Von Lucifex
Als das Fotografenduo Rudolf Franz Lehnert und Ernst Heinrich Landrock an der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert Nordafrika bereiste, nahmen die beiden nicht nur idyllische Landschaftbilder und Straßenszenen wie die unten abgebildete mit den Zuckerrohrverkäufern in Kairo auf, sondern auch Zeugnisse von der damals im arabischen Raum immer noch praktizierten Sklaverei, wie das Bild der gefesselten Sklavin (oben) in Tunesien.
Unten noch einmal die Sklavin aus Tunesien; ich erinnere mich daran, ein mehr schräg von hinten aufgenommenes Bild derselben Szene vor vielen Jahren einmal in einer Illustrierten gesehen zu haben. Dort allerdings hieß es, das Bild sei im Jemen aufgenommen worden, und das Mädchen sei für eine Steinigung gefesselt worden.
Die Sklaverei gehörte von Anfang an zum Wesen des Islam, der sich zum größten und langlebigsten sklavistischen System der Geschichte entwickelte, wie uns Egon Flaig in seiner „Weltgeschichte der Sklaverei“ erklärt (siehe auch Manfred Kleine-Hartlages Rezension Egon Flaig: Weltgeschichte der Sklaverei). Und im Gegensatz zu den Europäern, die sowohl am Ende der Antike als auch im 19. Jahrhundert jeweils von sich aus auf die Sklaverei verzichteten, praktizierten die Moslems die Sklaverei immer im größtmöglichen Ausmaß, in dem es in ihrer Macht stand, bis sie schließlich durch zunehmende Machtlosigkeit gezwungen waren, sie aufzugeben.
Auch Europäer waren in enormem Umfang von der moslemischen Sklaverei betroffen (siehe auch Afrikanische Herren, europäische Sklaven), und obwohl europäische Mächte wie Großbritannien und die Niederlande den nordafrikanischen Barbareskenstaaten im frühen 19. Jahrhundert schwere Dämpfer versetzten, ging die moslemische Sklaverei noch lange danach weiter, vor allem auch im osmanischen Reich. Dies illustriert auch ein Erlebnis des englischen Afrikaforschers Captain John Hanning Speke, der bei der Erforschung der Quellen des Nils, vom Victoriasee her kommend, am 15. Februar 1863 in Gondokoro im südlichen Sudan eintrifft. Zitat aus GEO EPOCHE Nr. 24 „Das Zeitalter der Entdeckungen“:
Von John Petherick und den erhofften Hilfsgütern – vor über drei Jahren in London versprochen – ist nichts zu sehen, dafür wird Speke von einem alten Bekannten, dem reichen Großwildjäger und Globetrotter Samuel White Baker, in die Arme geschlossen. Auf dessen drei im Nil ankernden Booten findet sich alles, was die Forscher so lange entbehrt haben: Kaffee, Tee, Wein, Zigarren, ausgesuchte Delikatessen.
Baker ist mit seiner Freundin Barbara Maria Szász, genannt Florence, unterwegs, einer 17-jährigen aus Siebenbürgen, die er auf einem türkischen Sklavenmarkt freigekauft hat.
Noch in den 1860ern waren also Europäerinnen in der Gewalt moslemischer Sklavenhalter! Also kaum mehr als ein Menschenalter vor der Geburt der heutigen Seniorengeneration. Und so wie das Los der Sklavin in Tunesien auf den Bildern oben für Barbara Maria Szász und allzu viele Europäerinnen (und Europäer) viele Jahrhunderte lang im moslemischen Raum alltäglich war, würde es das für Europäer wohl auch in Zukunft wieder werden, wenn es nach dem Willen der Moslems ginge und sie die Macht dazu bekämen.
Siehe auch „How the West Destroyed Slavery Around the World | Thomas Sowell“:
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Jouri
/ Januar 13, 2018Ich habe kürzlich einen Beitrag auf youtube gesehen (Egon Flaig – Die Niederlage der politischen Vernunft) in dem Herr Herles mit Egon Flaig ein politisches Zwiegespräch führt. Er ist sicher ein klassischer Linker und träumt von der Weltrepublik, ein Aspekt der in meinen Augen eher einen Alptraum gleicht. Allerdings betrachtet er auch den europäischen Kolonialismus als einen zivilisatorischen Fortschritt und zudem haben alle Imperien, auch nichteuropäische, Kolonien gegründet. Zum Schluß äußert er sich zur Situation in Frankreich (ab Minute 22:20) und sieht das Land vor dem Bürgerkrieg (Vorbürgerkriegsstadium – 170 No-Go-areas) und im Zustand der Staatsauflösung. Als Lösung schlägt er die Zerschlagung dieser Areas mit allen Mittel vor. Zudem sollten Ausbürgerungen im großen Stil durchgeführt werden. 7 Millionen Einwohner sind im Widerspruch zum Code Civil Franzosen und nicht bereit zur Assimilation. Sie müssen daher, laut Flaig, Frankreich verlassen. Ich hoffe die Information hat weitergeholfen.