Demographie und das jüdische Schicksal, Teil 3

Mohammed Merah: erschreckender als die PLO?

Von Patrick Le Brun, übersetzt von Lucifex. Das Original Demographics & Jewish Destiny, Part 3 erschien am 15. August 2012 auf Counter-Currents Publishing.

Teil 3 von 3 (bisher erschienen: Teil 1 und Teil 2)

Der erste Teil dieser Serie demonstrierte, warum Israel Alija (die Hereinversammlung [Anm. d. Ü.: wird normalerweise mit „Aufstieg“ übersetzt] braucht, um seine jüdische und demokratische Natur beizubehalten. Der zweite Teil untersuchte die schwindende jüdische Gemeinschaft in weißen Nationen.

Der dritte und letzte Teil dieses Artikels wird detaillierter die Rolle des Terrors als Druckfaktor für Juden untersuchen, die eine Alija aus Westeuropa erwägen. Der größere Zweck dieser Serie ist, zu zeigen, daß eine ungewöhnliche „win-win“-Situation entstanden ist. Damit weiß-nationalistische Ziele verwirklicht werden, muß die jüdische Macht und Präsenz in unseren Heimatländern vermindert werden, und Israel braucht für sein Überleben Juden, die Europa nach Israel verlassen. Am Schluß werden Handlungen, die weiße Nationalisten in Verfolgung unseres strategischen Ziels unternehmen könnten (und vermeiden müssen) behandelt.

Mohammed Merah: Dschihadistischer Terror gegen weiche Ziele als Druckfaktor

Am 11. März 2012 wurde ein ethnisch arabischer Soldat in Frankreichs elitärer Fallschirmjägerdivision ohne offensichtliches Motiv, das der Öffentlichkeit gemeldet wurde, niedergeschossen. Die Presse nahm sofort an, daß dies das Werk eines Skinheads war, und begann den Front National und die „fachosphere“ (Kurzbegriff für die „faschistische“ Blogosphäre mit Inhalten ähnlich wie Counter-Currents) zu beschuldigen, eine negative, rassisch aufgeladene Atmosphäre im Land zu erzeugen.

Eine Woche später ging der mysteriöse Schütze nach der Tötung zweier weiterer Soldaten zu einer jüdischen Schule und erschoß einen jungen Lehrer und einen Rabbi mit seinen zwei kleinen Kindern, bevor der Schultag begann.

Es wurde schließlich klar, daß der Täter kein Skinhead war, sondern ein „Franzose“ algerischer Herkunft, der bei Al-Kaida in Pakistan trainierte. Seine Operation war völlig einfach, und er war fast sicher übertrainiert für die Anschläge, die er ausführte. Dies war in der Tat erfolgreicher Terrorismus insofern, als er Schrecken in die Herzen der Bevölkerung warf. Jedoch wird dies entgegen der Ziele von Al-Kaida nicht zur Folge haben, daß Frankreich sich aus Afghanistan zurückzieht, sondern daß Juden sich aus Frankreich zurückziehen, großteils nach Israel.

Dies mit Europas vorherigem gewalttätigem politischen Ereignis zu kontrastieren, wird Aktionen wie diese in eine strategische Perspektive stellen. Das Breivik-Massaker war in Ausmaß und Planung viel größer. Außerdem überlebte Breivik, um seine Propaganda zu fördern. Jedoch gibt es anders als bei Dschihadisten oder bei den Roten Terroristen der 70er keine Zellen, die zeitversetzte Anschläge planen, um fortdauernde Besorgnis zu erzeugen. Es gibt nicht einmal Kader von Mitläufern, die von Möglichkeiten träumen, ihm beim Ausbruch aus dem Gefängnis zu helfen. Es gibt keine unsystematische Liste von Zugeständnissen: es gibt nur Ablehnung des Status quo, ohne daß eine überzeugende Alternative geboten würde.

Mohammed Merah andererseits hat sich nicht durch Tapferkeit ausgezeichnet, noch hat er gezeigt, daß er auch nur ein bißchen intelligenter oder gerissener wäre als der durchschnittliche kriminelle arabische Poseur aus der banlieue. Aber letztendlich zittert die jüdische Gemeinschaft Frankreichs vor Angst, während kein Kulturmarxist in Schweden, der für das Rückkehrrecht qualifiziert ist, nach den Ausgängen sucht.

Im Mai zog eine jährliche Messe in Frankreich, die für die Alija französischer Juden wirbt, 5000 Besucher an. Den Organisatoren zufolge waren in vergangenen Jahren 2000 Besucher typisch.[1] (Dies könnte man mit einem vorherigen Sprung von 30 auf 40 % vergleichen, nachdem Jean-Marie Le Pen vom Front National in die zweite Runde der Präsidentschaftswahl von 2002 kam.)

Die Morde in Toulouse sind mächtiger als die Morde in Utøya, weil es Tausende Araber mit französischer Staatsbürgerschaft gibt, die einen Groll gegen Juden hegen und nichts zu verlieren haben. Der Tag, an dem ein Jude davon überzeugt ist, daß diese Angriffe zu regelmäßigen Ereignissen werden, ist der Tag, an dem er sich zur Alija aus Frankreich entschließt.

Jedoch ist der Merah-Anschlag ein Beispiel für die Tendenz, auf die in Teil 1 dieses Artikels unter „Zionismus oder Bolschewismus… oder Orthodoxie“ hingewiesen wurde, denn die getöteten Juden waren alle orthodox. Die sind die Leute, die von der politikgestaltenden Autorität in Frankreich am weitesten entfernt sind. Man kann annehmen, daß den meisten zornigen jungen Arabern die Raffinesse für solche Unterscheidungen fehlt.

Eine Geschichte des Schwarzen Terrors des Mossad für die Alija

Israel hat oft dringend mehr Juden gebraucht, die sich dem zionistischen Projekt anschließen. Nach der Schaffung des Staates Israel stand der neue Staat seinen arabischen Nachbarn in einem kurzen Krieg gegenüber. Im Wissen, daß dies der erste von vielen Konflikten sein würde, sahen die europäischen Juden, die ihren Staat durch Terrorismus gewonnen hatten, nach neuen Bürgersoldaten um. Sie erzeugten die nötigen Druck/Zugfaktoren, um Hunderttausende Bürgersoldaten zu gewinnen, deren Kinder in den Kriegen von 1967 und 1973 die Reihen neben den Aschkenasim füllten. Zwischen dem ersten Krieg und dem Yom-Kippur-Krieg von 1973 fiel die jüdische Bevölkerung in arabischen und moslemischen Ländern von etwa 800.000 auf weniger als 10.000. Nahezu alle diese Flüchtlinge gingen nach Israel.

Das augenöffnendste Beispiel ist das des Irak. Dies war eine der ältesten und größten jüdischen Gemeinschaften der Welt, die auf die Babylonische Gefangenschaft (nach der Zerstörung von Salomos Tempel und vor dem Bau des Zweiten Tempels) zurückging. Der Irak hatte versucht, die Auswanderung von Juden nach der Schaffung Israels zu verhindern. Dennoch gelang es 1000 pro Monat zu entkommen. 1950 erlaubte der Irak die Auswanderung, wenn die irakische Staatsbürgerschaft aufgegeben und persönliches Eigentum der Regierung übergeben wurde. Dieses Angebot sollte im März 1951 auslaufen. Nach diesem Datum mußten verbleibende Juden antizionistische Dokumente unterzeichnen. Der irakische Staat wollte eindeutig die Ankunft von Mannstärke für die Verteidigung und den Aufbau Israels begrenzen. Dies war dazu bestimmt, nur den Weggang der hartgesottensten Zionisten zuzulassen, die eine Bedrohung für den irakischen Staat darstellen würden, wenn sie zum Bleiben gezwungen würden. Weniger als 10.000 der 140.000 Juden meldeten sich dafür an.

Dann fand von April 1950 bis Juni 1951 eine Serie von neun Bomben- und Granatenanschlägen gegen die jüdische Gemeinde Bagdads statt. Nur einer hatte Tote zur Folge, dies wegen eines beim Bombenanschlag beschädigten Hochspannungsdrahtes und nicht durch die Bombe selbst, was Zweifel auf die arabische Urheberschaft der Anschläge wirft. Jedoch erzeugte dies ein so erhöhtes Gefühl der Spannung, daß alle außer ein paar hundert der 140.000 Juden bis 1952 weggezogen waren. Israel bestreitet immer noch die Verwicklung in die Bombenanschläge, genauso wie es die Lavon-Affäre 51 Jahre lang nach den Ereignissen leugnete.

Bei der Lavon-Affäre wurde dieselbe Taktik wie bei den Bagdader Bombenanschlägen angewandt, aber mit einem anderen Ziel. Der Zweck war, den Abzug der Briten aus Ägypten zu verzögern, indem man die NATO davon überzeugte, daß Nassers junge Regierung angesichts des ansteigenden Terrors der Kommunisten und der Moslembruderschaft instabil sein würde. Der erste False-flag-Anschlag fand im Juni 1954 statt, aber die Zelle wurde im selben Jahr aufgedeckt. Der Prozeß wurde Anfang 1955 abgehalten, und die Öffentlichkeit erfuhr von der fünften Kolonne, die unter ihr lebte. Im folgenden Jahr verstaatlichte Nasser den Suezkanal. Die Suezkrise, die Beschneidung der bürgerlichen Freiheiten im Allgemeinen und die Massenverhaftung prominenter Juden spornten zu weiteren Ausreisen an. Zur Zeit der Schaffung Israels gab es 75.000 Juden in Ägypten, etwa 45.000 zur Zeit der Lavon-Affäre, 15.000 nach der Suezkrise und 700 am Vorabend des Yom-Kippur-Krieges. Anders als bei den Bagdader Bombenanschlägen zielten Israels Aktionen niemals direkt auf die Alija ab, sondern seine unbeirrbare Verfolgung zionistischer Ziele gefährdete die örtliche jüdische Gemeinschaft und hatte ihre nahezu vollständige Auswanderung nach Israel zur Folge. Nach einem halben Jahrhundert des Leugnens ehrte der Präsident Israels die beteiligten Agenten.

In den meisten arabischen Ländern genügte der durch die israelische Politik geschürte Zorn für sich, um die heftigen Druckfaktoren zu erzeugen, die Nordafrika und den Nahen Osten „judenrein“ machten. Die oben untersuchten zwei Vorfälle beweisen, daß Israel nicht zögern wird, Juden bei der Verfolgung seiner Ziele indirekt zu gefährden. Sie haben sogar auf Schwarzen Terror zurückgegriffen, den sie Arabern anlasteten, um Auswanderung zu bewirken, wenn es für Israels Überleben für notwendig erachtet wurde.

Die Rolle weißer Nationalisten

Innerhalb der nächsten zehn Jahre muß die organisierte internationale jüdische Gemeinschaft handeln, um die Alija zu fördern, oder das Ende Israels als jüdischer und demokratischer Staat akzeptieren. Es wird zunehmende Gewalt sowohl von Moslems wie auch Juden geben, einschließlich israelischer False-flag-Operationen, um zur Alija anzuspornen. An diesem Punkt wird ein außergewöhnliches Zusammenlaufen von Interessen entstehen: die jüdische Fürhung wird genauso sehr wollen, daß Juden, besonders säkulare Juden, nach Israel kommen, wie wir wollen, daß sie Europa verlassen.

Dies erhebt die Frage danach, was weiße Nationalisten tun sollen. Als Mann der „antiparlamentarischen Rechten“ gehen meine Instinkte dahin, zu tun, was immer möglich ist, um den Prozeß zu beschleunigen. Aber mein Gehirn weist in eine andere Richtung. Wie Gerry Kelly von der Irisch-Republikanischen Armee gegenüber seinen anderen „harten Männern“ in den 1990ern argumentierte: während bewaffneter Kampf für einen Nationalisten moralisch akzeptabel ist, ist gewaltlose politische Aktion vorerst wirksamer. Wie Kelly argumentierte: „Verwechselt Taktik nicht mit Prinzipien.“

Wenn Juden sich zum Gehen durchgerungen haben, wäre es töricht, sie herauszufordern, weil sie sonst aus reiner selbstmörderischer Bosheit dableiben, um die „Nazis“ zu bekämpfen.

Sogar Antiparlamentarier wie ich können erkennen, daß die Wahl von Marine Le Pen die Alija von Aschkenasim stark erhöhen wird, auch wenn sie zwischen jetzt und der nächsten Wahl eine philosemitische Rhetorik verwendet. Solche Rhetorik wird die wählenden Massen beruhigen, aber niemals die angeborene Paranoia der Aschkenasim überwinden.

Die Massen haben eine natürliche Abneigung gegen Anarchie und sind in unserer Zeit viel empfindlicher gegenüber Anarchie seitens der Rechten als von jenen, die unser Land infiltriert haben.[2] Tatsächlich fiel der FN in den Umfragen ab, als der Verdacht für Merahs Morde gegen die Rechte gerichtet wurde; als klar wurde, daß dies arabische Gewalt war, stieg der FN über seinen Stand von vor Merahs Taten an, alles innerhalb von Wochen.

Man kann auch auf das Auf und Ab in letzter Minute bei den Umfragen in Australien verweisen – als John Howard aufgrund eines asylwerberfeindlichen Wahlprogramms wiedergewählt wurde, nachdem eine Bootsladung von Gesindel die Nordküste niederbrannte – um zu sehen, wie die Massen von Ereignissen bewegt werden und nicht von Überzeugungen.

Es wäre wünschenswert, wenn unsere Weggefährten, die in das Menschenrechts- und Pro-Palästinenser-Milieu eingebettet sind, diesmal den Scheinwerfer auf die Trotzkis richten würden, sodaß die Bronsteins nicht die einzigen sind, bei denen die Rechnung landet. Junge Araber unterscheiden da nicht allzu sehr. Sie gehen auf orthodoxe Schuljungen los statt auf die mächtigen, großteils säkularen Juden, die der größte Stachel im Fleisch weißer Nationalisten sind. Aber wenn ich daran gedacht habe, dann hat der Mossad ebenfalls bereits daran gedacht, und Schlimmeres.

Wenn also unsere Feinde einander bekämpfen, dann lautet mein Rat, einfach aus dem Weg zu gehen und zu warten. Wir sind nicht stark genug, um den Prozeß durch Eingreifen zu beeinflussen. Daher sollten wir unsere Energie sparen und uns darauf vorbereiten, in der entstehende politischen Landschaft, die zunehmend frei von jüdischem Einfluß sein wird, zu handeln und stärker zu werden. Unsere ständige Botschaft sollte sein, daß Gewalt zwischen Juden und Moslems (und False flags von Juden gegen Juden) die unvermeidlichen Folgen des Multikulturalismus sind. Das ist der Grund, warum wir die Schaffung rassisch und kulturell homogener Staaten für alle befürworten.

Fußnoten:

1) „Thousands of French Jews check out aliyah” JTA.org, 7. Mai 2012

http://anonym.to/?http://www.jta.org/news/article/2012/05/07/3094841/thousands-of-french-jews-check-out-aliyah

2) Der Verbund aus NATO und Faschisten, der die Operation Gladio ausführte, ist ein exzellentes Beispiel für die Manipulation der Furcht vor Anarchie und die Fehlzuweisung der Schuld, um den Schwung eines Feindes zu stoppen und die öffentliche Meinung zu bewegen.

*   *   *   *   *   *   *   *

Siehe auch:

Die Lavon-Affäre: Wie man Juden gut und Moslems schlecht aussehen lässt von Enza Ferreri

Susannah und die Islamisten von Osimandia

Israel, das Diaspora-Judentum und wir von Osimandia und mir

Imperiale Juden und internationale Juden von Matt Parrott

Zionismus, Globalismus und die „Israel-Lobby“ von Manfred Kleine-Hartlage

Israels Malaise: Vorbereitung auf eine neue Diaspora? von Peter Stuyvesant

Israel 3.0 auf deutschem Boden? von mir

Spanien strebt nach 523 Jahren Wiedergutmachung für die Judenvertreibung an von Emily Harris

Weißer Nationalismus & jüdischer Nationalismus von Greg Johnson

Roth und Weiss und der Diasporismus von Tanstaafl

Der Große Jüdische Exodus von Roger Cohen (mit einem Kommentar dazu von Tanstaafl)

*     *     *

Neue Kommentarpolitik auf „Morgenwacht“: Wie bereits hier unter Punkt 1 angekündigt, am Schluß dieses Kommentars wiederholt als Absicht geäußert und in diesem Kommentar endgültig festgelegt, werden neue Kommentatoren nicht mehr zugelassen und sind die Kommentarspalten nur noch für die bereits bekannte Kommentatorenrunde offen

Nächster Beitrag

Ein Kommentar

  1. STEFAN MATUN

     /  Mai 15, 2018

    Hat dies auf My Blog rebloggt.

%d Bloggern gefällt das: