, wird nur in allen seinen Bestrebungen scheitern. Der Grund dafür ist natürlich, daß wichtige Unternehmungen sehr viel Zeit und Einsatz erfordern, aber die Männer, die sie unternehmen, sterblich sind.

Für jede Möglichkeit, die wir verwirklichen, wird es hundert geben, die wir für immer unverwirklicht lassen müssen; für jeden Weg, für den wir uns entscheiden, wird es hundert geben, die wir für immer aufgeben müssen. Die Notwendigkeit, in diesem Sinne eine Wahl zu treffen, ist das, was dem menschlichen Leben viel von seiner Ernsthaftigkeit und Schmerzlichkeit gibt. Diejenigen, die von einer Sache zur anderen treiben, unfähig, zu einer Entscheidung zu kommen oder irgendetwas von dem zu vollenden, was sie begonnen haben, enthüllen dadurch, daß sie eine wesentliche Wahrheit über das Menschsein nicht begreifen. Sie sind wie Kinder, die nicht erwachsen werden wollen.

Die sexuellen Wahlentscheidungen einer Frau sind analog jenen eines Mannes hinsichtlich seiner Berufung. Sie können grundsätzlich nicht so leicht und umkehrbar gemacht werden wie die Wahl der Geschmacksrichtung von Eiscreme. Aber sie so zu machen, ist das, was der Feminismus und die sexuelle Befreiung zu tun versuchen. Das zugrundeliegende Motiv scheint genaugenommen eine Furcht vor schwierigen Entscheidungen und ein Wunsch zur Beseitigung ihrer Notwendigkeit zu sein. Zum Beispiel braucht eine Frau nicht über die Qualifikationen eines Mannes als Vater ihrer Kinder nachzudenken, wenn eine Pille oder ein routinemäßger medizinischer Eingriff diese Möglichkeit beseitigen kann. Es gibt keinen Grund, sorgfältig die Alternative zwischen Karriere und Ehe abzuwägen, wenn die Mutterschaft sicher bis zum Alter von 40 Jahren aufgeschoben werden kann (wie es eine große Zahl von Frauen jetzt anscheinend glaubt). Was wir hier haben, ist nicht ein klarer Gewinn im Ausmaß der Wahlfreiheit, sondern eine Verlagerung von einem Sinn des Wortes zu einem anderen – von ernsthafter, auf Nachdenken beruhender Bindung dazu, daß man bloß tut, was man zu jedem bestimmten Zeitpunkt möchte. Wie der Dilettant, der sich in fünf verschiedenen Berufen versucht, ohne endlich einen zu ergreifen, möchte sich die befreite Frau all ihre Optionen für immer offen halten: sie möchte die ewige Jugend.

(mehr …)

Häusliche Ökonomie, Teil 3

Königin Viktoria beim Spinnen von Wolle

Königin Viktoria beim Spinnen von Wolle

Von F. Roger Devlin, übersetzt von Deep Roots. Das Original Home Economics, Part 3 erschien am 1. Juni 2011 auf Counter-Currents Publishing. Dieser fünfteilige Essay ist auch in F. Roger Devlins Buch „Sexual Utopia in Power“ enthalten, das bei Counter-Currents erhältlich ist.

Zuvor erschienen: Teil 1 und Teil 2

Teil 3 von 5

5. Keine Eigentumsrechte innerhalb der traditionellen Familie

Die Versorgung durch den Mann ist vielleicht als Anpassung früher Hominiden an die widrigeren klimatischen Bedingungen entstanden, auf die sie bei der Migration aus Afrika stießen. Bis zum heutigen Tag bleibt die weibliche Nahrungsproduktion im Großteil von Schwarzafrika die Regel. Das harschere Klima Europas, insbesondere in dessen nördlicheren Regionen, ist es, das die männliche körperliche Stärke und Voraussicht erfordert, zusammen mit ihrem weiblichen Gegenstück: die intensivere Pflege der Kinder.

Laut einem Artikel, der kürzlich in Current Anthropology veröffentlicht wurde, könnte die bessere Nutzung der Arbeitsteilung nach Geschlechtern sogar das gewesen sein, was den modernen Menschen den entscheidenden Konkurrenzvorteil gegenüber den Neandertalern gab. [7] Ich möchte nicht zuviel Gewicht auf eine im Entstehen begriffene und möglicherweise nicht überprüfbare Theorie legen. Aber seit vielen Jahren sind Kritiker des Feminismus routinemäßig als Neandertaler und Höhlenmenschen abgetan worden. Es wäre eine befriedigende Rechtfertigung für uns, sollte es sich herausstellen, daß die primitiveren Vorgänger des Menschen in Wirklichkeit wegen „Gleichheit am Arbeitsplatz“ ausstarben. (Es ist auch amüsant darüber nachzudenken, wie es unseren verhätschelten Feministinnen in der „feindlichen Arbeitsumwelt“ der mittleren Altsteinzeit ergangen wäre.)

Obwohl als Reaktion auf schwierige natürliche Bedingungen entstanden, überlebte die Praxis der Versorgung durch den Mann bis in die Zeit der verringerten Knappheit nach dem Ende der letzten Eiszeit und des Aufkommens der seßhaften Landwirtschaft. Dies ist es, was erstmals Kapitalansammlung ermöglichte, eine wesentliche Voraussetzung der Zivilisation. Wir hatten in der Tat Glück, daß die Männer des alten Mesopotamien keine Feministinnen um sich hatten, die sie davon überzeugten, daß es „sexistisch“ sei, ihren Ehefrauen Eigentumsrechte zu verweigern. Diejenigen, die den Reichtum erzeugen, haben eine bessere Vorstellung von dessen Wert als jene, die von anderen erhalten werden. Es ist zweifelhaft, ob die Zivilisation hätte entstehen können, wenn die Frauen die Kontrolle über die prähistorischen Kassenschlüssel gehabt hätten.

Wenige Dinge erzeugen mehr feministischen Zorn als dieses traditionelle Fehlen weiblicher Eigentumsrechte innerhalb der Familie. Solch rückblickende Empörung ist jedoch bloß ein weiteres Beispiel der Mißverständnisse, die daraus entstehen können, daß man keinen harschen wirtschaftlichen Realitäten ins Auge zu schauen braucht.

Der Vater hatte in seiner Rolle als Versorger eine Pflicht, den Besitz seiner Familie zum langfristigen Nutzen der Familie als Ganzes (natürlich einschließlich seiner Ehefrau) zu verwalten. Das Recht eines Mannes auf die Kontrolle der Zuteilung des Wohlstandes, den er selbst produziert hat, war im Grunde an diese Verpflichtung geknüpft. Feministinnen nehmen wie üblich nur die Rechte des Mannes wahr und nicht die Verantwortlichkeiten, aus denen sie sich ableiteten.

Die Geschlechter haben sich seit der Jungsteinzeit nicht viel verändert, auch wenn unsere Vorstellungen von „Rechten“ sich geändert haben. Sogar heute kann man Männer mit sechsstelligen Gehältern finden, die nicht aus der Verschuldung herauskommen können. Sie leben nicht über ihre Verhältnisse; ihre Ehefrauen tun es. In Schopenhauers Worten: „Frauen denken, daß Männer Geld verdienen sollen, damit sie es ausgeben können.“ Eines der traditionellen Ziele bei der Erziehung von Töchtern ist es gewesen, sie von genau dieser „natürlichen“ weiblichen Denkweise abzubringen.

Die Folgen dessen, daß man das nicht tut, kann man in jüngsten Entwicklungen in Europa sehen. 1999 hat eine Politikerin der britischen Labour Party Pläne angekündigt, „Arbeitgeber zu zwingen, die Löhne von Männern auf die Bankkonten ihrer Ehefrauen einzuzahlen… Ehefrauen werden die alleinige Verfügungsgewalt darüber haben, ob sie die Löhne ihrer Ehemänner direkt empfangen wollen oder nicht.“ [8] Währenddessen ist in Deutschland ein Gesetz vorgeschlagen worden, das „Ehemännern vorschreiben würde, ihren Ehefrauen Taschengeld zu zahlen. Nichtbezahlung von Taschengeld… könnte zur Folge haben, daß der Rechtsverletzer vor das Familiengericht gezerrt und zur Zahlung angewiesen wird.“ [9]

(mehr …)

Häusliche Ökonomie, Teil 2

Jan van Eyck, „Die Arnolfini-Hochzeit“, 1434

Jan van Eyck, „Die Arnolfini-Hochzeit“, 1434

Von F. Roger Devlin, übersetzt von Deep Roots. Das Original Home Economics, Part 2 erschien am 31. Mai 2011 auf Counter-Currents Publishing. Dieser fünfteilige Essay ist auch in F. Roger Devlins Buch „Sexual Utopia in Power“ enthalten, das bei Counter-Currents erhältlich ist.

Zuvor erschienen: Häusliche Ökonomie, Teil 1

Teil 2 von 5

3. Die moderne Vernachlässigung der wirtschaftlichen Seite der Ehe

Nachdem im ersten Abschnitt kurz die beiden Hauptarten untersucht wurden, auf die der Feminismus die frühere Position der Wertschätzung untergraben hat, die die Frauen in unserer Zivilisation genossen, lassen Sie uns mit der Betrachtung dessen fortfahren, wie diese Position früher gewahrt wurde.

Die Grundlage des Systems, fundamentaler als das Ideal der Ritterlichkeit, war die Institution der Ehe. Die strengstmögliche Erfüllung der Bedingungen der Ehe durch Frauen ist offensichtlich notwendig, bevor Männer glauben gemacht werden können, daß Frauen ätherisch reine, von Natur aus monogame Wesen sind, die sich selbstlos dem Wohl ihrer Familien in einer Weise widmen, die irdische, lusterfüllte Männer nicht begreifen können.

Die traditionelle Sexualmoral kann recht einfach zusammengefaßt werden: Männer und (besonders) Frauen haben eine gewisse Wahlfreiheit bei der Entscheidung, ob oder wen sie heiraten, aber sie haben nicht die Freiheit, für sich selbst zu entscheiden, was eine Ehe ist. In anderen Worten, wir unterwerfen uns der Ehe, die eine zeitlose Institution ist; wir passen sie nicht unseren Vorlieben an.

Was ist also eine Ehe? Ich definiere sie als eine lebenslange sexuelle und wirtschaftliche Vereinigung zwischen einem Mann und einer Frau. [1] In der Ehe pflegen ein Mann und eine Frau eine ausschließliche sexuelle Beziehung, die (in den meisten Fällen) Kinder von anerkannter Vaterschaft hervorbringt, und sie teilen ihre produktiven Fähigkeiten im Hinblick auf das Aufziehen ihrer Kinder; und diese beiden Dinge tun sie für die Dauer ihres natürlichen Lebens zusammen.

Im Gegensatz zu den oberflächlichen Ansichten vieler Menschen, insbesondere Frauen, ist eine Hochzeit nicht das definierende Attribut der Ehe: sie ist bloß eine Zeremonie, die normalerweise den Eintritt eines Paares in die Ehe kennzeichnet. Der einzige wesentliche Zweck einer Hochzeit ist die Bestätigung der Vaterschaft, die öffentliche Erklärung, wer der vermutliche Vater der zukünftigen Kinder der Frau ist.

Beim Eintritt in die Ehe ist Sex die starke Hand der Frau. Im frühen Erwachsenenalter, wenn Menschen sich normalerweise fortpflanzen, ist der männliche Geschlechtstrieb unvergleichlich stärker als der weibliche, und das Schamgefühl oder die Züchtigkeit der Frau am Höhepunkt. Deshalb sind beim Paarungstanz hauptsächlich die Frauen diejenigen, die die Wahl treffen. Aber der Mann ist von Natur aus die wirtschaftlich stärkere Partei. So wie die Natur die Frauen zu den Gebärerinnen und Pflegerinnen der Kinder gemacht hat, machte sie die Männer zu den hauptsächlichen Versorgern von Familien.

Allgemeiner Wohlstand, weiblicher Karrierismus und Einstellungsbevorzugung für Frauen erodieren alle die natürliche Stärke des Mannes. Weiters läuft die moderne Überbetonung des Sex und die entsprechende Vernachlässigung der wirtschaftlichen Seite der Ehe auf einen Fokus auf die natürliche Stärke der Frau hinaus statt auf jene des Mannes: die sexuelle Revolution hat die Position des Mannes nicht gestärkt, wie sie allgemein angepriesen wird, sondern sie untergraben.

Lassen Sie mich ein Beispiel für die typische moderne Nichtbetrachtung der Ehe vom wirtschaftlichen Standpunkt aus geben. Westliche Journalisten wie die heutigen Propagandisten gegen den „Islamofaschismus“ behaupten häufig, daß die Polygamie moralisch verwerflich sei, weil sie „Frauen erniedrigt“. Typischerweise bieten sie keine Erklärung dafür und betrachten das Ganze als selbstverständlich. Aber es ist nur der relative Wohlstand unserer Gesellschaft, der das so erscheinen läßt. Tatsächliche polygame Gesellschaften tendieren dazu, von allgemeiner Armut gekennzeichnet zu sein, wobei der Großteil des Reichtums in wenigen männlichen Händen konzentriert ist. Eine Frau in einer solchen Gesellschaft steht normalerweise nicht vor der Alternative zweier ansonsten vergleichbarer Freier, von denen einer ihr treu sein und der andere einen Harem haben wird. Ihre Wahl wird wahrscheinlich die sein, ihr Schicksal entweder an jenes eines mittellosen Mannes binden zu lassen oder leidlich von einem reichen oder mächtigen Mann erhalten zu werden, dessen Aufmerksamkeiten sie teilen wird müssen.

Es ist keineswegs selbstverständlich, daß westliche Frauen die Möglichkeit der formalen Polygamie ablehnen würden, wenn sie von den Umständen zu solch einer Wahl gezwungen würden; unsere gegenwärtige informelle Polygamie ist in Wirklichkeit weit mehr ein Produkt ihrer Entscheidungen als jener der Männer. In Wirklichkeit ist die Funktion der Monogamie wirtschaftlich gesehen gar nicht die Verbesserung der Bedingungen für Frauen, sondern vielmehr die Sicherstellung, daß relativ arme Männer Kinder zeugen können.

Die Tendenz zur Mißachtung der Ökonomie der Fortpflanzung hat viele Kommentatoren dazu ermutigt, das zu übernehmen, was man ein Modell der sexuellen Erpressung bei der Ehe nennen könnte, d h. deren Darstellung als die Erschleichung einer widerwilligen „Bindung“ des Mannes mittels der Drohung mit sexueller Frustration: als Triumph der Frau über den Mann statt als Heiligung ihrer Vereinigung.

(mehr …)

Häusliche Ökonomie, Teil 1

2135194641

Von F. Roger Devlin, übersetzt von Deep Roots. Das Original Home Economics, Part 1 erschien am 30. Mai 2011 auf Counter-Currents Publishing. Dieser fünfteilige Essay ist auch in F. Roger Devlins Buch „Sexual Utopia in Power“ enthalten, das bei Counter-Currents erhältlich ist. (Anm. v. Lucifex: Eine Übersicht über die bisher auf „Morgenacht“ veröffentlichten Teile aus diesem Buch ist am Schluß von Vorwort und Einführung zu „Die sexuelle Utopie an der Macht“ zu finden.)

Teil 1 von 5

1. Zwei gegensätzliche Vorstellungen von der weiblichen Würde

Eines der Kennzeichen der westlichen Zivilisation ist der ungewöhnlich hohe Status, den sie den Frauen eingeräumt hat. Dies ist oft dem Einfluß des Christentums zugeschrieben worden, das bestimmte typisch weibliche Tugenden (Gnade, Demut) mehr schätzt, als es die heidnische Gesellschaft getan hat. Aber Tacitus hatte bereits den Respekt, der weiblichen Meinungen gezollt wurde, als typisch für die heidnischen germanischen Stämme seiner Zeit hervorgehoben. Manche glauben, daß die Achtung, die Frauen gezollt wird, eine Widerspiegelung der Bedingungen im alten Nordeuropa ist, wo die Kernfamilie statt der erweiterten Familie die wichtigere Wirtschaftseinheit war. Aber wie auch immer sie entstanden sein mag, so ist die Stellung der Frauen in unserer Zivilisation in jüngerer Zeit durch wirtschaftliche Entwicklungen und durch die feministische Bewegung erodiert worden. Der vorliegende Essay zielt darauf ab zu erläutern, wie dies geschehen ist, und für die Notwendigkeit der Umkehrung des Prozesses zu argumentieren.

Viel Verwirrung gibt es hinsichtlich des feministischen Angriffs auf den Status der Frauen, weil die feministische Bewegung sich gegenüber Außenseitern – gewöhnlich mit Erfolg – immer als Bemühung zur Verbesserung dieses Status präsentiert hat. Feministinnen behaupten, wie wir alle wissen, daß Frauen rechtmäßig den Männern „gleichgestellt“ sind und ein „ebenes Spielfeld“ verdienen, um darauf mit ihnen zu konkurrieren. In unserer Zeit gibt es selten eine Person, deren Vorstellungen über die Ansprüche von Frauen völlig unbeeinflußt von diesen Schlagworten bleiben; das gilt sogar für viele, die sich für Gegner des Feminismus halten. Zum Beispiel glauben bestimmte Möchtegern-Verteidiger der westlichen Zivilisation, daß der Islam hauptsächlich deswegen eine Gefahr für uns darstellt, weil er die „Gleichheit der Geschlechter“ nicht akzeptiert. Tatsächlich lassen sie es manchmal so klingen, als hätten sie nichts gegen den Islam, wenn moslemische Mädchen nur die Freiheit hätten, Miniröcke zu tragen, in die Armee einzutreten und sich von ihren Ehemännern scheiden zu lassen. Oder viele in der wachsenden Väterbewegung wiederum beschreiben ihr Ziel als die Einführung „wahrer“ Gleichheit statt der Zurückgewinnung ihrer traditionellen Rolle als Familienoberhäupter. Ich habe sogar Konservative gekannt, die jungen Zuhörern ernstlich versichern, daß die Idee der Geschlechtergleichheit aus dem Christentum zu uns kommt – eine grausamere Lästerung des Glaubens, als Voltaire oder Nietzsche sie sich jemals vorstellten. Der Extremfall solcher Verwirrung ist bei „Mainstream“-Konservativen wie William Kristol zu finden, der mit der Begründung gegen den Feminismus zu sein behauptet, daß dessen exotischere Manifestationen „die jüngsten Gewinne der Frauen bedrohen“: in anderen Worten, das Problem mit dem Feminismus sei, daß er den Feminismus gefährdet. Es ist schwierig, eine Bewegung zu bekämpfen, deren Grundprämissen man akzeptiert.

In Wirklichkeit ist die hohe Stellung der Frauen in unserer Zivilisation nicht nur viel älter als die feministische Ideologie, sondern ist auch logisch unvereinbar mit ihr. Um zu verstehen, warum, muß man zwei Punkte im Kopf behalten:
1) der traditionelle Status der Frauen war mit Erwartungen an ihr Verhalten verbunden – an die Erfüllung der Pflichten ihrer Stellung; und 2) nahm er qualitative Unterschiede und Komplementarität (statt „fairen Wettbewerb“) zwischen den Geschlechtern an.

Zum ersten Punkt: strenggenommen waren es nie die Frauen als solche, die hohen Status genossen, sondern vielmehr die ihnen eigenen sozialen Rollen – hauptsächlich jene der Ehefrau und Mutter. Weiblich (oder männlich) geboren zu sein, ist bloß eine natürliche Tatsache ohne innewohnende moralische Bedeutung, aber zur Ausfüllung einer sozialen Rolle gehört Bemühung und oft Opferbringen. Dementsprechend war der Respekt, der Frauen gezollt wurde, kein bedingungsloses Geburtsrecht; er war Frauen vorbehalten, die ihre weiblichen Verpflichtungen erfüllten.

Unter jenen Verpflichtungen war eheliche Treue von höchster Wichtigkeit: so sehr, daß in unserer Sprache allgemeine Begriffe wie Tugend und Moral oft benutzt wurden, um spezifisch die sexuelle Treue von Frauen zu bezeichnen. Das liegt nicht an irrationaler Prüderie, wie es sich die Apostel der sexuellen Befreiung vorstellten, sondern an der Anerkenntnis, daß alles, was nötig ist, um eine Rasse und Zivilisation zu zerstören, die Weigerung von deren Frauen ist, treue Ehefrauen und Mütter zu sein.

(mehr …)

Die weibliche sexuelle Konterrevolution und ihre Grenzen, Teil 2

Von F. Roger Devlin, übersetzt von Deep Roots. Das Original The Feminine Sexual Counter-Revolution & its Limitations, Part 2 erschien am 28. Juni 2011 auf Counter-Currents Publishing / North American New Right.

Zuvor erschienen:
Die weibliche sexuelle Konterrevolution und ihre Grenzen, Teil 1

Teil 2 von 2

1 CosmoCover

Betrachten wir Wendy Shalits aus Anekdoten und Frauenmagazinen gepflückte Darstellung der sexuellen Situation, vor der Frauen heute stehen. Die bescheidene Firmendrohne, die Belästigungsanklagen und den Verlust des Lebensunterhalts zu fürchten hat, wenn sie dem Mädchen in der benachbarten Arbeitsbox zuzwinkert, wird bei der Lektüre dieses Materials das Gefühl haben, durch Alices Spiegel getreten zu sein. Hier ist ein Bereich, in dem Männer Frauen darauf reduziert haben, darum zu kämpfen, welche ihnen den meisten und besten Sex bieten kann, und fieberhaft das Kamasutra nach irgendeiner neuen Stellung oder Technik zu durchsuchen, der es gelingen wird, ihren übersättigten Appetit zu befriedigen.

Die Männer, die diese Welt bewohnen, sorgen sich nicht darum, daß Frauen treu bleiben, sondern daß sie nicht „anhänglich“ werden. Cosmo unterstützt sie und rät Frauen, sofort nach dem Sex zur Tür hinauszuhuschen aus Angst, sich in die Großen Wichtigen Dinge hineinzudrängen, die ihr Mann an diesem Tag zu tun hat und in die sie nicht einbezogen sind – und dazu könnte leicht eine Verabredung mit einer weiteren Freundin gehören. „Es ist traurig zu sehen, daß es dazu gekommen ist“, sagt eine Frau: „daß die Kerle die Latte höher legen und die Mädchen sich darum balgen, dem zu entsprechen. Frauen wollen einfach wissen, was sie tun müssen, um diese Kerle dazu zu bringen, sich in sie zu verlieben“ (GGM, S. 176). Eine junge Frau erklärt: „Wenn ich nicht tue, was immer [mein Freund] will und er aus welchem Grund auch immer mit mir Schluß machen würde, hätte er in zwei Tagen jemand anders. So funktioniert es einfach“ (GGM, S. 177). „Die Männer, die die Betten dieser Frauen teilen“, sagt Shalit, „werden wie Könige oder Prinzen behandelt, deren Autorität von Gott selbst kommt, wohingegen die eigenen Gefühle der Frauen und sogar die Sorge um ihre Gesundheit extrem eingeschränkt sind“ (GGM, S. 81). Shalit rät einer solchen Frau, sie solle „zum nächsten Ausgang rennen, nicht gehen, und auf dem Weg nach draußen versuchen, nicht über all die nackten Frauen zu stolpern“ (GGM, S. 79.

All diese Geschichten lassen es sicherlich so erscheinen, als wäre die Position des Mannes in dieser schönen neuen Welt der sexuellen Revolution stärker als unter der Monogamie, während jene der Frau schwächer ist. Tatsächlich könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein. Lassen Sie mich eine einfache Frage stellen, die Shalit nie berücksichtigt: Es war immer so, daß es ungefähr ein Mädchen für jeden Jungen gab; wenn Männer jetzt Harems haben, wo kommen dann die zusätzlichen Frauen her?

Die Antwort ist gleichermaßen einfach und offensichtlich. Die meisten Männer haben natürlich keine Harems, und es gibt nicht mehr Frauen als früher. Manche Männer haben Harems, weil von der Monogamie „befreite“ Frauen sich nur mit ungewöhnlich attraktiven Männern paaren. Diese Situation demonstriert nicht die Schwäche der Position der Frau, sondern deren Stärke. Wenn der männliche Geschlechtsinstinkt der hauptsächliche Bestimmungsfaktor bei der Paarung wäre, dann wäre das allgemeine Muster, daß die attraktivsten Frauen gruppenvergewaltigt werden.

2 cosmo4

Um zu verstehen, was wirklich vorgeht, wird es notwendig sein, ein grelles Licht auf eine Sache zu werfen, bei denen die Frauen es instinktiv vorziehen, sie unter Verschluß zu halten: der weibliche Geschlechtstrieb. Shalit nimmt fast nie Bezug darauf, und das ist sogar in gewisser Weise angemessen, nachdem solche Zurückhaltung ein Teil der weiblichen Sittsamkeit ist, die sie wiederherzustellen versucht. Aber das bedeutet, daß ein Schleier über einige wichtige Umstände gezogen wird, denen man sich ehrlich stellen muß, wenn die Ehe und die natürliche Familie als soziale Normen wiederhergestellt werden sollen.

Wenn ein junges Mädchen sich der Jungs erotisch bewußt wird, wird sie von der Natur mit Scheuklappen ausgestattet, die die Mehrheit davon – einschließlich vieler, die gute Ehemänner abgeben können – aus ihrem Gesichtsfeld ausschließt. Was einen Mann in ihr schmales Sichtfeld bringt, ist das, was „sexuelle Attraktivität“ genannt wird. Was ist das?

Es ist nicht möglich, das herauszufinden, indem man die Frauen selbst fragt. Sie werden darauf beharren, bis sie blau im Gesicht sind, daß sie nur einen sensiblen, respektvollen Kerl wollen, der sie richtig behandelt. „Intelligenz, Freundlichkeit, Persönlichkeit [und] ein gewisser Sinn für Humor“ machen Wendy Shalits Liste der angeblich gesuchten männlichen Qualitäten aus (RM, S. 116). In einer Passage über den Niedergang der männlichen Höflichkeit gibt sie todernst die folgende lächerliche Behauptung von sich: „Wenn… ein Mann es wagt, einer Frau die Tür zu öffnen, wird er sofort geschnappt“ (RM, S. 156).

Wenn Frauen behaupten, nach Freundlichkeit, Respekt, einem Sinn für Humor etc. zu suchen, meinen sie höchstens, daß sie diese Eigenschaften gern bei den Männern finden würden, die sich bereits in ihrem erotischen Gesichtsfeld befinden. Wenn ein Mann fragt, wonach Frauen suchen, versucht er herauszufinden, wie er in dieses Gesichtsfeld gelangen kann. Frauen sagen das normalerweise nicht, entweder weil sie es selbst nicht wissen oder weil es ihnen peinlich ist, darüber zu sprechen. Der Rat, den sie tatsächlich geben, schadet einer Menge einsamer Männer, die ihre Paarungsbemühungen irrtümlich darauf konzentrieren, Freundlichkeit und Höflichkeit gegenüber undankbaren Gören zu zeigen, anstatt daran zu arbeiten, die Dinge zu erlangen, auf die Frauen wirklich ansprechen.

Zum Glück müssen wir uns nicht auf weibliche Aussagen verlassen. Bei Frauen ist es wie bei Politikern: wenn man sie verstehen will, muß man ignorieren, was sie sagen, und beobachten, was sie tun. Reichliche Beweise, die über einen weiten Bereich der Geschichte und der Kulturen gesammelt wurden, lassen keinen Platz für Zweifel: Frauen werden von Männern angezogen, die eine Kombination aus physischer Erscheinung, sozialem Status und Ressourcen besitzen.

(mehr …)