F. Roger Devlin
Sexual Utopia in Power: The Feminist Revolt Against Civilization
San Francisco, Counter-Currents 2015.
Von Jef Costello, übersetzt von Deep Roots. Das Original F. Roger Devlin’s Sexual Utopia in Power erschien am 17. Juli 2015 auf Counter-Currents Publishing / North American New Right.
Als William James einmal Lachgas schnüffelte, dachte er, er hätte eine wichtige Offenbarung, und schrieb sie auf einen Fetzen Papier nieder. Später las er sie und war entsetzt zu sehen, daß sie seiner Ansicht nach einfach Unsinn war:
Hogamous, Higamous,
Man is polygamous,
Higamous, Hogamous,
Woman is monogamous.
Ich dachte nicht, daß es völliger Unsinn war. Tatsächlich erschienen die zweite und vierte Zeile als wichtige Wahrheiten – bis ich F. Roger Devlins brillantes neues Buch Sexual Utopia in Power las.
Devlin macht zwei schockierende Behauptungen: 1) daß für Männer heute nicht mehr Sex verfügbar ist als vor der „sexuellen Revolution“ und 2) daß Frauen nicht „von Natur aus monogam“ sind. Aber er würde es wahrscheinlich vorziehen, wenn ich bei seinem eigenen logischen Ausgangspunkt beginnen würde – seinen Axiomen – die er in der Einführung präsentiert: Männer präsentieren sich, und Frauen wählen aus. Männer bringen sich ständig in Situationen, die die Grenzen ihres genetischen Potentials austesten (großteils Situationen im Zusammenhang mit Sport, Krieg, Geschäft etc.). Frauen sind dazu geschaffen, sogar kleine Unterschiede in der genetischen Fitness unter Männern auszumachen, und werden von dem fittesten Mann angezogen, den sie finden können (oder der sie will). „Das meiste von dem, was folgt, leitet sich direkt oder indirekt von diesen einfachen Tatsachen ab“, schreibt Devlin (S. xii).
Nun beachte man, daß ich sagte, daß es Frauen zu dem fittesten Mann hinziehen wird, den sie finden können. Nehmen wir an, daß sie sich an einen Mann gebunden haben, aber dann ein fitterer Mann daherkommt, der ihnen ins Auge fällt. Nun, keine Angst, meine Herren, wir alle wissen, daß Frauen bei dem Kerl bleiben werden, an den sie sich gebunden haben, weil sie von Natur aus monogam sind, richtig? Ganz anders als wir Schufte, die vielleicht einfach die alte Sträflingskugel loswerden würden, wenn ein neueres Modell hupend daherkommt.
Nun, falls ihr Angst habt, daß eure geschätzten Ideale über die weibliche Tugend in die Luft gesprengt werden, dann lest nicht weiter – und um Gottes Willen lest nicht Devlins Buch. Sexual Utopia in Power ist das desillusionierendste Buch über das weibliche Geschlecht seit Otto Weiningers Sex and Character. Es stellt sich heraus, daß Frauen in Sachen Sex fast so skrupellos sind wie Männer.
Frauen sind nicht von Natur aus monogam. Sie sind hypergam, wie Devlin es ausdrückt. Eine oberflächliche Bekanntschaft mit den Unterschieden zwischen männlichem und weiblichem Sexualverhalten könnte einen zu denken verleiten, daß Männer von Natur aus polygam sind und Frauen monogam. Immerhin erklären Männer in Umfragen, daß sie gern mit ziemlich vielen Frauen schlafen würden. Während Frauen oft sagen, daß sie nur einen Mann wollen oder brauchen. Aber der Haken ist, daß sie nicht zufrieden sein werden, bis sie den einen richtigen Mann gefunden haben. Im Gegensatz dazu sind Männer einfach mit Vielfalt zufrieden (oft sogar mit einer Vielfalt hausbackener Frauen). Devlin drückt es brillant aus (und ich muß hervorheben, daß dies ein extrem gut geschriebenes Buch ist): wie Oscar Wilde haben Frauen einfache Geschmäcker: Sie sind immer mit dem Besten zufrieden (S. 3).
Frauen wollen wahrlich nur einen Mann, aber typischerweise ist das nicht du oder ich. Es ist ein Ideal. Was hält Frauen davon ab, von einem Mann zum anderen zu ziehen, einen Partner nach dem anderen zu verlassen, die Hierarchie hinaufzusteigen, bis sie zum „richtigen Mann“ gelangen? Nun, in der Vergangenheit waren das die ehelichen Bande. Und eine der großen Offenbarungen von Devlins Buch – für mich zumindest – ist, daß die Ehe offenbar geschaffen wurde, um den sexuellen Appetit der Frauen einzudämmen, nicht den der Männer. Ich dachte immer, daß es umgekehrt sei: daß es die Funktion der Ehe sei, den Schuft in uns Kerlen zu zähmen und einzuengen. Aber das war gar nie ihr Zweck.
Die traditionelle Ehe hat nie zur männlichen Untreue ermutigt. Dennoch ist männliche Untreue immer als weniger problematisch als weibliche Untreue betrachtet worden. Das Schlimmste, das passieren könnte, ist, daß ein betrügender Ehemann seine Mätresse schwängern könnte und das Kind (irgendwie) unterstützen oder anerkennen müßte. (Nur sehr selten verließen Männer in den alten Tagen ihre Ehefrauen und Familien zugunsten ihrer Mätressen.) Aber einer Ehefrau dieselben unausgesprochenen Freiheiten zu gestatten, wurde – zu Recht – als eindeutig katastrophal betrachtet. Angesichts ihres hypergamen Hingezogenseins zu den Fittesten könnte sie dazu verlockt werden, ihren Ehemann und ihre Kinder zu verlassen. Und was fast noch schlimmer ist, sie könnte von ihrem Liebhaber schwanger werden und ihren Mann in die unakzeptable Lage bringen, das Kind eines anderen Mannes großziehen zu müssen.
Nun, die traditionelle Ehe ist lang verschwunden, und wir sehen nun die Folgen. Der Scheidung hängt kein gesellschaftliches Stigma mehr an, zumindest im Westen (und es ist in Wirklichkeit rein der Westen, von dem wir hier sprechen). Außerdem sind Scheidungen sehr leicht zu bekommen. Es gibt daher nichts mehr, was die weibliche Hypergamie eindämmt – und das Ergebnis ist für unsere Zivilisation katastrophal. Wohl eine größere Katastrophe als ungehinderte Einwanderung.
Am offensichtlichsten ist es eine Katastrophe für Männer. Während in der Vergangenheit die meisten Männer einigermaßen sicher sein konnten, daß sie in ihren Zwanzigern (oder früher) verheiratet sein würden, sehnen sich heutzutage zahllose anständige Männer eindeutig verzweifelt nach Ehefrauen – und viele haben (wie ich demnächst diskutieren werde) die Suche aufgegeben. Der Grund? Viele westliche Frauen bestehen nun auf außergewöhnlich attraktiven Männern (attraktiv im Sinne von Aussehen und Einkommen und Macht). Solche Männer haben immer Frauen bekommen können. Dank der „Frauenbefreiung“ bekommen sie nun also mehr – mehr als sie bewältigen können. Beim Genuß all der Vielfalt empfinden sie kein Bedürfnis, die Frauen am nächsten Tag anzurufen. Eigentlich wollen sie nicht einmal neben ihnen aufwachen.
Die Frauen finden das natürlich verblüffend. Währenddessen werden Durchschnittstypen, die sich darum bemühen, ritterlich, stabil, verläßlich und sensibel zu sein, völlig übersehen und dazu gezwungen, eine nahezu mönchsartige Existenz zu führen, abgesehen von der ständigen Präsenz von Pornographie im Internet. Sie sind ebenfalls verblüfft. Verkörpern sie denn nicht alles, wovon Frauen immer sagen, daß sie es wollen (Ritterlichkeit, Stabilität, Verläßlichkeit und Sensibilität)? Und doch sehen sie erstaunt und verärgert zu, wie die Schwerenöter einfach weiter absahnen.
Wie Devlin sagt, bestraft die Revolution die Tugendhaften und belohnt die Bösen. Mittlerweile hat die Revolution, die die Frauen befreien sollte, zu bumsen wie sie wollen, sie schließlich beschissen. Sie können entweder nicht die Männer finden, die sie wirklich wollen, oder jene Männer „wollen sich nicht binden“. Und das Ergebnis sind weniger Ehen, mehr Scheidungen und weniger weiße Babies (denn es ist nicht einfach ein westliches Phänomen, es ist hauptsächlich ein weißes).
Die sexuelle Revolution ist Teil des „perfekten Sturms“ der kulturellen Katastrophen, der uns immer näher an den Abgrund zieht. Wie Devlin hervorhebt, sind die Muster, die er beschreibt, bei niedrigeren Primaten zu sehen: Weibchen konkurrieren darum, sich mit dem Alphamännchen zu paaren, während Männchen darum konkurrieren, dieses zu sein. Eine der Eigenschaften dekadenter Gesellschaften ist, daß primitive Verhaltensmuster sich wieder zu behaupten beginnen. Die Ehe und der altmodische sexuelle Verhaltenskodex mit dem „Doppelstandard“, die (hauptsächlich) die Frauen lenkten, waren das einzige, das zwischen uns und den Pavianen stand.
Wie der Priester in „Doktor Schiwago“ zu Lara sagt: „Das Fleisch ist nicht schwach. Es ist stark. Nur das Sakrament der Ehe kann es kontrollieren.“ Und das weibliche Fleisch ist das stärkste – mit dem biologischen Imperativ programmiert, den Alpha zu erreichen, komme, was da wolle. Keine moralischen Argumente können dieses Fleisch kontrollieren, denn die meisten Frauen reagieren einfach nicht auf Argumente. Nur die stärksten sozialen Druckmittel, Zeremonien, Gesetze, Gebräuche und die Drohung mit Ostrazismus und unerträglicher Scham können das schaffen. Scarlet Letters. [Anm. d. Ü.: das bezieht sich auf den Roman „Scarlet Letters“ („Der scharlachrote Buchstabe“), worin eine Ehebrecherin zur Strafe jederzeit den scharlachroten Buchstaben „A“ für „Adulteress“, Ehebrecherin, auf der Brust tragen muß.] Schandmasken. Armut. Wenn man das Konzept der „gefallenen Frau“ eliminiert, werden viele Frauen sehr schnell sehr tief fallen.
Es wäre krasse Übersimplifizierung, dem Feminismus die Schuld an all dem zu geben. Der Feminismus ist nur ein Teil einer Konstellation von Ursachen. Devlin argumentiert scharfsinnig, daß das Kino und die allgemeine Populärkultur sehr viel dazu beigetragen haben, die romantischen Leben sowohl von Männern wie auch Frauen zu ruinieren. In den alten Tagen sah die große Mehrheit der Frauen nie einen so gutaussehenden Mann wie Brad Pitt (Devlin verwendet das ziemlich veraltete Beispiel von Cary Grant). Sie sahen die Jungs in der Nachbarschaft oder im Dorf, und das war es auch schon. Nun hat praktisch jede Frau auf der Welt Brad Pitt gesehen und kann ihn mit den Männern um sie herum vergleichen, mit dem unvermeidlichen Ergebnis, daß sie jene Männer mangelhaft findet.
Aber es hat nicht mit dem Kino angefangen. Man bedenke Flauberts Roman Madame Bovary von 1856. Die Heldin geht eine Ehe ein, nachdem sie eine sehr ungesunde Anzahl von Liebesromanen über schneidige Helden gelesen hatte, die schöne Geschöpfe (wie sie selbst natürlich) im Sturm erobern. Unnötig zu sagen, daß sie bestürzt ist, als sie herausfindet, daß der Mann, den sie heiratete, ein furchtbarer Langweiler ist. Daher verliebt sie sich in einen Schuft und plant, mit ihm davonzulaufen und ihren Mann und ihre Kinder zu verlassen. Aber der Schuft ist ein Schuft und läuft davon, bevor sie sich ihm anschließen kann. Dann geht sie zu einer weiteren entmutigenden Affäre über. Oh, und dann bringt sie sich um.
Madame Bovary ist der exemplarische Anti-Liebesroman. Und er demonstriert genau, was passiert, wenn die Köpfe von Frauen mit Unsinn vollgestopft werden und ihre Ehemänner Dienstmädchen einstellen, anstatt sie die Hausarbeit selbst erledigen zu lassen. Natürlich ist der Unsinn, den die junge Emma Bovary in ihrem Sessel am Fenster mit wogendem Busen verschlang, immer noch unter uns in Form all jener kitschigen „Liebesromane“ (die echt pornographisch geworden sind). Jeder, der ein echtes Fenster in die Seele einer Frau will, sollte die zu lesen beginnen, denn sie sagen es, wie es ist: eine Frau will einen großen, starken, wagemutigen, dominanten, arroganten, gut bestückten Schurken, der von allen anderen Frauen begehrt wird – der aber am Ende bereit ist, sich an sie und nur an sie allein zu binden.
Somit hat die Populärkultur dabei geholfen, durchschnittliche Frauen mit den anständigen Männern um sie herum unzufrieden zu machen, von denen viele (objektiv gesehen) ein „guter Fang“ wären. Der Feminismus hat zu dem Problem nicht nur durch Heruntermachen der Männer im allgemeinen beigetragen, sondern auch, indem er Frauen zu dem Glauben veranlaßt hat, daß sie „den Besten“ verdienen. Daher bestehen Frauen – sogar sehr, sehr, sehr durchschnittliche Frauen – auf dem Besten. Und die meisten bekommen ihn nicht. Sobald sie sich offen der Tatsache stellen, daß ihre biologische Uhr tickt, beginnen solche Frauen neue Entscheidungen zu treffen. Eine davon ist, aus der Not eine Tugend zu machen und sich zu Lesben zu erklären – denn in Wahrheit ist Lesbentum heute üblicherweise einfach ein Weg, ungewollten weiblichen Zölibat zu verherrlichen. Oder sie werden zu spröden, vertrockneten Karriereharpyien. (Wie ich es in meinem Essay über Fight Club ausdrückte.)
Oder sie beginnen einfach ihre Standards zu senken. In anderen Worten, sie fangen an, mit den Kerlen auszugehen, die ein paar Jahre früher „nicht gut genug waren“. Devlin schreibt:
Was taten die Zeitgenossinnen unseres Junggesellen in all jenen Jahren, in denen er ein verarmtes, einsames Bürschchen war, das sie äußerst begehrenswert fand? Sie hurten mit flotten Kerlen herum, die sich mysteriöserweise zu „binden“ weigerten, heirateten und verließen ihre Ehemänner, oder harrten auf Perfektion. Nun, siehe da, diese Frauen sind, nachdem ihr jugendliches Aussehen dahin ist und die Menopause schnell näherrückt, dazu bereit, mit ihm auszugehen. Wenn sie mit den Gratismahlzeiten und der Unterhaltung, die er bietet, zufrieden sind, darf er vielleicht einen Ehering rausrücken. Dann werden sie ihm gnädigerweise erlauben, sie und das Kind, das sie von einem anderen Mann haben, für den Rest seines Lebens zu erhalten. (Ich habe die persönliche Anzeige einer Frau gesehen, die ihr Ziel erklärt, „finanzielle Sicherheit für mich und meine Töchter zu erreichen.“) Warum in des Himmels Namen würde irgendein Mann sich dazu verpflichten? Wie ein Mann es mir gegenüber ausdrückte: „Wenn das Kätzchen mich nicht wollte, dann will ich die Katze nicht.“ (S. 31 – 32)
Tatsächlich ist die „Gegenreaktion“, die die Feministinnen befürchteten (oder nach der sie sich vielleicht insgeheim sehnten, mit wogendem Busen) jetzt da. Aber sie hat eine Form angenommen, die niemand hätte vorhersagen können: in großen Zahlen geben Männer es mit den Frauen auf. Devlin zitiert eine neuere Umfrage, nach der 22 % der Männer im Alter von 25 – 34 beschlossen haben, nie zu heiraten. Und 53 % sagen, daß sie nicht daran interesiert sind, in naher Zukunft zu heiraten. Devlin bemerkt richtigerweise: „Dies könnte eine in der Weltgeschichte beispiellose Situation sein“ (S. 33). Und jeder, der überhaupt mit der „Manosphere“ vertraut ist, weiß von der jüngsten Vermehrung von Netzseiten, die von und für Männer geschaffen wurden, die genug davon haben, hinter unhöflichen, von Anspruchsdenken geprägten, amoralischen modernen westlichen Frauen herzujagen – Frauen, die verlangen „alles zu haben“, während sie nichts als Gegenleistung bieten.
Es ist völlig korrekt, daß die sexuelle Revolution den Frauen fürchterlich geschadet hat. Wie es so oft geschieht, stellen die „Befreiten“ sich als die hauptsächlichen Opfer heraus. Aber was Männer durch Frauen erlitten haben, ist wohl schlimmer – und wahrlich obszön für jede Person mit einem Gefühl für Gerechtigkeit. Devlin schreibt, „daß junge Männer sich heute in einer unmöglichen Situation befinden. Wenn sie nach einer Partnerin suchen, sind sie Räuber; wenn sie eine finden, sind sie „Date-Vergewaltiger“; wenn sie die ganze Quälerei vermeiden wollen, sind sie unreif und verantwortungslos, weil sie sich nicht binden. Wir sind von einer Situation, wo es schien, als sei alles erlaubt, zu einer übergegangen, wo nichts erlaubt ist.“ (S. 21 – 22). Zum Thema „date rape“ ist Devlins Erörterung absolut brillant, insbesondere seine Analyse der verdrehten Logik der „Opfer“: „Es gefiel mir nicht, ergo wollte ich es nicht, ergo war es gegen meinen Willen“ (S. 12). (In Wahrheit sind diese jungen Frauen Opfer: der feministischen Männerfeindlichkeit, des Mißtrauens und Ressentiments.)
Aber die „unmögliche Situation“ der Männer heute wird noch unmöglicher, falls es ihnen tatsächlich zu heiraten gelingt. Denn im Falle der (nun buchstäblich unvermeidlichen) Scheidung ist „das System“ zugunsten der Frauen gestaltet: Frauen bekommen das Haus, den Großteil des Geldes, die Kinder, und können sogar ihre Ex-Ehemänner dazu zwingen, sie zu erhalten, während sie sich daran machen, Babies von anderen Männern zu bekommen.
Gibt es überhaupt irgend etwas Gutes an der sexuellen Revolution? Eliminieren wir sofort alle Antworten wie „nun, sie hat es leichter gemacht, an Porno zu kommen“, denn wir alle wissen, daß dieser „Segen“ in Wirklichkeit etwas ist, das unsere niedrigere Natur anspricht. Hat die sexuelle Revolution uns in irgendeiner Weise zu besseren Menschen gemacht? Hat sie unsere Natur verbessert? Nein. Nein, das hat sie nicht. Und Nein heißt wirklich nein.
Devlin schreibt, die Revolution
hat sicherlich etwas erreicht. Sie hat die Monogamie und Familienstabilität zerstört. Sie hat in einem polygamen Paarungsmuster resultiert, in dem unanständige Frauen aggressiv hinter einer kleinen Zahl von Männern herjagen. Sie hat die Zahl der geborenen Kinder verringert und sichergestellt, daß viele derjenigen, die geboren werden, ohne einen Vater in ihrem Leben aufwachsen. Und was am seltensten erwähnt wird, sie hat es vielen anständigen Männern unmöglich gemacht, Ehefrauen zu finden. (S. 29)
Was ist also die Lösung? Nun, wie es so oft die Antwort auf die Probleme ist, die auf dieser Seite diskutiert werden, ist die Lösung eine Totalüberholung dessen, was ist. Kurz gesagt, eine Revolution: eine, die uns zurück zur menschlichen Natur dreht (oder zu dem, was zu menschlichem Gedeihen führt) anstatt weg davon.
Devlin weist die leeren Behauptungen von Konservativen zurück, die sagen, daß die Männer „ihren Mann stehen“ und „sich binden“ müssen. Aber dies ist irgendwie wirklich die Antwort: die Männer müssen sich dazu verpflichten, nein zu Frauen zu sagen. Ich meine nicht, daß einzelne Männer in den Streik treten und sich weigern sollten, mit Frauen zu gehen oder zu heiraten. Nein, ich meine, daß die Männer als Gruppe all die alten „sexistischen“ Standards und Doppelstandards wieder durchsetzen müssen. All die alten Regeln und Sitten, die die Revolution gestürzt hat. Und ohne zu fragen: „Ist dir das recht, Liebling?“
Nicht nur ist es der einzige Weg, um die weibliche Hypergamie zu zügeln, die Ehe zu retten und mehr weiße Babies zu machen – es ist auch der einzige Weg, um Frauen anzuziehen! Mit einem brillanten, wagemutigen Streich retten wir die Rasse und unser Sexleben. Trotz allem, was sie sagen, wollen Frauen, daß Männer nein zu ihnen sagen. Irgendwo argumentierte C. S. Lewis für die Herrschaft der Ehemänner über Ehefrauen auf einfachste und cleverste Weise: in Haushalten, wo die Frau das Sagen hat, verachtet sie stets den Mann. Was sagt ihre Verachtung? Sie sagt: „Warum tust du das nicht? Warum muß ich die Führung übernehmen?“ In anderen Worten, trotz allem, was sie behaupten, wollen Frauen in Wirklichkeit, daß die Männer das Sagen haben.
Und hinsichtlich ihrer Beziehung zum anderen Geschlecht haben die Männer „das Sagen“, indem sie das weibliche Verlangen in die Fesseln von Brauch, Gesetz und – vor allem – Scham legen. Der Zweck dessen ist nicht, Spaß beim Herumkommandieren von Frauen zu haben (wie jene tiefschürfenden Feministinnen „theoretisiert“ haben). Vielmehr ist es, wie Devlin das ausdrückt, noblesse oblige. Die Herrschaft des Mannes ist der einzige Weg, um der Frau ein geordnetes Leben zu bieten (erinnere dich an deinen Aristoteles, lieber Leser: „Materie sehnt sich nach Form, wie die Frau sich nach dem Mann sehnt.“) Sich selbst überlassen können die meisten Frauen sich selbst kein Gesetz geben; sie können nicht autonom sein. Und die Herrschaft des Mannes ist der einzige Weg zur Sicherung der Familie – d. h., der Kinder. Und natürlich ist die Herrschaft des Mannes – daß der Mann seine natürliche Rolle spielt – der einzige Weg für den Mann, um Zufriedenheit zu erlangen.
Der Titel von Devlins Buch ist übrigens von Gellers und Nekritschs Geschichte des „sowjetischen Experiments“ von 1986 inspiriert, Utopia in Power: The History of the Soviet Union from 1917 to the Present. Sowohl die Russische als auch die Französische Revolution folgten laut Devlin einem Muster aus drei Stadien:
1) Eine Anfangsphase der glücklichen Anarchie: die Revolutionäre sind trunken und aufgekratzt; ekstatisch über die grenzenlosen Möglichkeiten zur Erweiterung der Möglichkeiten, nun wo die „Freiheit“ erlangt worden ist, und die Natur, die Vergangenheit und die Realität sind in einer fröhlichen dreifachen Guillotinierung beseitigt worden. Das Problem mit der Anarchie ist jedoch, daß sie anarchisch ist. Und daher folgt…
2) Eine Terrorherrschaft, bei der eine Fraktion die Kontrolle übernimmt und eine Ordnung durchsetzt. Nachdem Utopia nicht spontan aus der Anarchie entstand (und nachdem kleine Dinge wie Hungersnöte und Unruhen ausbrachen), versucht die herrschende Fraktion ihre Ideologie mit Gewalt durchzusetzen und jegliche Opposition zu ersticken. Aber weil die Ideologie gegen die Natur geht, kann dies nicht unbegrenzt aufrechterhalten werden. Und daher folgt…
3) „Eine Reaktion, in der die menschliche Natur sich allmählich wieder behauptet“ (Devlin, S. 1).
Devlin meint, daß dies ein nützliches Modell für das Verständnis der „sexuellen Revolution“ ist, und Kameraden, er hat recht! Im ersten Stadium der sexuellen Revolution versprachen bessere Orgasmen ein Heilmittel für Habgier, Rassismus und Lawrence Welk zu sein. Frauen starrten ihre Genitalien liebevoll in Handspiegeln an, und Männer weinten in den Armen großbusiger Erdmütter, endlich befreit von der Last, Männer sein zu müssen. Die Liebe war „frei“. Aber die alten, gewachsenen Traditionen drohten weiterhin, sich wieder zu behaupten. Konterrevolution! Auftritt des Feminismus (linke Bühne) – der sich recht schnell in die Women’s Junior Anti-Sex League verwandelte, deren „zwei Minuten Hass“ zu 40+ Jahren angeschwollen sind.
Die „freie Liebe“ war nicht gratis. Wir bezahlen nun all die versteckten Kosten der sexuellen Revolution. Und Leute, wir sind pleite. Letztendlich hatten jene sexuellen Hippie-Revolutionäre in einer einfachen Sache recht: wir müssen wirklich wieder zurück zur Natur. Natürlich…
Tut euch einen Gefallen und besorgt euch dieses revolutionäre Buch. Falls ihr denkt, daß ich euch gerade das ganze Ding zusammengefaßt habe, habt ihr falsch gedacht: in Wirklichkeit habe ich nur den Inhalt des ersten der sieben Essays des Buches behandelt. Lest weiter!
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Siehe die von mir (Deep Roots) übersetzte Buchankündigung Neu von Counter-Currents: Sexual Utopia in Power; bisher erschienene deutsche Übersetzungen der in diesem Buch enthaltenen Essays:
Die sexuelle Utopie an der Macht, Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 4
Vielmännerei im Wechsel – und wer sie durchsetzt, Teil 1 und Teil 2
Zurück nach Afrika: Sexueller Atavismus im modernen Westen
Siehe auch:
Die Verschafung der Europäer, ein AdS-Gemeinschaftsartikel auf Basis eines Kommentars von Harald
Familie von Andrew Hamilton
Korrumpiert die Manosphere Männer moralisch? von Greg Johnson
„“Game” – Leitfaden für weiße Nationalisten von Michael Bell
Sexuelle Knechtschaft von Gregory Hood
Die sexuelle Konterrevolution von Gregory Hood
Nachtrag: Inzwischen ist „Sexual Utopia in Power“ auch in deutscher Übersetzung von Antaios erhältlich:
304 Seiten, gebunden, um € 22,–, Übersetzung von Nils Wegner (soll sehr gut sein!)
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Neue Kommentarpolitik auf „Morgenwacht“: Wie bereits hier unter Punkt 1 angekündigt, am Schluß dieses Kommentars wiederholt als Absicht geäußert und in diesem Kommentar endgültig festgelegt, werden neue Kommentatoren nicht mehr zugelassen und sind die Kommentarspalten nur noch für die bereits bekannte Kommentatorenrunde offen.