Von Lucifex, beruhend auf meinem Kommentar (als Deep Roots) zu Jonathan Pyles Essay „Star Trek und die multirassische Zukunft“.
Stammleser werden die von Kairos, Dunkler Phönix, Sternbald und mir verfaßte 16teilige AdS/MoWa-Artikelreihe „Star Dreck“ kennen, die sich dem Aufzeigen von JNWO-Propaganda (Antinationalismus, Feminismus, Rassenvermischung, Weißenfeindlichkeit etc.) in Filmen und Fernsehserien mit dem Star-Trek-Franchise als Musterbeispiel widmet. (Ein inoffizieller 17. Teil widmet sich den Munsters, läuft aber nicht unter dem Titel „Star Dreck“, weil es ein „Interview“ mit Herman Munster mit mir als „Ghostwriter“ ist.)
Ich wollte schon länger auch ein paar Artikel dieser Art über JNWO-Propaganda in Science-Fiction-Romanen machen, und als erstes Thema habe ich „Nach all den Jahrmilliarden“ (Across a Billion Years, 1969, deutsch 1982) des jüdischen Autors Robert Silverberg ausgewählt. Zwar ist dieser Roman schon älter und wird vielen heutigen Lesern nicht mehr geläufig sein, aber Silverberg gilt als sehr einflußreicher Autor in der SF-Szene („Wo Silverberg heute hingeht, wird ihm der Rest der Science Fiction morgen folgen”, heißt es über ihn). Daher eignet sich „Nach all den Jahrmilliarden“, das mir seinerzeit recht gut gefallen hat und mir rein als SF-Geschichte auch später noch gefiel, recht gut als Beispiel dafür, welche Propagandatrends jüdische Autoren wie Silverberg schon zu dieser Zeit zu setzen begonnen haben, mit der Folge, daß andere – auch nichtjüdische – SF-Autoren davon beeinflußt wurden und sie für eigene Werke aufgriffen.

Tom Rice und Kelly Wachmann beim Auffinden des Projektors der „Erhabenen“; im Hintergrund der Dinamonianer Mirrik.
Der Roman spielt im Jahr 2375, und der Ich-Erzähler ist ein junger Archäologe namens Tom Rice, der an einer Raumexpedition zum öden Planeten Higby V teilnimmt, wo die Überbleibsel einer Superzivilisation (der sogenannten „Erhabenen”, die sich Mirt Korp Ahm nannten) erforscht werden sollen. Die Ausgrabungsstätte ist der bis dahin zweiunddreißigste gefundene Außenposten der „Erhabenen“, deren Zivilisation vor etwa 1,1 Milliarden Jahren entstand und eine Viertelmilliarde Jahre die Galaxis beherrschte. Es ist weder bekannt, wo die Ursprungswelt der „Erhabenen“ war noch was aus ihnen wurde.
Die Menschheit dieser Zukunftswelt gehört einem interstellaren Zivilisationsverbund mehrerer intelligenter Spezies an, der von einer Institution namens „Zentralgalaxis“ (was und wo immer das auch ist) regiert wird. Deshalb besteht das elfköpfige archäologische Team aus fünf Menschen, einer Androidin (d. h., einer künstlich in einem Bottich gezüchteten, aber biologisch lebenden Menschenfrau) und fünf Außerirdischen aus ebensovielen Spezies:
Mirrik von Dinamon IX ähnelt in Gestalt und Größe einem Nashorn, nur daß er außer den vier Beinen auch zwei Arme hat sowie Stoßzähne im Unterkiefer und eine blaue Haut. Er rezitiert gern Gedichte und wird von Pollen betrunken. (Das untenstehende Bild spielt auf eine Szene an, wo Mirrik im berauschten Zustand außerhalb der Forschungsbasis herumtobte und dabei ein Fahrzeug schwer beschädigte.) Pilazinool von Shilamak ist eine Art Cyborg, der gerne seine künstlichen Implantate poliert und bei Streß dazu neigt, seine Robotergliedmaßen abzumontieren und auf einen Haufen zu legen. Dr. Horkkk vom Planeten Thhh, einer der drei Chefs der Expedition, reicht einem Menschen nur bis zur Hüfte und hat vier Arme, vier Beine, drei Augen und zwei Münder (einen zum Essen, einen zum Sprechen). Er ist so dünn, daß er von der Seite gesehen fast unsichtbar ist. Daneben gibt es noch die gelbe Oktopuskreatur 408b und den Hermaphroditen Steen Steen.
Bei den Ausgrabungen auf Higby V findet Tom Rice ein Gerät der „Erhabenen“, eine Art Projektor, der unter anderem eine Sternkarte projiziert sowie Aufnahmen von den Mirt Korp Ahm, kuppelköpfigen Aliens mit sechs Gliedmaßen. In einer Szene ist zu sehen, wie vor 941.285.008 Jahren ein Roboter in einer Höhle auf einem Asteroiden begraben wird. Auf der Suche nach diesem Roboter und nach den Erhabenen, die vielleicht doch nicht ausgestorben sind, macht das Expeditionsraumschiff sich in ferne, unerforschte Bereiche der Galaxis auf. Am Ende findet man tatsächlich den Roboter sowie die letzten Mirt Korp Ahm, die auf ihrer Heimatwelt in einer Dysonsphäre leben: eine Handvoll von Individuen in einem vegetativen Zustand, gepflegt von praktisch unsterblichen Robotern, die sich selbst warten und reparieren.
Tom Rice erzählt die Geschichte in Form von „Hörbriefen” die er für seine Schwester Lorie aufnimmt, und gleich am Anfang äußert er sich über das archäologische Team, mit dem er unterwegs ist:
Wie du vielleicht vermutest, sind wir eine rassisch gemischte Mannschaft. Die Liberalen mußten ihren Willen durchsetzen. Und somit ist uns das Quotierungssystem auferlegt worden: Unsere Gruppe umfaßt sechs Terraner, einschließlich eines Androiden, und fünf ausgewählte Repräsentanten von fünf anderen intelligenten Spezies der Galaxis. Nun, du weißt, ich bin nicht voreingenommen. Mir ist es gleich, wie viele Augen, Tentakel, Eßöffnungen oder Fühler irgendein Lebewesen zufälligerweise ein eigen nennt – solange es seine Arbeit versteht. Es paßt mir nur nicht, jemanden dabeizuhaben, der fachlich unterqualifiziert ist und nur der rassischen Ausgewogenheit willen einer Expedition zugeteilt wird.
Hier holt Silverberg seine Leser „dort ab, wo sie stehen”, in dem er seinen Protagonisten dieselben Vorbehalte gegen „Affirmative Action” äußern läßt, die diese wohl auch hegen (wohlgemerkt, der Roman wurde 1969 verfaßt!). Diese Propagandataktik wird von den liberal verstrahlten Rezensenten nicht verstanden, die auf der Goodreads-Seite über Across A Billion Years „Sexismus“ und „1960s white male outlook“ bemängeln.