Häusliche Ökonomie, Teil 1

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Von F. Roger Devlin, übersetzt von Deep Roots. Das Original Home Economics, Part 1 erschien am 30. Mai 2011 auf Counter-Currents Publishing. Dieser fünfteilige Essay ist auch in F. Roger Devlins Buch „Sexual Utopia in Power“ enthalten, das bei Counter-Currents erhältlich ist. (Anm. v. Lucifex: Eine Übersicht über die bisher auf „Morgenacht“ veröffentlichten Teile aus diesem Buch ist am Schluß von Vorwort und Einführung zu „Die sexuelle Utopie an der Macht“ zu finden.)

Teil 1 von 5

1. Zwei gegensätzliche Vorstellungen von der weiblichen Würde

Eines der Kennzeichen der westlichen Zivilisation ist der ungewöhnlich hohe Status, den sie den Frauen eingeräumt hat. Dies ist oft dem Einfluß des Christentums zugeschrieben worden, das bestimmte typisch weibliche Tugenden (Gnade, Demut) mehr schätzt, als es die heidnische Gesellschaft getan hat. Aber Tacitus hatte bereits den Respekt, der weiblichen Meinungen gezollt wurde, als typisch für die heidnischen germanischen Stämme seiner Zeit hervorgehoben. Manche glauben, daß die Achtung, die Frauen gezollt wird, eine Widerspiegelung der Bedingungen im alten Nordeuropa ist, wo die Kernfamilie statt der erweiterten Familie die wichtigere Wirtschaftseinheit war. Aber wie auch immer sie entstanden sein mag, so ist die Stellung der Frauen in unserer Zivilisation in jüngerer Zeit durch wirtschaftliche Entwicklungen und durch die feministische Bewegung erodiert worden. Der vorliegende Essay zielt darauf ab zu erläutern, wie dies geschehen ist, und für die Notwendigkeit der Umkehrung des Prozesses zu argumentieren.

Viel Verwirrung gibt es hinsichtlich des feministischen Angriffs auf den Status der Frauen, weil die feministische Bewegung sich gegenüber Außenseitern – gewöhnlich mit Erfolg – immer als Bemühung zur Verbesserung dieses Status präsentiert hat. Feministinnen behaupten, wie wir alle wissen, daß Frauen rechtmäßig den Männern „gleichgestellt“ sind und ein „ebenes Spielfeld“ verdienen, um darauf mit ihnen zu konkurrieren. In unserer Zeit gibt es selten eine Person, deren Vorstellungen über die Ansprüche von Frauen völlig unbeeinflußt von diesen Schlagworten bleiben; das gilt sogar für viele, die sich für Gegner des Feminismus halten. Zum Beispiel glauben bestimmte Möchtegern-Verteidiger der westlichen Zivilisation, daß der Islam hauptsächlich deswegen eine Gefahr für uns darstellt, weil er die „Gleichheit der Geschlechter“ nicht akzeptiert. Tatsächlich lassen sie es manchmal so klingen, als hätten sie nichts gegen den Islam, wenn moslemische Mädchen nur die Freiheit hätten, Miniröcke zu tragen, in die Armee einzutreten und sich von ihren Ehemännern scheiden zu lassen. Oder viele in der wachsenden Väterbewegung wiederum beschreiben ihr Ziel als die Einführung „wahrer“ Gleichheit statt der Zurückgewinnung ihrer traditionellen Rolle als Familienoberhäupter. Ich habe sogar Konservative gekannt, die jungen Zuhörern ernstlich versichern, daß die Idee der Geschlechtergleichheit aus dem Christentum zu uns kommt – eine grausamere Lästerung des Glaubens, als Voltaire oder Nietzsche sie sich jemals vorstellten. Der Extremfall solcher Verwirrung ist bei „Mainstream“-Konservativen wie William Kristol zu finden, der mit der Begründung gegen den Feminismus zu sein behauptet, daß dessen exotischere Manifestationen „die jüngsten Gewinne der Frauen bedrohen“: in anderen Worten, das Problem mit dem Feminismus sei, daß er den Feminismus gefährdet. Es ist schwierig, eine Bewegung zu bekämpfen, deren Grundprämissen man akzeptiert.

In Wirklichkeit ist die hohe Stellung der Frauen in unserer Zivilisation nicht nur viel älter als die feministische Ideologie, sondern ist auch logisch unvereinbar mit ihr. Um zu verstehen, warum, muß man zwei Punkte im Kopf behalten:
1) der traditionelle Status der Frauen war mit Erwartungen an ihr Verhalten verbunden – an die Erfüllung der Pflichten ihrer Stellung; und 2) nahm er qualitative Unterschiede und Komplementarität (statt „fairen Wettbewerb“) zwischen den Geschlechtern an.

Zum ersten Punkt: strenggenommen waren es nie die Frauen als solche, die hohen Status genossen, sondern vielmehr die ihnen eigenen sozialen Rollen – hauptsächlich jene der Ehefrau und Mutter. Weiblich (oder männlich) geboren zu sein, ist bloß eine natürliche Tatsache ohne innewohnende moralische Bedeutung, aber zur Ausfüllung einer sozialen Rolle gehört Bemühung und oft Opferbringen. Dementsprechend war der Respekt, der Frauen gezollt wurde, kein bedingungsloses Geburtsrecht; er war Frauen vorbehalten, die ihre weiblichen Verpflichtungen erfüllten.

Unter jenen Verpflichtungen war eheliche Treue von höchster Wichtigkeit: so sehr, daß in unserer Sprache allgemeine Begriffe wie Tugend und Moral oft benutzt wurden, um spezifisch die sexuelle Treue von Frauen zu bezeichnen. Das liegt nicht an irrationaler Prüderie, wie es sich die Apostel der sexuellen Befreiung vorstellten, sondern an der Anerkenntnis, daß alles, was nötig ist, um eine Rasse und Zivilisation zu zerstören, die Weigerung von deren Frauen ist, treue Ehefrauen und Mütter zu sein.

Zur westlichen Tradition gehört auch eine starke Annahme, daß Frauen ihre Rolle ausfüllen möchten; in anderen Worten, es wird von Frauen angenommen, daß sie „tugendhaft“ sind, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist. In bestimmten Zeiten war es gefährlich, auch nur anzudeuten, daß eine Dame vielleicht kein Musterbeispiel der sexuellen Selbstbeherrschung sei, wenn man keine sehr starken Beweise hatte: eine Verleumdung der Ehre einer Frau war Grund für ein Duell. Natürlich ergibt das nicht viel Sinn, wenn Frauen keine Ehre haben; und heute lehnen die Verfechter von Gleichheit und Befreiung offen die bloße Idee als „unterdrückerisches Sozialkonstrukt“ ab. Aber offen gesagt habe ich den Verdacht, daß Ehre nie wirklich der hauptsächliche Bestimmungsfaktor für das Verhalten von Frauen war. Gutes Beispiel (insbesondere von ihren Müttern), Gewohnheit, mangelnde Gelegenheit, religiöse Unterweisung und in letzter Instanz die Aussicht auf soziale Schande und finanziellen Ruin waren bei ihnen wahrscheinlich immer wirksamer.

Männer sind jedoch oft zu glauben ermutigt worden, daß Frauen von Natur aus monogam sind, von nichts so Niedrigem wie sexueller Anziehung motiviert werden und nur „gute Ehemänner“ suchen, um sie selbstlos aus Liebe zu heiraten. Diese erfreuliche und erbauliche Sicht auf die Weiblichkeit ist die Grundlage der kulturellen Formen des Westens um die Beziehungen zwischen den Geschlechtern: Galanterie, Ritterlichkeit, Liebeswerben und kameradschaftliche Ehe. Diese sind es, die die Liebe, in Edmund Burkes Formulierung, „wenn nicht unter die Tugenden, so doch unter die Zierden des Lebens“ stellen.

Es sind dabei sicherlich auch praktischere, wenn auch weniger feinsinnige Erwägungen beteiligt: nämlich, wenn ein Ehemann seiner Frau vertraut, kann er darauf verzichten, unangekündigt aus dem Büro nach Hause zu eilen, um sicherzugehen, daß sie nicht mit dem Gärtner im Bett ist. Das läßt ihm die Freiheit, seine volle Aufmerksamkeit seiner eigenen Rolle als Brotverdiener für Kinder zu widmen, bei denen er sicher ist, daß es seine eigenen sind.

Die gesellschaftlich vorteilhaften Wirkungen der ritterlichen Sicht auf die Weiblichkeit sind recht unabhängig von ihrer Richtigkeit. Es gibt keine zwangsläufig vorherbestimmte Harmonie zwischen dem, was wahr ist, und dem, was für Männer zu glauben nützlich ist. Ein Mann mag besser dran sein, wenn er nicht die volle Wahrheit über Frauen kennt – auch, oder vielleicht insbesondere, über seine Ehefrau. Aber die meisten Frauen machten begeistert bei der Förderung der ritterlichen Sichtweise mit, selbst wenn sie selber nicht darauf hereinfielen. Das liegt teilweise daran, daß sie schlau genug waren, die Vorteile der Aufrechterhaltung eines hohen Rufes bei Männern wahrzunehmen, und teilweise daran, daß sie von Natur aus zurückhaltender als Männer bezüglich ihrer sexuellen Triebe („züchtig“) sind.

Aber ob sie nun auf Wissen oder angenehmer Illusion beruht, die Hochachtung, die unsere Zivilisation für Frauen übrig gehabt hat, hängt völlig von ihrer Praktizierung der Monogamie ab und ergibt von ihr getrennt keinen Sinn. Solange Fälle weiblicher Unzucht wenige genug waren, konnten sie gegenüber den Männern als Launen der Natur ausgegeben werden, ähnlich wie zweiköpfige Babies. Wenn andererseits Ehefrauen zu Millionen nach dem feministischen „Befreiungsplan“ handeln, ihre Ehemänner verlassen, sie von ihren Kindern trennen, sie vor dem Scheidungsgericht bankrott machen und mit anderen Männern zusammenziehen, dann bricht dieses System zusammen. Das ist es, wo wir heute sind.

Meiner Meinung nach ist das bemerkenswerteste Merkmal der Revolution, die wir durchgemacht haben, die zeitliche Verzögerung zwischen den Veränderungen des weiblichen Verhaltens und den Veränderungen der Einstellungen der Männer ihnen gegenüber. Männer strengen sich oft an, ihrem eigenen Geschlecht die Schuld an dem zu geben, was falsch gelaufen ist, obwohl der natürliche Nachteil der Position des Mannes seine Hauptverantwortung von vornherein unwahrscheinlich macht: nachdem Frauen eine größere Kontrolle über den Paarungsprozeß haben, befinden sie sich von Haus aus wahrscheinlicher als Männer an der Wurzel jedes grundsätzlichen Zusammenbruchs von Familiengründung und –stabilität.

Es scheint, daß viele Männer ein emotionales Bedürfnis haben, an die angeborene Tugend oder Unschuld von Frauen zu glauben, ein bißchen eine Sentimentalität ähnlich dem Kindheitskult der Romantiker. Sogar heute, unter einem aufgeblähten feministischen Polizeistaat, beschimpfen männliche Kommentatoren nicht selten ihr eigenes Geschlecht wegen einer angeblich ungenügenden Würdigung der hehren Ansprüche der Weiblichkeit. Das Freundlichste, was man über solche Männer sagen könnte, ist, daß sie sich selbst zur Bedeutungslosigkeit verdammen. Ein etwas weniger freundliches Urteil wäre, daß sie Kollaborateure sind.

Die ritterliche Sicht auf Frauen ist hilfreich, um die von Natur aus widerspenstigen Begierden junger Ehemänner in einer im Wesentlichen monogamen Gesellschaft in Schach zu halten; sie ist nutzlos oder eindeutig schädlich in einer Gesellschaft, die von verzogenen und tyrannischen Frauen geführt wird, die sich von häuslichen Verpflichtungen „befreit“ haben. Wie üblich rufen Konservative eifrig nach dem Schließen der Stalltür, lange nachdem das Pferd davongerannt ist. Unsere Aufgabe heute ist nicht, die Ehe zu „sichern“ oder zu „schützen“, sondern sie fast von Grund auf wieder aufzubauen. Die Strategie dafür wird sich notwendigerweise von der Strategie zu ihrer Verteidigung unterscheiden, als sie bloß bedroht war.

2. Feminismus als Neid auf die männliche Rolle

Wenden wir uns nun unserem zweiten Punkt bezüglich des traditionellen Status der Frauen zu: nämlich, daß er sexuelle Komplementarität und Kooperation voraussetzte. Dies bedeutet, daß ihr Status nicht aufrechterhalten werden kann, sobald die Komplementarität [die gegenseitige Ergänzung] durch ein normatives Ideal der sexuellen Äquivalenz und Konkurrenz verdrängt wird. Die feministische Bewegung hat natürlich genau solch eine Verdrängung bewirkt und dadurch den Respekt für Frauen untergraben, den sie zu fördern behauptet. Ich werde nun zu erläutern versuchen, was geschehen ist.

Eines zunächst vorweg: die meisten kritischen Diskussionen des Feminismus konzentrieren sich auf die Widerlegung seiner Doktrinen, z. B. daß weibliche Wesenszüge der Erziehung zugeschrieben werden statt der Natur. Mein Ansatz wird anders sein. Während solch eine formale Widerlegung von Doktrinen nicht wertlos ist, scheint sie mir den grundsätzlichen Charakter des Feminismus mißzuverstehen. Die feministische Bewegung besteht im Wesentlichen gar nicht aus Ideen, sondern aus Einstellungen, oder auch nur bloßen Emotionen. Die feministische „Theorie“, wie sie großspurig genannt wird, ist einfach das, was immer die Frauen in der Bewegung als nachträgliche Rechtfertigung ihrer Einstellungen und Emotionen erfinden. Ein starker Fokus auf die feministische Doktrin scheint mir symptomatisch für den rationalistischen Denkfehler: die Annahme, daß Menschen hauptsächlich von Überzeugungen motiviert werden. Wenn das so wäre, dann bestünde der beste Weg zur Bekämpfung einer gerüsteten Doktrin in der Tat im Beweis, daß ihre Überzeugungen falsch sind. Aber im Fall des Feminismus, noch mehr als beim Marxismus und anderen politischen Ideologien, sind es vielmehr die Überzeugungen, die von verschiedenen persönlichen und nichtrationalen Bedürfnissen motiviert werden. Ich schlage daher vor, daß der Feminismus durch eine Betrachtung der Feministin selbst besser verstanden werden könnte.

Eine Feministin im strengen und eigentlichen Sinn könnte man definieren als eine Frau, die auf die männliche Rolle neidisch ist.

Mit der männlichen Rolle meine ich an erster Stelle das Versorgen, Beschützen und Anleiten statt des Pflegens und Unterstützens. Dies wiederum beinhaltet relative Unabhängigkeit, Aktion und Konkurrenz in der größeren, unpersönlichen Gesellschaft außerhalb der Familie, die Verwendung der Sprache für Kommunikation und Analyse (statt für Ausdrucksfähigkeit oder emotionale Manipulation) und überlegtes Verhalten, das auf objektiven Erfolg abzielt (statt auf die Erreichung angenehmer subjektiver Zustände) und von praktischen Überlegungen geleitet wird (statt von emotionalen Impulsen).

Sowohl feministische als auch nichtfeministische Frauen spüren, daß diese charakteristisch männlichen Attribute eine natürliche Vorrangstellung gegenüber ihren eigenen haben. Ich ziehe es vor, in diesem Zusammenhang von „Vorrangstellung“ zu sprechen statt von Überlegenheit, nachdem beide Arten von Eigenschaften notwendig sind, um die Rasse fortzupflanzen. Ein Zeichen für die männliche Vorrangstellung ist, daß Neid von Männern auf die weibliche Rolle buchstäblich nichtexistent ist – sogar, soweit ich weiß, unter Homosexuellen.

Normale Frauen werden von männlichen Eigenschaften angezogen und möchten eine Partnerschaft mit einem Mann eingehen, der sie besitzt. Gesunde Gesellschaften sind von einer kooperativen Gegenseitigkeit zwischen den Geschlechtern gekennzeichnet, aber einer ungleichen in dem Sinn, daß sie mit männlicher Führung gegenüber der Frau verbunden ist, ungefähr so wie beim Gesellschaftstanz.

Die Reaktion der Feministin auf die Vorrangstellung männlicher Eigenschaften ist andererseits ein Unzulänglichkeitsgefühl gegenüber Männern – ein Gefühl, das durch defensive Behauptungen ihrer „Gleichheit“ nur schlecht verhüllt wird. Sie möchte Maskulinität direkt besitzen, in ihrer eigenen Person, statt sich mit einem Mann zusammenzutun. Das ist es, was sie in die spirituelle Sackgasse des Neides führt.

Und vielleicht noch mehr, als sie auf die männliche Rolle selbst neidisch ist, neidet die Feministin die äußerlichen Belohnungen, die mit ihrer erfolgreichen Erfüllung verbunden sind: sozialer Status, Anerkennung, Macht, Reichtum und die Chance, Reichtum direkt zu kontrollieren (statt erhalten zu werden). Sie neigt dazu, nicht viel an die große Masse der Männer zu denken, die damit zu kämpfen haben, die Anforderungen ihrer Rolle zu erfüllen, ohne jemals die Belohungen überlegener Erfüllung zu erlangen.

Betrachten wir als Nächstes, was Neid ist. Erstens gehört dazu ein schmerzliches Bewußtsein von etwas Gutem oder Wünschenswerten an einer anderen Person. Soviel hat er mit Nacheifern gemeinsam. Dem Nacheiferer jedoch liegt hauptsächlich an Selbstverbesserung. Neid hat einen grundsätzlich negativen Charakter; er will den anderen niederziehen, statt daß man sich selbst erhebt. Der Neider gibt das üblicherweise nicht ausdrücklich zu, sondern behauptet vielmehr, betrogen worden zu sein, ob durch die beneidete Partei oder durch die umgebende Gesellschaft: er verkleidet seinen Neid als Eifer für Gerechtigkeit. Oft behauptet er, auf einem ebenen Spielfeld konkurrieren zu wollen, behauptet aber, daß der Wettbewerb „manipuliert“ worden sei.

Neid unterscheidet sich jedoch vom Gerechtigkeitsgefühl darin, daß er grundsätzlich unstillbar ist. Die zu Recht empörte Person möchte echt zu einem Ausgleich kommen. Im Gegensatz dazu beweist der Beneidete, wenn er gewährt, was der Neider fordert, bloß weiter seine Überlegenheit und provoziert noch mehr Neid. Ein Grund, warum die Feministinnen so weit gekommen sind, besteht darin, daß viele Männer selbst nicht von Neid geplagt sind. Diese Männer können die Psychologie hinter dem Feminismus nicht verstehen. Da ihnen aufrichtig an Frauen liegt und sie ihr Wohlergehen fördern möchten, verschwenden sie Anstrengungen auf vergebliche Versuche zu argumentieren oder Kompromisse zu schließen. Sie stellen sich vor, daß begrenzte Zugeständnisse Feministinnen davon überzeugen könnten, daß Männer in Wirklichkeit doch nicht so schlecht sind.

Aber es ist eine metaphysische Unmöglichkeit zu „gewähren“, was eine Feministin neidet: die erfolgreiche Erfüllung der männlichen Rolle einschließlich überstandener Gefahren, überwundener Hindernisse und objektiv feststellbarer Leistungen. Was die Beschwichtiger in Wirklichkeit tun, ist den Frauen etwas von den äußeren Erscheinungen und Belohnungen solcher Erfolge zu gewähren. Das ist die Bedeutung der Einstellungs- und Beförderungsbevorzugungen durch Konzerne. Aber ein wenig Nachdenken wird offenbaren, warum solche Zugeständnisse die Feministin nie zufriedenstellen können. Sie wird genau durch das Wissen erniedrigt, daß ihr Aufstieg ein unverdienter Akt der Wohltätigkeit seitens des verhassten „Patriarchats“ ist. Es wäre eigentlich schwierig, sich ein wirksameres Mittel zur Schürung ihrer Frustration und ihres Grolls vorzustellen. (Die Situation bei rassischen Bevorzugungen ist übrigens genau analog: daher trägt ein Buch über schwarze Nutznießer von „affirmative action“ treffenderweise den Titel The Rage of a Privileged Class [„Der Zorn einer privilegierten Klasse“].)

Tatsächlich werden Zugeständnisse als Zeichen der Schwäche wahrgenommen und machen Appetit auf mehr Zugeständnisse, in Kreislauf, der nur mit der völligen Selbstzerstörung der beneideten Partei enden könnte. In anderen Worten, die Behauptung der Feministinnen, von Liebe zu Gerechtigkeit oder Fairness motiviert zu sein, ist Quatsch. Der Feminismus ist keine Art der gerechten Empörung, sondern des Hasses.

Nachdem die Feministin den Männern in der männlichen Rolle nie gleichkommen kann, konzentriert sie ihre Anstrengungen in der Praxis auf die Sabotierung dieser Rolle. In anderen Worten, weil sie keine Niveauangleichung nach oben schafft, gibt sie sich so gut sie kann damit zufrieden, das Niveau nach unten anzugleichen. Die praktische Konsequenz der feministischen politischen Macht besteht also darin, daß man es Männern unmöglich macht, „ihr Ding durchzuziehen“ (ihre Rolle zu erfüllen). Zum Beispiel mögen Frauen nicht in der Lage sein, so glamouröse und erfolgreiche Karrieren zu haben, wie sie es sich vorgestellt haben, aber eine Anschuldigung wegen „Belästigung“ ist alles, was nötig ist, um die Karriere eines Mannes zu zerstören, dessen Leistungen sie nie gleichkommen könnte. Und es ist keine Frage, daß viele Frauen ein sadistisches Vergnügen daraus beziehen, solche Macht auszuüben. Ich selbst habe einmal eine Frau damit prahlen hören, daß sie drei verschiedene Männer hätte feuern lassen.

Ein ganzes Rechtsgewerbe ist innerhalb einer einzigen Generation emporgeschossen, das hauptsächlich auf neu erfundenen Verbrechen und Delikten beruht, deren nur Männer schuldig sein können und wo nur Frauen die Opfer sein können. Offensichtlicherweise wird die westliche Tradition der Hochachtung für Frauen die Ausbreitung solchen Verhaltens nicht unbegrenzt lange überleben. Frauen, die sich fragen, warum Männer sie nicht mehr zu „respektieren“ scheinen, könnten die Antwort im Spiegel suchen.

Neid auf die männliche Rolle hat auch verheerende Folgen für die Erfüllung der eigenen Rolle der Frauen. Obwohl sie im Verhältnis zu den Männern eine sekundäre oder unterstützende sein mag, ist sie unverzichtbar für das Überleben der Rasse: die Frau gebärt und pflegt die aufkommende Generation, und in großem Ausmaß erzieht sie sie auch. Die Feministin weigert sich entweder, ihre natürliche Rolle zu erfüllen, oder bestenfalls tut sie es grollend, mürrisch und schlecht. Aus diesem Grund sollte der Feminismus nicht bloß als persönliche Torheit einiger fehlgeleiteter oder verzogener Frauen behandelt werden – er ist eine tödliche Bedrohung für jede Gesellschaft, in der er wirklich Fuß faßt. Feinde der heterosexuellen Kooperation und Fortpflanzung sind Feinde der menschlichen Rasse.

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Fortsetzung: Häusliche Ökonomie, Teil 2

Siehe auch:

F. Roger Devlins Sexual Utopia in Power von Jef Costello
Propaganda Pop Culture: From Cuckmercials to „Star Wars“ von Gavin McInness

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Neue Kommentarpolitik auf „Morgenwacht“: Wie bereits hier unter Punkt 1 angekündigt, am Schluß dieses Kommentars wiederholt als Absicht geäußert und in diesem Kommentar endgültig festgelegt, werden neue Kommentatoren nicht mehr zugelassen und sind die Kommentarspalten nur noch für die bereits bekannte Kommentatorenrunde offen.

Ein Kommentar

  1. Nimm das, „Weltfrauentag“!

    Was F. Roger Devlin in seinen Äußerungen über William Kristol am Schluß des zweiten Absatzes unerwähnt läßt, ist, daß dieser nicht bloß irgendein „Mainstream-Konservativer“ ist, sondern ein jüdischer Neocon von nicht unbeträchtlichem Einfluß auf die amerikanische Politik und öffentliche Meinung. In White Man’s Burden ist er einer der drei Interviewpartner des israelischen Haaretz-Journalisten Ari Shavit, zusammen mit Charles Krauthammer und Thomas Friedman, die ebenfalls jüdische Neocons sind. Da liegt die Annahme schon sehr nahe, daß Kristols Äußerungen zum Feminismus keine bloße „mainstream-konservative Verwirrung“ in dessen eigenem Denken und Empfinden sind, sondern eine der jüdischen Agenda dienende Verwirrung, die er unter den weißen Amerikanern stiften will. Diese sind es (und im weiteren Effekt auch wir Europäer), die aus jüdischer Sicht zur Akzeptanz der feministischen Grundprämissen selbst dann veranlaßt werden sollen, wenn wir den Feminismus ablehnen.

    Devlins mehrmalige Erwähnung des Begriffs „westlich“ (westliche Zivilisation, westliche Tradition) nehme ich nun zum Anlaß, um meine Gedanken zu diesem Begriff darzulegen; etwas, das ich schon länger tun wollte:

    Ich bin inzwischen dahin gekommen, daß ich unsere Selbstbezeichnung als „westlich“, sowohl im Gegensatz zu „östlich“ (osteuropäisch/russisch) als auch zum Rest der Welt, als problematische Fehlbezeichnung ablehne bzw. für mich und in meinem Sprachgebrauch zu vermeiden trachte.

    Entstanden dürfte die Bezeichnung „westlich“ wohl im Zuge des Kalten Krieges als Gegensatz zum kommunistischen Ostblock sein; nach dem Ende des Sowjetsystems wurde sie weiterverwendet, um sowohl von „atlantizistischer“ angloamerikanischer Seite als auch von russisch-„eurasianistischer“ Seite das Loyalitätsgezerre um uns Europäer weiter fortzusetzen und einen kulturellen Qualitätsvorsprung jeweils für sich zu behaupten. Dies bewirkt innerweiße Spaltungstendenzen und überdeckt eine wichtige Grundtatsache: Europa, das Europäertum, ist die Mitte dessen, was wir sind, während die Vereinigten Staaten von Amerika plus Kanada im Westen und das russische Imperium im Osten (von der Zarenzeit bis heute) bloß aus imperialistischen europäischen Ausdehnungsprojekten in ehemals nichtweiße Räume entstanden sind und solange den Keim der Zersetzung durch ethnisch-rassische Vielfalt in sich tragen, wie sie zu keiner Lösung des Problems der auf ihren Territorien wohnenden Nichtweißen kommen (Aufgabe jener Gebiete oder Entfernung der Nichtweißen). Da sollten wir Europäer uns nicht wieder als bloße Sidekicks zwischen diesen beiden Seiten hin- und her zerren lassen, sondern danach streben, uns wieder als die Mitte des Weißentums zu etablieren. Derzeit haben wir natürlich noch nicht die politische Macht und Freiheit dazu, aber wir können damit anfangen, daß wir uns wenigstens identitätspolitisch und kulturell wieder als diese Mitte zu verstehen beginnen.

    Noch ein problematischer Punkt an der Bezeichnung „westlich“ für das, was wir sind, ist die im Zuge der Counterjihad-Bewegung und wohl schon vorher aufgekommene Tendenz zu ihrer Verwendung, um uns in der Unterscheidung zur nichtweißen Welt nicht als das benennen zu müssen, was wir rassisch sind, nämlich als weiß, sondern eben bloß als „westlich“, worin man dann auch „westlich“ akkulturierte Inder, Chinesen, Perser und natürlich Juden einschließen kann.

    Devlins Satz „Neid unterscheidet sich jedoch vom Gerechtigkeitsgefühl darin, daß er grundsätzlich unstillbar ist“ hat mich sofort an Kewils F+F-Artikel Warum ich seit Jahren und überhaupt all diese antifaschwuljüdischmuslimischsozialistischökologischen Zecken-Lobbies hasse! erinnert, worin er unter anderem schrieb:

    Es gibt auch eine Rentnerlobby und eine Autolobby, ja doch, aber die stören mich nicht! Die wollen mehr Rente oder mehr Autos, fertig, basta! Die Zecken- und Wühlmaus-Lobbies sind aber nie fertig! Erst verbietet man Atomkraftwerke, dann Glühbirnen, erst werden richtige Nazis vor Gericht gestellt, dann Mitläufer, am Schluß 15-jährige Hitlerjungen und ihre Unterhemden. Zuerst werden Führeralleen umbenannt, dann folgen Heimatdichter-Strassen, darauf werden Hindenburg und Kaiser Wilhelm getilgt, in zehn Jahren Bismarck und Friedrich der Grosse! Am 9. November darf nicht mehr getanzt werden, am Auschwitztag kein Faschingsumzug stattfinden! Und immer vorwärts! Erst Holocaustdenkmäler in Großstädten, dann jedem Provinzlümmel einen Stolperstein vor die Haustür!

    Das macht einen fertig! Dieses Nie-genug-Kriegen, dieses tägliche und stündliche Rumschnüffeln, diese nie enden wollenden finanziellen Forderungen, die gnadenlose, moralisierende Besserwisserei und das oberlehrerhafte Umerziehen breiter Volksschichten, die eigentlich mit dem Ganzen nichts zu tun haben und schon genug gestraft sind, wenn sie diese parasitären Einrichtungen auch noch finanzieren müssen. Schauen Sie sich nur die letzten fünf Beiträge hier im Blog an, da sind sie wieder alle versammelt, die Kampf-gegen-Rechts-Spione, die jüdischen und moslemischen Angriffe gegen Christen, die linke Einwanderungsmystik, das Schwulengedöns, der Gendermainstream-Scheißdreck! You name it, we have it!

    Nachdem uns auf AdS klar ist, daß all die oben von Kewil angeführten Bestrebungen von jüdischen „Masters of Desasters“ angeleiert und in ihrem Interesse betrieben werden, kommt einem angesichts dessen, daß diese Neigung zu ständigem Fordern und Jammern und Nie-zufrieden-sein auch bei Frauen stark vorhanden ist, wieder einmal die These in den Sinn, daß die Juden eine feminine Rasse sind.

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